Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

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sven23
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#51 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Do 25. Dez 2014, 12:03

Hemul hat geschrieben:
2.Petrus 3:3+4,
3 Vor allen Dingen müsst ihr wissen, dass in dieser letzten Zeit Menschen auftreten werden, denen nichts heilig ist. Über alles machen sie sich lustig und lassen sich nur von ihren Begierden treiben. 4 Spöttisch werden sie euch fragen: "Wo ist denn nun euer Christus? Hat er nicht versprochen, dass er wieder kommt? Schon unsere Vorfahren haben vergeblich gewartet. Sie sind längst gestorben, und alles ist so geblieben, wie es von Anfang an war!"

Tja, da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus.
Das Problem ist halt nur, daß die kritischen Fragesteller schon damals auftraten und mit Recht fragten, wo er denn bleibt? Und daran hat sich in den letzten 2000 Jahren nicht geändert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Salome23
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#52 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Do 25. Dez 2014, 12:04

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Bei solchen Fragen sollte man lieber die Wissenschaft (Psychologie, Soziologie etc.) ins Boot holen.
Nein - diese Disziplinen können "das Böse" (übrigens: seit wann kennt die Wissenschaft diesen Begriff?) beschreiben, auch innerhalb ihrer Reichweite begründen, aber nicht theologisch begründen.
Ich habe grade meine beiden Katzen gefüttert, da fielen mir deine Worte wieder ein ;)

Gier, Neid und Dominanzgehabe
wären im christlichem Sinne "böse" Eigenschaften und mancher würde sagen, Folge des "Sündenfalls" oder Folge von "Besessenheit" oder gar, der Satan wäre Ursache- oder falsche "Herzenshaltung"...
So verhält sich Timmy, mein Kater...

Er ist ungeduldig, neidig und gierig und er lässt Kitty-meiner Katze- keine Ruhe und versucht sie immer wieder zu dominieren
Kitty ist das genaue Gegenteil von ihm(sie ist wahrlich ein christliches Vorbild :D ), die lässt dem Timmy sogar immer ein bisschen in ihrer Schüssel über, wartet brav sitzend ohne miauen, bis ich den Futternapf am Boden stelle und frisst in aller Ruhe (Timmy frisst hektisch und gierig)...

Böser Timmy? Brave(gute) Kitty?
Ist Timmy deswegen so, weil er von Gott abgewendet ist?
Wirkt der Geist Gottes in Kitty und daher ist sie so sanftmütig? :angel:

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Münek
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#53 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Do 25. Dez 2014, 12:04

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:nicht der Mensch hat sich von Gott getrennt, sondern Gott hat sich von seinen Geschöpfen getrennt.
Der Mensch hat etwas getan, was ihn (ohne dass er es weiss) von Gott trennt, was ihm dann von Gott gesagt wird. Einverstanden?

Nein, nein, ganz und gar nicht.

Gott hat den "Sündenfall" wissentlich herbeigeführt. Er hat den Baum gepflanzt
und die Schlange "aktiviert". Er allein wollte die Trennung; der Mensch hat das Pa-
radies und damit Gott keineswegs freiwillig verlassen. Er wurde gezwungen - und
vertrieben!

Die Trennung ist ausschließlich eine Tat Gottes. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Alles andere ist Eisegese pur - und damit unseriöse Textauslegung.

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sven23
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#54 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Do 25. Dez 2014, 12:08

Salome23 hat geschrieben: Nur die "Krone" der Schöpfung scheint dies nicht akzeptieren zu wollen und versucht, einen tieferen Sinn zu suchen... :roll:

Ja, da ist was dran. Wie der Neurophysiologe Wolf Singer sagt:

"Wir haben eben diesen Begründungszwang. Wir wollen, dass nichts ohne Ursache geschieht. Manchmal, wenn wir die eigentliche nicht erkennen, erfinden wir eine."
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Münek
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#55 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Do 25. Dez 2014, 12:22

sven23 hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Nur die "Krone" der Schöpfung scheint dies nicht akzeptieren zu wollen und versucht, einen tieferen Sinn zu suchen... :roll:

Ja, da ist was dran. Wie der Neurophysiologe Wolf Singer sagt:

"Wir haben eben diesen Begründungszwang. Wir wollen, dass nichts ohne Ursache geschieht. Manchmal, wenn wir die eigentliche nicht erkennen, erfinden wir eine."

Dazu gesellt sich der unbewusste Drang zur Selbsttäuschung.

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#56 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Do 25. Dez 2014, 12:28

Münek hat geschrieben: Er allein wollte die Trennung; der Mensch hat das Paradies und damit Gott keineswegs freiwillig verlassen.
Er wurde gezwungen - und vertrieben!
Und aus welchem Grund wurde er von Gott aus dem Paradies "vertrieben"?

Es steht geschrieben:

1Mo 3,22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.
Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

-----
Warum sollte der Mensch, nachdem er vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatte, nicht auch noch vom Baum des Lebens essen, welcher ihn Unsterblichkeit bescheren würde?

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#57 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Hemul » Do 25. Dez 2014, 13:28

sven23 hat geschrieben: Das Problem ist halt nur, daß die kritischen Fragesteller schon damals auftraten und mit Recht fragten, wo er denn bleibt? Und daran hat sich in den letzten 2000 Jahren nicht geändert.

Dein u. Münekis Problem ist, dass ihr Gottes folgende Ansicht über die Zeit gem. 2.Petrus 3:8+9 nicht anerkennen wollt:

8 Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. 9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#58 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Do 25. Dez 2014, 13:33

Hemul hat geschrieben: Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. 9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.

Die Idee von der verzögerten Parusie hat Paulus ins Spiel gebracht. Allerdings sind 2000 Jahre schon eine ganz schöne Verzögerung, findest du nicht?
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#59 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Hemul » Do 25. Dez 2014, 13:46

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. 9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.

Die Idee von der verzögerten Parusie hat Paulus ins Spiel gebracht. Allerdings sind 2000 Jahre schon eine ganz schöne Verzögerung, findest du nicht?

Obige Worte stammen nicht von Paulus sondern von Petrus? ;)
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#60 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von sven23 » Do 25. Dez 2014, 13:51

Hemul hat geschrieben: Obige Worte stammen nicht von Paulus sondern von Petrus? ;)

Schon klar, aber wie so oft war Paulus der Initiatior:

"Die Jesusbewegung war von einer starken Naherwartung geprägt. Man erwartete das Kommen Jesu nahezu stündlich. Die erste Generation der Christen lebte in der Hoffnung, noch im eigenen Leben das Kommen des Reiches Gottes zu erleben (1 Thess 4,13-17 EU). Dass einige Christen schon gestorben sind, bevor die Parusie eingetreten ist, ist für Paulus zunächst die Ausnahme. Da die Zahl der Todesfälle anstieg, musste Paulus reagieren. In 1 Kor 15,51f geht er wohl schon davon aus, dass die meisten vor der Parusie sterben werden, dass einige sie aber wohl noch erleben werden. In 2 Kor 5,1-10 EU scheint eine zunehmende Verzögerung ins Bewusstsein zu rücken. Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt."

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