Münek hat geschrieben:Der Tempel in Jerusalem ist bekanntlich im Jahre 70 n.Chr. von den römischen
Truppen restlos zerstört und danach nicht wieder aufgebaut worden.
Werter Duisburger!
In dem Tempel der Juden der im Jahre 70 n.Chr. von den Römern zerstört wurde befand sich Gott nicht mehr im Tempel.
Josephus berichtet, dass das Allerheiligste in der sich Bundeslade nebst Inhalt u. dem übernatürlichen Schekina-Licht befand bei der Einnahme durch die Römer völlig leer war. Schon bei der Zerstörung des 1. Tempels durch die Babylonier waren all diese Dinge danach spurlos verschwunden.
Die Juden erwarten zwar noch einen dritten Tempel-aber den kann Paulus in 2.Thessalonicher 2:4 unmöglich gemeint
haben. Paulus wusste nämlich genau wie Petrus das in 1.Petrus 2:4-6 unmissverständlich aufzeigt, dass sich
"JHWH" keinen irdischen Tempel aus Steinen, sondern einen geistigen Tempel aus Menschen für sich persönlich aufbaut:
. 4 Zu ihm dürft ihr kommen. Er ist der lebendige Stein, den die Menschen weggeworfen haben. Aber in Gottes Augen ist er wertvoll und kostbar. 5 Lasst auch ihr euch als lebendige Steine zu einem Haus aufbauen, das Gott gehört. Darin sollt ihr als seine Priester dienen, die ihm als Opfer ihr Leben zur Verfügung stellen. Um Jesu willen nimmt Gott diese Opfer an. 6 Es steht ja schon in der Heiligen Schrift: "Einen ausgewählten, kostbaren Grundstein werde ich in Jerusalem legen. Wer auf ihn baut und ihm vertraut, steht fest und sicher."
Aber was ist dann damit gemeint wenn Paulus in 2.Thessalonicher 2:1-4 warnend darauf hinweist, dass der Mensch der Gesetzlosigkeit bevor Jesus ihn vernichtet sich in Gottes Tempel niederlässt? Damit ist gemeint, dass sich eine Gruppe Scheinchristen anmaßt auf der Erde Gott zu vertreten. Das ist aber nichts neues. Aus Hesekiel 28:2 geht hervor, dass sich der König von Tyrus damals ebenfalls schon diese Unverschämtheit herausnahm:
2 "Du Mensch, sag zum Fürsten von Tyrus: So spricht Jahwe, der Herr: Du wurdest überheblich und sagtest: 'Ein Gott bin ich, einen Göttersitz habe ich mitten im Meer!' Obwohl du nur ein Mensch bist und kein Gott, setztest du deinen Verstand dem eines Gottes gleich.
