Seeadler hat geschrieben:So.... und nun schlussfolgert Newton daraus, aus seinem fallen Apfel, dass sich Erde und Apfel gegenseitig anziehen. Und das, lieber Antwort hat mit Beobachtung nichts mehr zu tun. Das ist eine Mutmaßung, das ist eine mögliche Erklärung, die bis heute niemals bewiesen wurde!
Ja, genau so ist es. Aber genau so funktioniert Naturwissenschaft:
Mutmaßung + übereinstimmende Beobachtungen = schöne Theorie
Und wenn unter ganz seltenen Umständen keine übereinstimmenden Beobachtungen mehr eintreten => Adieu, schöne Theorie!
Seeadler hat geschrieben:Ich erlaube mir, diesen Schluss in Frage zu stellen und biete eine andere Antwort an, so wie auch Einstein seinerseits eine Antwort gegeben hat mit seiner Vertiefung der Raumzeit, in die nun mal die anderen Massen zwangsläufig hineinfallen, so, wie eine Kugel in einem nach innen gekrümmten Waschbecken der Form des Waschbeckens folgt und im Abfluss verschwindet. Einsteins Erklärung benötigt diese aktive Kraft nicht.
Einsteins Modell ist aber mehr als ein "anderes" Modell. Es sagt andere Beobachtungen als das Newtonsche Modell voraus. Das ist doch das Wesentliche.
Seeadler hat geschrieben:Mir geht und ging es nie darum, eine beobachtbare Tatsache in Frage zu stellen, sondern die Erklärung an sich, warum es zu dieser Beobachtung kommt. Es geht hier um Ursachenanalyse, und nicht um Symptombehandlung, wie ich schon mehrfach geschrieben hatte.
Weiß ich ja. Du versuchst, den Schwanz vom Hund her aufzuzäumen. Ich kann Dir nur beteuern, das geht nicht. Du konzentrierst Dich auf Ursachen, die genauso wie Newtons und Einsteins Ursachen nur in unserer Phantasie existieren können. Der einzige Grund, diese Ursachen ernst zu nehmen, sind die zahlreichen Übereinstimmungen der Vorhersagen der Theorien, in denen sie drin stecken. Und der fehlende Nachweis einer gelungenen Falsifikation natürlich.
Seeadler hat geschrieben:das ist genau der Punkt und Ansatz meiner Überlegungen! Ich versuche zu rekonstruieren, wie es kommt, dass der Hund mit dem Schwanz wedelt.
Wenn Du es zu den "Bedingungen" der Naturwissenschaft machen möchtest, dann durch eine Theorie, die Vorhersagen macht, die mit tatsächlichen Beobachtungen verglichen werden können. Und sie sollte abweichende Beobachtungen von den bisherigen Theorien vorhersagen, so wie z.B. in Sachen Gravitation Einstein vs. Newton. Wenn Deine Vorhersagen zutreffen, die anderer Theorien aber nicht, werden die in Deiner Theorie implizit oder explizit formulierten Ursachen erstmal für "bare Münze" genommen. Das ist der Weg.
Seeadler hat geschrieben:na, dann würde ich mich freuen, wenn du zum Beispiel zu meinen Ausarbeitungen Stellung nehmen würdest, und zwar rein fachlich, sachlich, wo ich zum Beispiel geschrieben habe, dass sich innerhalb der Konvektionszonen in der Erde durchaus Materie verdichten kann, die quasi sich zu einer rotierenden Kugel entwickelt und somit einen außerhalb des Erdkerns existierenden weiteren Kerns darstellt, der heranwachsen kann und aus dem unter bestimmten Voraussetzungen durchaus ein neuer "Mond" entstehen kann.
Was ist die Beobachtungsvorhersage, die von der Vorhersage anderer Theorien abweicht?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.