Weil es in der Realität schlicht unmöglich ist, dass zwei gleichfarbige Flächen gleich hell erscheinen, wenn eine davon weniger stark beleuchtet wird (im Schlagschatten des Zylinders steht). Die Zahlen 999 zu 1000 sind also eher stark untertrieben - gemessen an der Vielzahl der erlebten Erfahrungen von Licht und Schatten des Menschen.Pluto hat geschrieben:Wo nimmst du bloß solche Zahlen her?
Die Früchte des Reduktionismus.
#41 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
#42 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Das wissen wir doch alle schon lang - deshalb: Reduktiv gesehen ist Svens Aussage natürlich richtig.Pluto hat geschrieben:Das Interessante an Svens Illustration ist die Illusion der schwarz/weißen Quadrate, die in Wirklichkeit (beim Nachmessen) gleich sind.
Du verkennst, dass das, was Du "Veräppelt-Werden" nennst, im Normalfall eine wünschenswerte Transfer-Leistung ist - das Gehirn kann über objektive Messungen hinaus Sinn erkennen - das ist doch vernünftiger, als tumb zu messen. - Das Reduktive ist keine geistige Leistung, sondern bewusstlose Fließbandarbeit. - Damit meine ich NICHT, dass es keine geistige Leistung wäre, komplexe Mess-Apparaturen zu entwickeln - das wiederum ist eine Vernunft-Leistung erster Güte. - Aber der Ablauf "da Objekt - da physikalische Messung" ist weit weniger komplex als die Transfer-Leistung des Gehirns, eine Situation (hier Kontraste) wahrnehmungs-mäßig aufzubereiten.Pluto hat geschrieben:Svens Bild soll einfach zeigen, wie leicht sich das Gehirn "veräppeln" lässt.
Was ist eine "richtige" Wahrnehmung? - Wenn das Gehirn physikalische Messungen kommentarlos ans Bewusstsein meldet? Da meine ich, dass die Transferleistung eine "richtigere", sprich vernünftigere Wahrnehmung ist.Pluto hat geschrieben:Anhand der einfachen Beispiele lässt sich erkennen, wie leicht es ist falsche Schlüsse aus der Wahrnehmung zu ziehen.
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#43 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Wenn das Gehirn einen imaginären Freund hat und dieser Freund sagt, die Wahrnehmung sei richtig.closs hat geschrieben:Was ist eine "richtige" Wahrnehmung? - Wenn das Gehirn physikalische Messungen kommentarlos ans Bewusstsein meldet?
#44 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Aha. Gegen was würdest du denn deine Augen nebst Sehzentrum im Gehirn gerne eintauschen?JackSparrow hat geschrieben:Wenn das Gehirn einen imaginären Freund hat und dieser Freund sagt, die Wahrnehmung sei richtig.
#45 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Mein lieber closs,closs hat geschrieben:Das wissen wir doch alle schon lang - deshalb: Reduktiv gesehen ist Svens Aussage natürlich richtig.Pluto hat geschrieben:Das Interessante an Svens Illustration ist die Illusion der schwarz/weißen Quadrate, die in Wirklichkeit (beim Nachmessen) gleich sind.
dass hat doch mit Reduktionismus nichts zu tun. Es ist ein simpler Fakt der Darstellung des Schachbretts.
Bist du sicher das es besser ist nicht nachzumessen?closs hat geschrieben:Du verkennst, dass das, was Du "Veräppelt-Werden" nennst, im Normalfall eine wünschenswerte Transfer-Leistung ist - das Gehirn kann über objektive Messungen hinaus Sinn erkennen - das ist doch vernünftiger, als tumb zu messen.
Natürlich ist es besser, wenn wir hundert mal einen Säbelzahntiger vermuten, anstatt ihn einmal zu übersehen.
Du vergisst aber die Nebwirkung dieser besonder nützlichen Fähigkeit: Wir sehen oft Dinge die gar nicht da sind. Deshalb ist es so wichtig zu verstehen, wan wir unseren Wahrnehmungen vetrauen sollen, und wann nicht.
Das ist eine willkürliche Behauptung die ich so nicht akzeptieren kann.closs hat geschrieben:Das Reduktive ist keine geistige Leistung, sondern bewusstlose Fließbandarbeit.
Es gibt Menschen die 30 oder mehr Jahre ihres Lebens damit verbringen, einen Mechanismus in all seinen Einzelheiten zu verstehen.
Solche Forscher als "bewusstlose" Fließbandarbeiter hinzustellen finde ich sehr anmaßend.
Die Reduktion eines Phänomens (egal welches) in seine Einzelteile hilft uns zum besseren Verständnis der Funktion . Je einfacher wir die Dinge machen, desto verständlicher ist am Ende das Ganze.Damit meine ich NICHT, dass es keine geistige Leistung wäre, komplexe Mess-Apparaturen zu entwickeln - das wiederum ist eine Vernunft-Leistung erster Güte. - Aber der Ablauf "da Objekt - da physikalische Messung" ist weit weniger komplex als die Transfer-Leistung des Gehirns, eine Situation (hier Kontraste) wahrnehmungs-mäßig aufzubereiten.
Was ist eine "richtige" Wahrnehmung?[/quote] Es geht nicht um die Warhnehmung an sich, sondern um die falschen Schlussfolgerungen die wir allzu oft daraus ziehen.Pluto hat geschrieben:Anhand der einfachen Beispiele lässt sich erkennen, wie leicht es ist falsche Schlüsse aus der Wahrnehmung zu ziehen.
Das Bewusstsein ist Teil unseres Gehirns. Die Notwendigkeit eines "Transfers" ist deshalb nicht gegeben.Pluto hat geschrieben:Wenn das Gehirn physikalische Messungen kommentarlos ans Bewusstsein meldet? Da meine ich, dass die Transferleistung eine "richtigere", sprich vernünftigere Wahrnehmung ist.
Aber darum geht es nicht. Es geht um die oft trügerischen und falschen Schlüsse die wir aus unseren Wahrnehmungen ziehen. Wir können daher ohne eine empirische Bestätigung nie wirklich sicher sein, ob wir etwas richtig wahrgenommen haben oder nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#46 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Auf der Mess-Ebene ist das richtig - auf der Beziehungs-Ebene (Kontrast) ist es falsch.Pluto hat geschrieben:Es ist ein simpler Fakt der Darstellung des Schachbretts.
Man sollte trotzdem nachmessen - ergibt sich eine Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Messergebnis prüft man dann, was besser ist: Das reduktive Messergebnis oder die komplexe Wahrnehmung.Pluto hat geschrieben:Bist du sicher das es besser ist nicht nachzumessen?
Das sind hochqualifizierte Fachleute, die - Achtung! - komplex denken müssen, um die vielen (ohne Interpretation aussagelose) Messergebnisse zu verstehen. - Ich wende mich nicht gegen Menschen, sondern gegen "bewusstlose" Deutungen.Pluto hat geschrieben:Es gibt Menschen die 30 oder mehr Jahre ihres Lebens damit verbringen, einen Mechanismus in all seinen Einzelheiten zu verstehen.
Das gibt es AUCH. - Aber im Kontext mit dem Stichwort "Kontrast" ist es doch keine falsche Schlussfolgerung, wenn man den objektiv selben Farbton einmal heller und einmal dunkjler sieht.Pluto hat geschrieben: Es geht nicht um die Warhnehmung an sich, sondern um die falschen Schlussfolgerungen die wir allzu oft daraus ziehen.
Moment: Es gibt aber verschiedene Qualitäten der Wahrnehmung - ein bereits gegebenes Beispiel: 10° Celsius sind im Kontex A zu viel und Kontext B zu wenig. - Man muss also einen Transfer aus den Rohdaten heraus machen hinein in eine komplexe Deutung.Pluto hat geschrieben: Die Notwendigkeit eines "Transfers" ist deshalb nicht gegeben.
Übrigens ein anderes Beispiel: Wenn Du Deine Hand nach 5 Minuten aus der Kühltruhe nimmst und einen 10° C warmen Stab anfasst - wie fühlt sich dieser Stabe an? Warm oder kalt?
Wenn Du nach einer halben Stunde aus der Sauna kommst und einen 10° C warmen Stab anfasst - wie fühlt sich dieser Stabe an? Warm oder kalt?
Darum geht es mir. - Denn die Antwort - egal, 10° ist 10° und basta wäre genauso zutreffend wie albern. - Und das weiß das Gehirn - deshalb bemüht es sich, den Menschen nicht in alberne Fallen zu tappen.
#47 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Du irrst lieber closs. Auch im Kontrast besteht kein objektiver Unterschied. Es liegt NUR an unserer Wahrnehmung.closs hat geschrieben:Auf der Mess-Ebene ist das richtig - auf der Beziehungs-Ebene (Kontrast) ist es falsch.Pluto hat geschrieben:Es ist ein simpler Fakt der Darstellung des Schachbretts.
Immerhin findest du es gut nachzumessen!closs hat geschrieben:Man sollte trotzdem nachmessen - ergibt sich eine Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Messergebnis prüft man dann, was besser ist: Das reduktive Messergebnis oder die komplexe Wahrnehmung.

Kannst du mir ein Beispiel nennen wo komplexe Wahrnehmung sich als die bessere Methode herausstellte?
Wie gesagt es gibt objektiv auf Svens Schachbrett keinen Kontrastunterschied. Der Unterschied entsteht erst durch den Kontext der Quadrate in unserem Geist!closs hat geschrieben:Aber im Kontext mit dem Stichwort "Kontrast" ist es doch keine falsche Schlussfolgerung, wenn man den objektiv selben Farbton einmal heller und einmal dunkjler sieht.
Es ist eine ganz einfache Fehlintepretation unsererseits.
So weit zustimmung: Es liegt NUR an der subjektiven Deutung.closs hat geschrieben:Es gibt aber verschiedene Qualitäten der Wahrnehmung - ein bereits gegebenes Beispiel: 10° Celsius sind im Kontex A zu viel und Kontext B zu wenig. - Man muss also einen Transfer aus den Rohdaten heraus machen hinein in eine komplexe Deutung.
Der Stab fühlt sich warm an.closs hat geschrieben:Übrigens ein anderes Beispiel: Wenn Du Deine Hand nach 5 Minuten aus der Kühltruhe nimmst und einen 10° C warmen Stab anfasst - wie fühlt sich dieser Stabe an? Warm oder kalt?
Es handelt sich also Wahnehmungen die hier getäuscht werden. Objektiv hat der Stab eine Temperatur von 10° C.
Gewiss doch. Das sind natürlich alles harmlose Täuschungen. Ich gebe dir auch ein Beispiel:closs hat geschrieben:Und das weiß das Gehirn - deshalb bemüht es sich, den Menschen nicht in alberne Fallen zu tappen.
Was ist, wenn du nach einer halben Stunde in einem Tiefkühlschrank in dein 0° C kaltes Auto steigst. Es fühlt sich warm an, du hast es eilig, fährst zu schnell los und übersiehst das Glatteis auf der Straße.
Deine Reise endet jäh in Nachbars Garten. Peinlich...

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#48 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
NAtürlich nicht - darum geht es doch nicht. - Es geht darum, dass es Fakten auf unterschiedlichen Wahrnehmungs-Ebenen gibt (auch Messungen sind Wahrnehmungen).Pluto hat geschrieben: Auch im Kontrast besteht kein objektiver Unterschied.
Es gibt inzwischen einen Fall, in dem dies sogar offiziell ist: Gemessene Kälte und tatsächliche Folgen einer Kälte. - Demnach sind Erfrierungen bei Wind bei viel früher möglich als ohne Wind. - Die Messung ist in sich richtig - die Fakten folgen einem komplexeren Muster. - Die Temperatur-Messung korreliert also NICHT mit den Temperatur-Folgen - jetzt könntest Du natürlich sagen, dass Erfrierungen nur Wahrnehmungen sind und der Körper damit getäuscht wird ....

Das mit den Quadraten war schon ein gutes Beispiel - aufgrund der komplexen Wahrnehmung hebt sich das hell wahrgenommene Quadrat deutlich vom Zylinder-Schatten ab. - Auch Dein "lila Ring" - aufgrund der komplexen Wahrnehmung wird aus entsprechend angeordneten Teilchen eine Ring (übrigens: Wäre das nicht so, könnten Arbeiten von Pointillisten nicht als Bild erkannt werden). - Ebenfalls s.o. "gemessene contra gefühlte Kälte".Pluto hat geschrieben:Kannst du mir ein Beispiel nennen wo komplexe Wahrnehmung sich als die bessere Methode herausstellte?
Hier ist der Knackpunkt: Im Normalfall ist es eben keine FEHL-Interpretation, sondern eine Transfer-Interpretation.Pluto hat geschrieben:Es ist eine ganz einfache Fehlintepretation unsererseits.
Das wissen wir doch - es ist aber für die Fakten egal. - Der Unterschied besteht darin, dass Du den gemessenen Wert als höherrangigere Wahrnehmung verstehst als die komplexe Wahrnehmung - ich sehe es genau umgekehrt (selbst wenn es im Einzelfall Pannen geben kann). - Mit einem Schielen zur Bibel-Exegese: Dort haben wir dasselbe in Grün.Pluto hat geschrieben: Objektiv hat der Stab eine Temperatur von 10° C.
#49 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Nicht wirklich, nein.closs hat geschrieben:NAtürlich nicht - darum geht es doch nicht. - Es geht darum, dass es Fakten auf unterschiedlichen Wahrnehmungs-Ebenen gibt (auch Messungen sind Wahrnehmungen).Pluto hat geschrieben: Auch im Kontrast besteht kein objektiver Unterschied.
Messungen bilden in diesem Fall einen unabhängigen Zugang zur Realität von Farbe und Kontrast der Qudrate.
Sorry, aber das ist schlicht die falsche Interpretation.closs hat geschrieben:Es gibt inzwischen einen Fall, in dem dies sogar offiziell ist: Gemessene Kälte und tatsächliche Folgen einer Kälte. - Demnach sind Erfrierungen bei Wind bei viel früher möglich als ohne Wind. - Die Messung ist in sich richtig - die Fakten folgen einem komplexeren Muster. - Die Temperatur-Messung korreliert also NICHT mit den Temperatur-Folgen - jetzt könntest Du natürlich sagen, dass Erfrierungen nur Wahrnehmungen sind und der Körper damit getäuscht wird ....![]()
Der Grund für die körperlichen Folgen einer Abkühlung hat mit der Wärmeübertragung zu tun; diese hängt von der Leitfähifkeit und der Temperatur ab. Durch den Luftstrom (Wind) wird die Abfuhr der Körperwärme beschleunigt. Deshalb sind die körperlichen Folgen ein rein physikalischer Vorgangng der mit Warnehmung a priori nichts zu tun hat.
Die Wahrnehmung bestätigt hier bloß (in richtiger Weise) den physikalischen Prozess des beschleunigten Wärmeverlusts.
Physik ein-mal-eins, lieber closs. — Nix Wahrnehmung!

Dadurch wird das FALSCHE Bild vermittelt, es handle sich um unterschiedlich getönte Flächen. Die Messung der einzelnen Quadrate ergibt auch hier das richtige Bild.closs hat geschrieben:Das mit den Quadraten war schon ein gutes Beispiel - aufgrund der komplexen Wahrnehmung hebt sich das hell wahrgenommene Quadrat deutlich vom Zylinder-Schatten ab...Pluto hat geschrieben:Kannst du mir ein Beispiel nennen wo komplexe Wahrnehmung sich als die bessere Methode herausstellte?
Eine Interpretation die sich aber leider als objektiv falsch herausstellt.closs hat geschrieben:Hier ist der Knackpunkt: Im Normalfall ist es eben keine FEHL-Interpretation, sondern eine Transfer-Interpretation.Pluto hat geschrieben:Es ist eine ganz einfache Fehlintepretation unsererseits.

Wie bitte?closs hat geschrieben:Das wissen wir doch - es ist aber für die Fakten egal.Pluto hat geschrieben: Objektiv hat der Stab eine Temperatur von 10° C.
Die Temperatur IST in diesem Fall die Realität (du hast es in den Vorgaben zu deinem Gedankenexperiment so definiert).
Nein. Das hat mit der Rangigkeit nichts zu tun.closs hat geschrieben:Der Unterschied besteht darin, dass Du den gemessenen Wert als höherrangigere Wahrnehmung verstehst als die komplexe Wahrnehmung - ich sehe es genau umgekehrt (selbst wenn es im Einzelfall Pannen geben kann)
Die Temperaturmessung war von dir vorgegeben und ist in diesem Fall ein vollkommen unabhängiger Zugang zur Realität.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#50 Re: Die Früchte des Reduktionismus.
Moment: Wenn Quadrat A und B physikalisch identisch sind, sind auch die Messwerte identisch. -Wie willst Du mit den Messwerten dem Umstand, dass die Quadrate in unterschiedlichen Kontexten stehen?Pluto hat geschrieben:Messungen bilden in diesem Fall einen unabhängigen Zugang zur Realität von Farbe und Kontrast der Qudrate.
Das bestreitet doch keiner - aber über die Messung von Temperatur = -5° C kannst Du nicht dem Umstand gerecht werden, dass ohne Wind (lange) keine Erfrierungen stattfinden, mit Wind dagegen sehr schnell. - Der Kontext macht es.Pluto hat geschrieben:Deshalb sind die körperlichen Folgen ein rein physikalischer Vorgangng der mit Warnehmung a priori nichts zu tun hat.
Auch der Farbwert des Zylinders rechts vom Quadrat ist physikalisch objektivierbar. - Wir reden hier nicht von meta-physischen Phänomenen, sondern dass die vernetzte Denkweise des Gehirns in der Regel anspruchsvoller ist als eine Einzelmessung - das ist primär keine "Täuschung", sondern Verarbeitung auf einem Stockwerk höher.
Sinnliche Wahrnehmung IST doch physikalische Wahrnehmung - nur hier eben komplex und nicht reduziert auf einen rechthaberischen Messwert.Pluto hat geschrieben:Physik ein-mal-eins, lieber closs. — Nix Wahrnehmung!
Physikalisch ja - komplex wahrgenommen nein. - Der Sinn steckt nicht in der Messung - diese ist allenfalls ein Hilfsmittel für komplexe Wahrnehmung.Pluto hat geschrieben:Die Messung der einzelnen Quadrate ergibt auch hier das richtige Bild.
Fakt ist aber ebenfalls, dass sich der Stab einmal kalt und einmal warm anfühlt.Pluto hat geschrieben:Die Temperatur IST in diesem Fall die Realität
Tja - was ist Realität? - Unabhängig davon: Bei Phänomenen, die nichts mit dem Menschen zu tun haben, würde ich auch auf Messungen beschränken.Pluto hat geschrieben:Die Temperaturmessung war von dir vorgegeben und ist in diesem Fall ein vollkommen unabhängiger Zugang zur Realität.
Eigentlich stimmt ja beides: Die Messungen sind un-täuschbar (darüber sind wir uns ja einig) - ABER: Die menschliche Wahrnehmung ist nicht notwendigerweise eine Täuschung, wenn sie eine Messung einem komplexen, situationsbezogenen Transfer unterordnet.
Nochmal die Frage: Sind Bilder von Pointillisten eine Täuschung des Gehirns?