Des Königs Verhalten ist für Gott nicht zukünftig, sondern in der Zeit.Münek hat geschrieben:Also des Königs zukünftiges Verhalten beeinflusst Gottes Pläne, die er "vor der Zeit" schmiedete!?
Da scheint das ganze Problem zu liegen (ist auch bei Darkis Ausführungen ersichtlich): Man legt das eigene Zeitverständnis zugrunde. Dann allerdings kann man Fügung NICHT erklären. - Persönlich habe ich es so gemacht, dass ich dialektisch hochgedacht habe: "Wie soll man sich vorstellen, was eine Zeit in höherer Dimension ist?". - Und dazu muss man sich von seinem eigenen Zeitverständnis genauso lösen wie ein Schatten, der gewohnt ist, dass alles platt ist.
Das ist dasselbe in Grün. - Wenn man ansatzweise das Wesen Gottes verstehen will, muss man es entweder spüren oder gedanklich erschließen. - Letzteres geht ebenfalls nicht, indem man in eigener Dimension denkt.Münek hat geschrieben:Wenn eine eigentlich klare, nicht misszuverstehende Aussage eines biblischen Textes nicht in Dein persönliches Glaubenskonzept passt, ziehst Du reflexartig die "Chiffren-Notbremse".
Würde man das tun, wäre Gott ein Mucki-Typ, der vor langer Zeit die Welt geschaffen hat, zwischenzeitlich mal sich korrigiert, wenn's anders läuft als gedacht, und auch den Menschen ab und zu korrigiert, wenn es sein muss. Dann würde er wie ein absolutistischer Herrscher ständig die Meinung ändern und jedem aufgeklärten Menschen auf die Nerven gehen. - Bei diesem Gottes-Verständnis würde ich dem ausdrücklich zustimmen - aber das Verständnis ist halt vollkommen ungeeignet.
Das ist dasselbe in Dunkelgrün. - WENN man eine Zeit in höherer Dimension ("Über-Zeit") negiert, kriegt man natürlich den unendlichen Regress nicht weg. - Umgekehrt macht aber das Wort "Gott" keinen Sinn, wenn man ihm nicht Über-Zeit zuordnet - zumal Gott ja auch so biblisch so dargestellt wird. Nein, da steht NICHT "Über-Zeit" in der Bibel, aber "Himmel der Himmel der Himmel" oder "in den Vor-Tagen" (also vor den 7 Tagen der SChöpfung) oder anderes. - Man kann nicht Gott so definieren, dass es ihn nicht geben kann, und dann behaupten, es gäbe ihn nicht.Scrypt0n hat geschrieben:In den unendlichen Regress, in welchen Kurt seinen Gott positioniert, kommt er (bzw. Gott) nicht mehr heraus.
Fügung ist, dass Gott vor der Schöpfung bereits das Ende der Schöpfung bestimmt hat. Aber nicht durch Beeinträchtigung der Wahlfreiheit des Menschen, sondern unter 1005iger Einbeziehung der Wahlfreiheit des Menschen (siehe König von Assur).Münek hat geschrieben: Den möchte ich endlich mal geklärt haben.