Frigida oder der Marsch der Blöden?

[Pluto]

Er kann sich genauso empören wie du und ich es tun, und die Tat aufs Schärfste verurteilen.

Jetzt bedienst Du genau diese ritualisierte Correctness, die nicht weiterführt. - Natürlich wirst Du k(aum)einen finden, der dieses Attentat befürwortet - aber das Volk (egal welcher Ethnie) ist nicht geübt, sich in rhetorische Schale zu werfen.

Ich weiß nicht...
Das Volk lässt sich gerne von der Polemik der Pegida aufwühlen.

Solche Anschläge sollte auch immer als Mahnung verstanden zu werden, den eigenen Laden kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Ich denke, das ist der wesentliche Punkt: Wie weit darf Rede- bzw. Pressefreiheit gehen? http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=114072#p114072

[closs]

Wie weit darf Rede- bzw. Pressefreiheit gehen?

Genau - vielleicht sollten wir dort weitermachen.

[piscator]

Das würde ich unter dem Titel "Slapstick" buchen - kann man nicht ernst nehmen.

Abwarten, bisher waren die Rechten und die Nazis heillos zersplittert und zerstritten. Mit dem Islamismus haben die endlich ein Thema gefunden, das alle vereint und überdies bis in die Mitte der Gesellschaft reicht.

Den Islamismus sehe ich nicht als Gefahr, eher das Erstarken der Rechten im Sog der Diskussion um Islamismus, Asyl und Integration.

[closs]

Den Islamismus sehe ich nicht als Gefahr, eher das Erstarken der Rechten im Sog der Diskussion um Islamismus, Asyl und Integration.

Wunderbar - da sind wir uns sehr, sehr einig.

Aber mit Verlaub: Dann sind Deine vorherigen Aussagen über Kopftuch & Co schon etwas missverständlich.

[Martinus]

Wie weit darf Rede- bzw. Pressefreiheit gehen?

Genau - vielleicht sollten wir dort weitermachen.

die ersten Meinungen hab ich dazu schon gelesen wir müssen unbedingt die Pressefreiheit einschränken damit sich so etwas nicht wiederholt. Es geht nicht das eine Karikatur die jungen Männer so verstört das sie zur Waffe greifen müssen.

[closs]

die ersten Meinungen hab ich dazu schon gelesen wir müssen unbedingt die Pressefreiheit einschränken damit sich so etwas nicht wiederholt.

Jetzt stellst Du's auf den Kopf.

Es geht nicht darum, die Presse-Freiheit einzuschränken, sondern selbst eine Kultur der Presse-Verantwortung zu entwickeln, die den Namen "Kultur" verdient. - Wenn das NICHT klappt, müssen wir souverän mit diesem Mangel umgehen und müssen auch erwarten, dass auch Moslems souverän damit umgehen. (Gesetz schlägt Kultur) - Trotzdem muss dieser Mangel unserer entwurzelten Meinungs-Gesellschaft benannt werden.

[Martinus]

Es geht nicht darum, die Presse-Freiheit einzuschränken, sondern selbst eine Kultur der Presse-Verantwortung zu entwickeln, die den Namen "Kultur" verdient.

sie ist vorhanden, sicherlich nicht immer voll entwickelt, aber sie ist da und funktioniert grundsätzlich. Die Ausnahmen kennen wir beide, Wulf usw.

[Pluto]

Trotzdem muss dieser Mangel unserer entwurzelten Meinungs-Gesellschaft benannt werden.

Das wird hier thematisiert.

[Magdalena61]

Pressefreiheit ist doch nicht die Freiheit, niveaulosen Müll in die Welt zu setzen .

Man kann seine Meinung auch deutlich artikulieren, ohne die Ikone einer anderen Religion mit nacktem Hintern darzustellen und ihr dämliche Sprüche in den Mund zu legen. Ich glaube, der Westen wäre überzeugender und würde einen besseren Eindruck machen, wenn er sich als Kollektiv würdevoll verhielte. Aktuell tanzen die Medien nach der Pfeife der Provokateure.
LG

[Janina]

Das ist so wie Kakerlaken in einer Küche finden. — Die verkriechen sich alle im "Untergrund".

Meine Sorgen betreffen eher die braunen Kakerlaken - die verkriechen sich nämlich in der Mitte.

Salafisten SIND braun. Salafismus IST Faschismus.

Meine größere Besorgnis gilt einer Aufhetzung der sogenannten "Mitte" unseres Landes, die ihren Verstand verlieren und hinter jedem Kopftuch eine Kalaschnikov wähnen könnte...

Das ist auch meine Befürchtung. Es wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wie die islamische Welt reagiert.
Wenn die Reaktion lau und eher defensiv ausfällt, dann wird deine Befürchtung eintreten. Wenn der offizielle Islam sich jedoch von dem Anschlag deutlich distanziert und ihn verurteilt, dann wäre ich überrascht, aber sehr zufrieden.

Zustimmung.
Wenn von den 4 Millionen Moslems in Deutschland nur 1000 Faschisten wären, dann wäre es an der Zeit, dass die 3999000 Anständigen bei Pegida mitlaufen, mit der Forderung: Keine Scharia in Europa!
Der Protest gegen die Scharia ist zu wichtig, um ihn der NPD zu überlassen.