Salome23 hat geschrieben:Ist es machbar, sich einfach nur in die Hände Gottes fallen zu lassen, ohne dass man ein Gottesbild hat(eine Vorstellung von ihm)?
Irgendwie hast du diese Frage für dich wohl schon beantwortet.
Salome23 hat geschrieben:Sollte es ihn wirklich geben, dann wird es ihm wohl gelingen mich dorthin zu geleiten, wo er mich gern hätte-aber
ich kann wieder "frei" sein von diesem Druck, den ich als Christ hatte...
Es ist alles so, wie es eben ist...
Was es ist
Dieses Gedicht von Erich Fried liebe ich schon lange (hab ich im Forum auch schon mal zitiert). Passt doch.
Salome23 hat geschrieben:Ist es machbar , Gott einfach deswegen zu lieben, weil er IST (!)-nur weil er IST ?
Mir kommt es so vor, dass mein Gottesbild immer weniger konkret wird. Immer wenn sich ein Stück davon auflöst, ist das zunächst ein schmerzlicher Abschied - das Neue, was dafür kommt, ist abstrakter, tiefer, erfüllender, "geistiger", ergreifender. Ich finde keine Worte dafür. Vielleicht so: Irgendwann stehe ich hoffentlich mit leeren Händen und vollem Herzen da - dann gnade mir Gott.
Salome23 hat geschrieben:Kann man jemanden lieben, den man nicht kennt?
Das Wesen Gottes ist die Liebe. "Etwas" von der Liebe kennst du bestimmt. Ich auch (wenn auch nur stückweise).
Salome23 hat geschrieben:Warum liebe ich meinen Schatz?
Warum meinen Vater-meine Mutter-mein Kind?
Weil sie diesen Funken der Liebe in sich haben.
Salome23 hat geschrieben:Warum folgt man Jesus eigentlich nach?
Ich folge ihm nach, weil seine Worte voller Liebe sind. Die Liebe hat so was magnetisches, dem ich einfach nicht widerstehen will. Die Liebe ist glaubwürdig - würdig geglaubt zu werden. Alles was nicht in diese Richtung geht, hat etwas Abstoßendes, finde ich.