Universum nicht größer als ein Lichttag?

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Anton B.
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#241 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Anton B. » Mi 31. Dez 2014, 19:40

Pluto hat geschrieben:Also zeige durch Falsifizierung, dass deine Hypothese der Prüfung der Empirie stand hält.
Er soll sie ja nicht falsifizieren. Er soll ein Angebot machen, wie man sie Falsifizieren könnte.

Seeadler "bastelt" sich -- was völlig ok ist -- seine Theorie aufgrund bestimmter, ihm bekannter "äußerer" Gegebenheiten. Er kennt aber nicht "alle" äußeren Gegebenheiten. Das hat zwei Aspekte: Er kennt nicht alle die Beobachtungen, die schon in den Physikjournalen "aktenkundig" sind, und er kennt nicht die, die noch nicht gemacht wurden. Für Bewährungs- bzw. Falsifikationsversuche seiner Theorie sind beide Kategorien geeignet.

Er persönlich kann demzufolge aber nicht vorab wissen, wie die aus seiner Theorie extrahierten Beobachtungsvorhersagen mit den dann wirklich gemachten Beobachtungen korrespondieren.

Wenn er seiner Theorie wirklich dienen will, muss er diese Situationen nicht nur erdulden können. Er tut sogar gut daran, diese Situationen konstruktiv herbei zu führen.
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#242 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von seeadler » Fr 2. Jan 2015, 04:22

Ich muss zugeben, ich hatte mir das hier im Forum ein wenig anders gedacht und auch erhofft. Aber das hatte ich auch schon geschrieben.
Irgendwie fühle ich mich wie auf einer "Anklagebank", nur weil ich mir erlaube, hier Gedanken und Ideen einzubringen, die mich bewegen. Nun werde ich aufgefordert, meine eigenen Gedanken und Ideen ähnlich wie ein Psychoanalytiker auf ihren Sinn hin selbst zu untersuchen und selbst den beweis zu erbringen, dass diese ohne bestand, bzw ohne Berechtigung seien. Dies ist in etwa so, als wenn man euch dauernd sagt, das, was ihr denkt solltet ihr alle sofort auf die Sinnhaftigkeit hin untersuchen, bevor ihr es auszusprechen wagt.

Meine Vorstellung war die, dass ich hier einfach mal poste, was ich für Gedanken und Ideen habe, und ihr mir fachlich argumentativ zeigt, dass jene Gedanken unbegründet seien. Es ging mir dabei nicht darum, das hier zu lesen, was ich ohnehin ergoogeln kann, was ich mir also selbst erarbeiten kann, wenn ich eine vollkommen andere Erklärung lesen möchte, sondern dass ich von euch Größen lese, was genau an meinen Gedanken und Ideen eventuell nicht hinhaut. Die Antworten, die ich vorwiegend lese, laufen in die Richtung, als wenn ich als Rot-Grün-Blinder euch schreibe, dass ich hier eine violette Blume sehe, die eigentlich nach dem normalen Bild blau sein müsste. das heißt, ihr erzählt mir, dass die Blume blau ist... ich aber sehe sie als violett an.
Ihr erzählt mir also etwas von der Sinnhaftigkeit einer blauen Blume, während ich nach wie vor die gleiche Blume als violett erkenne.
Das interessante daran ist, wenn ich jene Blume dann selbst male, so wird sie so, wie ich sie sehe. Das heißt ich verwende die Farben in ihrer Komposition, bis ich den Farbton erhalte, den ich wahrnehme. Das ist für mich real und richtig - für euch ist es nach wie vor falsch.

Wie soll ich euch also eine Möglichkeit der Falsifikation vorschlagen, wenn ich etwas grundsätzlich anders sehe, als ihr, und dies aus meinem Blickwinkel betrachtet auch vollkommen richtig ist. Denn ihr könnt ja diesen Blickwinkel gar nicht wahrnehmen, weil ich geschult seit, anders zu sehen. Wenn euch von vornherein immer wieder gesagt wird, die Blume ist blau, dann seht ihr auch die Blume als blau, und niemals als violett.
Des Rätsels Lösung mit jener Blume ist das: Die Blume wurde für mich im Abendlicht und bei Kerzenschein oder "unnatürlichen" Licht stets violett, und so hatte ich sie denn auch gemalt. und so war es auch richtig. Wenn ich mir die gleiche Blume am Tage unter der Sonne im Freien ohne irgendwelche anderen Einflüsse ansah, so war sie durchaus blau. Beides war in meinem Fall also vollkommen richtig.

Ein beispiel in bezug auf meine bisherigen Vorstellungen hier : Ihr behauptet, wenn sich ein Trabant um einen zentralen Körper dreht, genauer gesagt, wenn beide sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um das gemeinsame Zentrum drehen, so hätte diese keinerlei Auswirkungen auf die Gravitation! Ich hatte erklärt, dass sich jener Effekt der Schwerkraftminderung nur auf einen dritten Körper bezieht, der für beide Körper ein Zentralkörper darstellt, wie zum Beispiel die Sonne in Bezug zum System Planet und Mond. Mein Argument: Wenn sich unser Mond um die erde dreht, so verleiht er dem System Erde-Mond eine zusätzliche Fliehkraft, die sich auf das Zwischen dem System Erde-Mond und der Sonne bestehende Gravitationsfeld auswirkt. Die Fliehkraft bezüglich der Sonne ist ja ohnehin gegeben durch die Rotation des System Erde-Mond um die Sonne. dadurch ermöglicht es dem System, den Abstand zwischen der Sonne und sich zu wahren. Durch die nun hinzukommende zusätzliche Rotation des Systems um sich selbst bewirkt dies eine Schwerkraftminderung innerhalb des Systems. Alls, was sich in diesem System befindet und zum System gehört, erfährt somit eine etwas geringere Schwerkraft von -g = m2 v² / M1 a. Das besagt nichts anderes. Im Falle des Systems Erde-Mond zur Sonne bedeutet dies 7,35*10^22 kg * (1019 m/s)² / 5,974*10^24 kg * 1,496*10^11 m = - 8,5*10^-8 m/s² . Um exakt diesen Betrag reduziert sich die Schwerebeschleunigung innerhalb des Systems Erde-Mond in Bezug zur Sonne.
Dies mag wenig erscheinen und deshalb für euch nicht wichtig. es wird wichtig, wenn ich die gleiche Formel auf das Bohrsche Atommodell umsetze und hier das den Atomkern umkreisende Elektron berücksichtige. denn rein auf der Basis der Gravitation und in Bezug zum soeben geschriebenen entsteht hierbei eine negative Beschleunigung von - 409 m/s welches sich auf das System Atomkern-Elektron auswirkt. Innerhalb des Systems erfährt alles, was dazu gehört jene verminderte Schwerkraft, die dazu führen kann, dass sich das System bis auf 409 / 9,81 = 41,7 Radien des Elektrons ausdehnen kann, bevor die dann erzielte negative Beschleunigung den gleichen wert von +g erreicht, was bei einer Elektronengeschwindigkeit von etwa 336 000 m/s gegeben ist. Eine Ausdehnung von 41,7 Elektronenradien entspricht wiederum einer Trägheitsmehrung von etwa Wurzel (41,7³)= 269,1 was dann auch dem höchstmöglich erreichbaren Massenzahlwert entspricht.

Das ist die einfache Prämisse des hier so verpönten Trabanten-Effekts oder auch Helikopter-Effekt, der mir aber persönlich zeigt, dass hier sehr wohl das Verhalten der Atome einen direkten Einfluss auf die Gravitation hat, wie auch selbstverständlich dann umgekehrt.

Jedes um sich selbst rotierende System, so auch ein Autoreifen, oder ein Propeller vermag auf diese Weise dem damit verbundenen System innerhalb des Systems einen wie ich es nenne "Freiheitsgrad" zu gewähren. So wirkt sich auch die Rotation der Propeller-flügel eines Helikopters auf das Verbundsystem Helikopter aus.

Mal auf die Spitze getrieben, bedeutet dies, wenn sich innerhalb eines schwarzen Lochs irgend ein Körper aufhält, so ist er vollkommen unabhängig und somit frei von der außen wirkenden Gravitation. Ihn betrifft diese Gravitation überhaupt nicht mehr. Er fängt innerhalb des Systems an zu schweben. Wenn sich also unser Mond mit c / Wurzel 2 um die Erde bewegen würde, bzw sich beide Körper um den gemeinsamen Schwerpunkt drehen würden, dann würde sich jegliche innerhalb dieses Systems befindliche Materie in Bezug nach außen in einem absolut schwerelosen Zustand befinden. Die Sonne hätte auf jene Materie innerhalb des Systems keinen Einfluss mehr, sehr wohl weiterhin aber noch auf das System als Ganzes.

Ich hoffe, dass dieses besser verständlich war.

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#243 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Anton B. » Fr 2. Jan 2015, 14:00

seeadler hat geschrieben:Ich muss zugeben, ich hatte mir das hier im Forum ein wenig anders gedacht und auch erhofft. Aber das hatte ich auch schon geschrieben.
Irgendwie fühle ich mich wie auf einer "Anklagebank", nur weil ich mir erlaube, hier Gedanken und Ideen einzubringen, die mich bewegen.
Willkommen in der Naturwissenschaft! Nur nennen wir es schmeichelnd "Diskutieren in der Forschergemeinschaft".

seeadler hat geschrieben:Wie soll ich euch also eine Möglichkeit der Falsifikation vorschlagen, wenn ich etwas grundsätzlich anders sehe, als ihr, und dies aus meinem Blickwinkel betrachtet auch vollkommen richtig ist. Denn ihr könnt ja diesen Blickwinkel gar nicht wahrnehmen, weil ich geschult seit, anders zu sehen. Wenn euch von vornherein immer wieder gesagt wird, die Blume ist blau, dann seht ihr auch die Blume als blau, und niemals als violett.
Vielleicht ist Deine Sichtweise nicht intersubjektiv vermittelbar. Das Blau/Violett-Problem ließe sich allerdings "intersubjektivieren". Helfe Dir und uns doch damit, Deine Theorie zu "intersubjektivieren".

seeadler hat geschrieben:Ein beispiel in bezug auf meine bisherigen Vorstellungen hier : Ihr behauptet, wenn sich ...
Wie schon gesagt: Einen Bedarf an einer einfach anderen kongruenten Theorie -- die also dasselbe nur anders beschreibt -- sehe ich nicht. Außerdem, soviel Mühe Du Dir auch gibst, Deine Theorie wird nicht kongruent zu den derzeitigen Theorien sein. Aber gerade dies könnte Deiner Theorie eine wirkliche "Lebensberechtigung" verleihen. Doch dafür musst Du, müssen wir, Beobachtungsaussagen extrahieren, die von denen anderer Theorien abweichen. Nur so ist eine Prüfung hinsichtlich einer möglichen Falsifikation möglich, nur das macht Deine Theorie "wissenschaftlich".
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#244 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von seeadler » Sa 3. Jan 2015, 07:55

Anton B. hat geschrieben:Wie schon gesagt: Einen Bedarf an einer einfach anderen kongruenten Theorie -- die also dasselbe nur anders beschreibt -- sehe ich nicht.

Ich schon, wenn ich meine Theorie vom Gravitationseffekt mit der Theorie der Gravitation vergleiche. denn letztendlich führt dies zu vollkommen anderen Ursachen. Und darum geht es mir! Wenn du meine hier angeschnittene Beschreibung der Auswirkung des Gravitationsfeldes auf das Verhalten eines "freien Atoms" durchliest, das zugegebener Maßen für euch Koryphäen doch ein wenig zu einfach gestrickt erscheint, zumal ihr ohnehin die Parallele zu Bohr´s Erkenntnissen ablehnt, bzw behauptet, dass das Bohrmodell keine Gültigkeit habe - obwohl es nicht darum geht - dann wird sehr schnell klar, warum ich hier mc² und die Gravitation in einen Topf schmeiße, so, wie denn im gleichen Topf die elektro schwachen und starken Bindungskräfte enthalten sind... und dann wird auch erkennbar, warum ich behaupte, dass es noch weitaus mehr Atomarten geben muss, als jene, die wir ins Periodensystem stopfen....und und und...

Anton B. hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich muss zugeben, ich hatte mir das hier im Forum ein wenig anders gedacht und auch erhofft. Aber das hatte ich auch schon geschrieben.
Irgendwie fühle ich mich wie auf einer "Anklagebank", nur weil ich mir erlaube, hier Gedanken und Ideen einzubringen, die mich bewegen.

Willkommen in der Naturwissenschaft! Nur nennen wir es schmeichelnd "Diskutieren in der Forschergemeinschaft".

Nun ja, ihr erhebt also den Anspruch, dass dies ein rein wissenschaftlich orientiertes Forum ist?! Als solches ist es aber nicht gekennzeichnet und die Überschrift, das Leitthema ist dann mehr als irreführend. Dies klingt für mich eher so, als werden hier Mäuse mit Speck oder Käse geködert, und im richtigen Augenblick schnappt die falle zu, und der Wissenschaftler kann sich triumphierend auf die Schulter klopfen... etwas, was er leider in seinem Beruf wohl nie erleben wird, weil es da "normal" ist, wissenschaftlich zu denken und aktiv zu sein. Wer da aus der Reihe tanzt, erleidet erbarmungslos einen Schiffbruch. Und den anderen Kollegen beweisen, dass man doch eigentlich mehr weiß und kann, geht auch nicht. Da ist es doch schön, wenn man ein Forum findet, wo man sein Können doch klar und deutlich über andere erheben kann.

Ich sprach hier schon gleich zu Anfang von der fehlenden Augenhöhe der Kommunikation. Wäre dies gegeben, so wäre die Verständigung erheblich einfacher. Riesen, auf denen man steht, gehören da nun mal nicht hinein. Demut sollte im Glauben und nicht in der Wissenschaft Platz finden. Ich habe demut vor Gott und Jesus Christus und jedem Menschen, der diese zu verkörpern, personifizieren vermag, aber ganz sicher nicht vor einem Isaak Newton.
seeadler hat geschrieben:Wie soll ich euch also eine Möglichkeit der Falsifikation vorschlagen, wenn ich etwas grundsätzlich anders sehe, als ihr, und dies aus meinem Blickwinkel betrachtet auch vollkommen richtig ist. Denn ihr könnt ja diesen Blickwinkel gar nicht wahrnehmen, weil ich geschult seit, anders zu sehen. Wenn euch von vornherein immer wieder gesagt wird, die Blume ist blau, dann seht ihr auch die Blume als blau, und niemals als violett.

Vielleicht ist Deine Sichtweise nicht intersubjektiv vermittelbar. Das Blau/Violett-Problem ließe sich allerdings "intersubjektivieren". Helfe Dir und uns doch damit, Deine Theorie zu "intersubjektivieren".

Dazu müssen beide Seiten bereit sein, aufeinander zuzugehen, und nicht jeweils die andere Seite die Gegenseite auffordern, doch herzukommen und selbst offensichtlich am "Standort" stehen zu bleiben. Meinen Part trage ich erkennbar dazu bei.

Gruß
Seeadler
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#245 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Pluto » Sa 3. Jan 2015, 11:16

seeadler hat geschrieben:Ich schon, wenn ich meine Theorie vom Gravitationseffekt mit der Theorie der Gravitation vergleiche. denn letztendlich führt dies zu vollkommen anderen Ursachen.
Das geht am Thema vorbei.
Ob man Gravitation als Effekt oder Theorie bezeichnet, ändert nichts am Wesen der Gravitation selbst.
Es gibt vermutlich vier Naturkräfte. Davon ist ist Gravitation die weitaus Schwächste. Doe Kernfrage, über die sich viele Physiker den Kopf zerbrechen, ist, warum ist die Graviation so schwach? Jede neue Theorie der Gravitation diese Frage beantworten können.

Welche Erklärung hat deine Theorie für diese Beobachtung?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#246 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Anton B. » Sa 3. Jan 2015, 13:48

seeadler hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Wie schon gesagt: Einen Bedarf an einer einfach anderen kongruenten Theorie -- die also dasselbe nur anders beschreibt -- sehe ich nicht.
Ich schon, wenn ich meine Theorie vom Gravitationseffekt mit der Theorie der Gravitation vergleiche. denn letztendlich führt dies zu vollkommen anderen Ursachen. Und darum geht es mir!
Aber anderen nicht. Die Naturwissenschaften arbeiten nun mal so, dass die Vorhersagen der Theorie den tatsächlichen Beobachtungen entsprechen. Die Ursachen im Sinne der Naturwissenschaften sind dann immer genau die impliziten und expliziten Funktionalitäten der gerade "gültigen" Theorie an sich. Im Klartext: Erst die bewährte, gültige Theorie und dann zweitens daraus die Ursachen. Das hört sich nach unserem "gesunden Menschenverstand" halt so an, als wenn der Schwanz mit dem Hunde wackelt. Aber die erkenntnistheoretische Umkehrung, die man sich dringlichst wünscht, ist eben nach derzeigem wissenschaftstheoretischem Verständnis nicht machbar.

seeadler hat geschrieben:Da ist es doch schön, wenn man ein Forum findet, wo man sein Können doch klar und deutlich über andere erheben kann.
Entschuldige mal, Seeadler. Ich bin Geologe und kein Physiker. Ich zeige Dir nur auf, wie die Sache im naturwissenschaftlichen Kontext anzugehen ist. Ich habe Dir dazu mehrfach konstruktive Tips zukommen lassen. Vor allem nehme ich Dich und Dein Anliegen ernst. Ja, manche im Forum nehme ich mir relativ "hart" vor. Weil ich nämlich gar nicht leiden kann, wenn Positionen falsch dargestellt werden und aus diesen Falschdarstellungen dann irgendwelche "Schlüsse" gezogen werden.

Lasse mich Dir versichern, Du fällst nicht darunter. Ich würde mich freuen, wenn Du meine Anregungen annehmen könntest. Wenn nicht, geht die Welt davon auch nicht unter.

Mit besten Grüßen

Anton
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#247 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von seeadler » Sa 3. Jan 2015, 21:40

lieber Anton,

ich weiß deine Bemühungen durchaus zu schätzen und zu würdigen - auch wenn es mich frustriert, wenn ich merke, dass ich einfach nicht verstanden werde, und es offenbar sehr schwer ist, das zu vermitteln, worum es mir geht.

Anton B. hat geschrieben:Die Naturwissenschaften arbeiten nun mal so, dass die Vorhersagen der Theorie den tatsächlichen Beobachtungen entsprechen.

langsam, lieber Anton. Was genau ist denn bei der Gravitation zu beobachten, und was genau behauptet Newton durch sein postuliertes Gravitationsgesetz? Dies sind doch genau genommen zwei vollkommen unterschiedliche Aspekte, die ich in vielen früheren Beiträgen immer wieder darzustellen versuchte. Beobachtung eines Vorganges ist das eine. Daraufhin kann ich selbstverständlich Voraussagen machen, weil ich weiß, ich habe es hundert mal beobachtet, also warum soll dies beim 101 mal anders sein. Gut. Damit habe ich absolut kein Problem! Wenn ich einen Ball fallen lasse, dann wird er mit 99,999 % Sicherheit zu Boden fallen, und das auch noch mit einer nachprüfbaren Beschleunigung.
So.... und nun schlussfolgert Newton daraus, aus seinem fallen Apfel, dass sich Erde und Apfel gegenseitig anziehen. Und das, lieber Antwort hat mit Beobachtung nichts mehr zu tun. Das ist eine Mutmaßung, das ist eine mögliche Erklärung, die bis heute niemals bewiesen wurde!

Newton spricht von einer aktiven Gravitation. Also die Massen ziehen sich gegenseitig an. Das behauptet er, weil die Massen beschleunigt aufeinander zu fallen.

Ich erlaube mir, diesen Schluss in Frage zu stellen und biete eine andere Antwort an, so wie auch Einstein seinerseits eine Antwort gegeben hat mit seiner Vertiefung der Raumzeit, in die nun mal die anderen Massen zwangsläufig hineinfallen, so, wie eine Kugel in einem nach innen gekrümmten Waschbecken der Form des Waschbeckens folgt und im Abfluss verschwindet. Einsteins Erklärung benötigt diese aktive Kraft nicht.

Meine Hypothese verbindet bei näherem hinsehen diese beiden Aspekte Newtons und Einsteins und bietet eine ganz andere Erklärung. Und die komplexen Teile dieser umfangreichen Hypothese habe ich hier schon in umfangreichen Maße dargelegt.

Mir geht und ging es nie darum, eine beobachtbare Tatsache in Frage zu stellen, sondern die Erklärung an sich, warum es zu dieser Beobachtung kommt. Es geht hier um Ursachenanalyse, und nicht um Symptombehandlung, wie ich schon mehrfach geschrieben hatte.

Die Gravitation ist für mich keine aktive Kraft; sie ist ein Nebenprodukt, ein zwangsläufiger Effekt aufgrund eines bestimmbaren Vorganges, den ich auch schon zu erklären versucht habe, als ich schrieb, dass in jeder Masse, wie im Raum selbst eine von innen nach außen wirkende Expansionskraft wirkt, die jegliche Masse augenblicklich auseinander reißen würde, wenn die Masse nicht ihrerseits diesem Druck nachgeben würde und eine bestimmbare Energie frei setzen würde. Und diese frei gesetzte Energie bewirkt dann genau das, was wir als Gravitation bezeichnen. Ich habe dazu geschrieben, dass jene frei gesetzte Energie keine mysteriöse andere Energieform ist, für die ich einen eigenständigen Äther kreieren muss, sondern sie ist in der ohnehin vom Körper abgegebenen allgemeinen elektromagnetischen Strahlung enthalten, so auch in jener Wärmestrahlung, die sowohl die Sonne als auch die Planeten frei setzen..

Anton B. hat geschrieben:Das hört sich nach unserem "gesunden Menschenverstand" halt so an, als wenn der Schwanz mit dem Hunde wackelt. Aber die erkenntnistheoretische Umkehrung, die man sich dringlichst wünscht, ist eben nach derzeigem wissenschaftstheoretischem Verständnis nicht machbar.

das ist genau der Punkt und Ansatz meiner Überlegungen! Ich versuche zu rekonstruieren, wie es kommt, dass der Hund mit dem Schwanz wedelt. Ihr sucht nach der großen einstigen Gravitationswelle, die durch die Krümmung der Raumzeit nachgewiesen werden kann - und ich sage euch, eure Suche ist vergebens, weil ihr bereits auf einer derartigen Welle sitzt, diese aber nicht erkennt und erkennen wollt. Die Erde selbst ist Teil dieser Welle, wie auch jeder andere beliebige kosmische Körper.

Anton B. hat geschrieben:Ich bin Geologe und kein Physiker.

na, dann würde ich mich freuen, wenn du zum Beispiel zu meinen Ausarbeitungen Stellung nehmen würdest, und zwar rein fachlich, sachlich, wo ich zum Beispiel geschrieben habe, dass sich innerhalb der Konvektionszonen in der Erde durchaus Materie verdichten kann, die quasi sich zu einer rotierenden Kugel entwickelt und somit einen außerhalb des Erdkerns existierenden weiteren Kerns darstellt, der heranwachsen kann und aus dem unter bestimmten Voraussetzungen durchaus ein neuer "Mond" entstehen kann. Ein Kollege von dir, der damalige Leiter des geophysikalischen Instituts im Neuenheimer Feld in Heidelberg hatte meiner Hypothese seinerzeit vor etwa 25 Jahren durchaus etwas abgewinnen können. Er meinte damals, man wäre gerade bei der Entwicklung eines Verfahrens, womit man wie bei der Ulstraschallmethode das Innere der Erde danach absuchen würde, ob es nicht noch weitere gar mehrere Kerne gäbe, weil man zu ähnlichen Schlüssen gekommen sei, wie ich.... Er war übrigens in dieser zeit mit Professor Elsässer des MPI für Astronomie in HD des öfteren im Gespräch, zu dem ich damals ebenfalls Briefkontakt unterhielt, als ich diesem von meiner Hypothese der Antigravitation schrieb, die durch zwei Engländern um diese Zeit bestätigt wurde, die sich im "Spiegel" dazu äußerten.

Wie gesagt, lieber Anton, ich habe bestimmt nichts dagegen, wenn wir konstruktiv an die Sache herangehen und Schritt für Schritt entweder die Argumente sachlich bestätigen oder ebenso dann sachlich entkräften.

Gruß
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#248 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von seeadler » Sa 3. Jan 2015, 21:56

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Ich schon, wenn ich meine Theorie vom Gravitationseffekt mit der Theorie der Gravitation vergleiche. denn letztendlich führt dies zu vollkommen anderen Ursachen.
Das geht am Thema vorbei.
Ob man Gravitation als Effekt oder Theorie bezeichnet, ändert nichts am Wesen der Gravitation selbst.
Es gibt vermutlich vier Naturkräfte. Davon ist ist Gravitation die weitaus Schwächste. Doe Kernfrage, über die sich viele Physiker den Kopf zerbrechen, ist, warum ist die Graviation so schwach? Jede neue Theorie der Gravitation diese Frage beantworten können.

Welche Erklärung hat deine Theorie für diese Beobachtung?

Das Wesen der Gravitation ändert sich dann, wenn ich sage, dass es ein Effekt ist, eine zwangsläufige Folge eines eigentlich vollkommen anderen Zusammenhangs, oder eben, wie Newton meint, der Gravitation eine eigene isolierte Existenzberechtigung gebe, sie also zu einer aktiven Kraft erhebe, die sie meiner Meinung nach aber nicht ist. die Gravitation ist für mich so etwas wie der Massendefekt, also eine Zugabe zu den ohnehin vorhandenen anderen starken und elektroschwachen Bindungskräften; quasi eine Begleiterscheinung, die nicht nur veränderbar ist, sondern sogar ganz verschwinden kann. Ich sprach vor einiger zeit vom trigonometrischen Verhältnis zwischen der Lichtgeschwindigkeit, sowie der Geschwindigkeit der atomaren Teilchen und der Geschwindigkeit die in der Gravitation beobachtbar ist im Sinne von ve² + (c-vb)² = c² (ve= Geschwindigkeit der Elektronen; vb= Geschwindigkeit im betreffenden Gravitationsfeld um schwerelos zu sein; c= Lichtgeschwindigkeit)

Das ganze hängt wiederum mit der Expansion oder Kontraktion des Universums zusammen. Ich schrieb, dass ich annehme, dass die Gravitation in dem Moment gleich 0 sein wird, wo das Universum nicht mehr expandiert, sondern kontrahiert. Also der Zustand zwischen der Expansion und der Kontraktion.

Gruß
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#249 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Pluto » Sa 3. Jan 2015, 22:01

seeadler hat geschrieben:Ich sprach vor einiger zeit vom trigonometrischen Verhältnis zwischen der Lichtgeschwindigkeit, sowie der Geschwindigkeit der atomaren Teilchen und der Geschwindigkeit die in der Gravitation beobachtbar ist im Sinne von ve² + (c-vb)² = c² (ve= Geschwindigkeit der Elektronen; vb= Geschwindigkeit im betreffenden Gravitationsfeld um schwerelos zu sein; c= Lichtgeschwindigkeit)
Davon abgesehen, dass hier kein trigonometrisches Verhältnis erkennbar ist, ist mir die Formel gänzlich unbekannt.

Wie leitest du sie her?
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#250 Re: Universum nicht größer als ein Lichttag?

Beitrag von Zeus » Sa 3. Jan 2015, 22:54

seeadler hat geschrieben:Nun ja, ihr erhebt also den Anspruch, dass dies ein rein wissenschaftlich orientiertes Forum ist?!
Welch anderen Anspruch würdest du einem Thread mit diesem Namen zuordnen:
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Universum nicht größer als ein Lichttag?

Es geht nun mal um Physik, und nicht um wirklichkeitsferne
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e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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