Gottes Langmut

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Rembremerding
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#51 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Rembremerding » Fr 19. Dez 2014, 19:29

closs hat geschrieben:Moment: Die Langmut bezieht sich auf die menschliche Entwicklung in der Zeit (wozu alles gehört, in dem Entwicklung möglich ist). - Gott lässt Abraham sich entwickeln, bis Gott (frei übersetzt) sagen kann: "Du bist jetzt erkennbar für mich. Du hast Dich so entwickelt, dass Du nun für mich in der Lage bist, Dich mit mir zu vereinigen (jadar)". - In anderen Worten: "Langmut" bezieht sich nicht auf das Wesen Gottes, sondern auf seine Offenbarungs-Präsenz im Dasein (= in der Zeit).
:thumbup: Erkläre das @Pluto, der von Gottes Langmut im Himmel/Hölle spricht.
Die Entwicklung des Menschen ist eben nur im Dasein möglich.
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Lena
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#52 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Lena » Fr 19. Dez 2014, 19:37

Pluto hat geschrieben: Dann ist Gott strafend und ungeduldig, so wie bspw. bei der Sintflut oder den Erstgeborenen der Ägypter.

In der Geschichte von Noah wurde zuvor 120 Jahre sichtbar, mit dem Archebau gepredigt.

Vor der Tötung der Erstgeburt gingen 9 Plagen voran...

Auch Langmut geht nicht endlos. Aber sie geht lange - die Geduld.

Geht sie bei uns auch so lange, die Langmut gegenüber andern?
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

closs
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#53 Re: Gottes Langmut

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 20:24

Rembremerding hat geschrieben:Erkläre das @Pluto
So war's auch gemeint.
Rembremerding hat geschrieben:Die Entwicklung des Menschen ist eben nur im Dasein möglich.
Wenn "Entwicklung" auch "Erkenntnis-Erlangung" bedeutet (so sehe ich das zumindest), dann auch nach dem Daseins-Tod.

Rembremerding
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#54 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Rembremerding » Fr 19. Dez 2014, 20:30

closs hat geschrieben:Wenn "Entwicklung" auch "Erkenntnis-Erlangung" bedeutet (so sehe ich das zumindest), dann auch nach dem Daseins-Tod.
Wie kann man Erkenntnis erlangen, wo keine Weisheit für Menschen mehr ist?
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closs
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#55 Re: Gottes Langmut

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 20:39

Rembremerding hat geschrieben:Wie kann man Erkenntnis erlangen, wo keine Weisheit für Menschen mehr ist?
Woruaf bezieht sich diese Deine Aussage?

Nach meiner Vorstellung wird der Mensch irgendwann ins Licht der Erkenntnis gesetzt, das ihm ermöglicht, gar ihn zwingt, zu erkennen. - Folge ist, dass er (sogar gerne) die Knie beugt. - Wie wäre ein "Fegefeuer" (nach RKK-Lesart) zu erklären, außer dadurch, dass der Mensch jetzt weiss, wovon er gereinigt wird?

Pluto
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#56 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Pluto » Fr 19. Dez 2014, 20:39

Rembremerding hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Moment: Die Langmut bezieht sich auf die menschliche Entwicklung in der Zeit (wozu alles gehört, in dem Entwicklung möglich ist). - Gott lässt Abraham sich entwickeln, bis Gott (frei übersetzt) sagen kann: "Du bist jetzt erkennbar für mich. Du hast Dich so entwickelt, dass Du nun für mich in der Lage bist, Dich mit mir zu vereinigen (jadar)". - In anderen Worten: "Langmut" bezieht sich nicht auf das Wesen Gottes, sondern auf seine Offenbarungs-Präsenz im Dasein (= in der Zeit).
:thumbup: Erkläre das @Pluto, der von Gottes Langmut im Himmel/Hölle spricht.
So wie closs es beschrieben hat, habe ich es nicht verstanden.
Keine Ahnung was er damit gemeint haben will :?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#57 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Salome23 » Fr 19. Dez 2014, 20:43

Rembremerding hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Moment: Die Langmut bezieht sich auf die menschliche Entwicklung in der Zeit (wozu alles gehört, in dem Entwicklung möglich ist). - Gott lässt Abraham sich entwickeln, bis Gott (frei übersetzt) sagen kann: "Du bist jetzt erkennbar für mich. Du hast Dich so entwickelt, dass Du nun für mich in der Lage bist, Dich mit mir zu vereinigen (jadar)". - In anderen Worten: "Langmut" bezieht sich nicht auf das Wesen Gottes, sondern auf seine Offenbarungs-Präsenz im Dasein (= in der Zeit).
:thumbup: Erkläre das @Pluto, der von Gottes Langmut im Himmel/Hölle spricht.
Die Entwicklung des Menschen ist eben nur im Dasein möglich.
Irgendwie witzig dass mir, als ich heute Vormittag arbeiten wahr, ein Gedanke in etwa diese Richtung kam.
Vielleicht erwähne ich ihn im Laufe der Diskussion mal...

Vielleicht musste Gott sich erst entwickeln-in dem er menschliche Gestalt annahm um wie ein Mensch "fühlen" zu können(was einem so bewegt) womit man im Alltag so konfrontiert wird, welchen Versuchungen so ein Menschlein unterliegen kann? 8-)

Rembremerding
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#58 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Rembremerding » Fr 19. Dez 2014, 20:46

closs hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wie kann man Erkenntnis erlangen, wo keine Weisheit für Menschen mehr ist?
Woruaf bezieht sich diese Deine Aussage?

Nach meiner Vorstellung wird der Mensch irgendwann ins Licht der Erkenntnis gesetzt, das ihm ermöglicht, gar ihn zwingt, zu erkennen. - Folge ist, dass er (sogar gerne) die Knie beugt. - Wie wäre ein "Fegefeuer" (nach RKK-Lesart) zu erklären, außer dadurch, dass der Mensch jetzt weiss, wovon er gereinigt wird?
ich dachte beispielsweise wegen Ijob, den Du gut kennst:
Job 28,22
Es sprechen die Unterwelt und der Tod: ›Unsere Ohren vernahmen von ihr nur ein Raunen!
Es ist hier von der Weisheit die Rede.

Fegefeuer? Eigentlich nicht das Thema, deshalb ganz klein:
Dort ist es die Liebe zu Gott, die Sehnsucht, die danach brennt zu IHM zu gelangen. Davor muss aber dieser Zustand der Liebe zu Gott vorhanden sein. Denn die Liebe bleibt ewig.
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closs
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#59 Re: Gottes Langmut

Beitrag von closs » Fr 19. Dez 2014, 21:01

Rembremerding hat geschrieben:Es ist hier von der Weisheit die Rede.
Moment: Aber wird der "Wartestand des Scheol" nicht im NT aufgehoben - und somit auch Raunen in Erkenntnis?

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#60 Re: Gottes Langmut

Beitrag von Rembremerding » Fr 19. Dez 2014, 21:21

closs hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Es ist hier von der Weisheit die Rede.
Moment: Aber wird der "Wartestand des Scheol" nicht im NT aufgehoben - und somit auch Raunen in Erkenntnis?
Der Wartestand schon, aber weder die Unterwelt, der Abgrund, die äußerste Finsternis, noch der Tod.
Schließlich gibt es weiterhin ewiges Leben und Tod.
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