sven23 hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Wer weder die Bibel noch den Koran kennt, dem kann man den größten Mist erzählen und behaupten, es sei der Wille Gottes.
Na ja, wenn Allah in den Koran reinschreiben läßt, daß man Ungläubige erschlagen soll, wo man sie nur findet, dann ist das halt sehr problematisch.
Davon hatten wir es schon einmal:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=106757#p106757
Oder man verabschiedet sich von der Idee, daß die heiligen Schriften von Göttern inspiriert sind und sucht sich mit gesundem Menschenverstand das raus, was halbwegs brauchbar ist.
Vor allem sollte man nicht Demagogen und Leuten, die ihr Handwerk nicht richtig gelernt haben, sich aber trotzdem zum Lehren berufen fühlen, auf den Leim gehen.
Leider gibt es sowohl bei Muslimen als auch bei Christen Gemeinschaften, die es ihren Leuten verbieten, sich mit der Erkenntnis anderer Strömungen ihrer eigenen Religion zu beschäftigen und schon gar nicht mit den Lehren anderer Religionen. Der Einfluß "Andersgläubiger" wird bei Androhung von drastischen Maßnahmen gegenüber "ungehorsamen" Mitgliedern reduziert oder eliminiert, indem man allem, das nicht dem eigenen, engen Weltbild entspricht den Stempel: "von Satan inspiriert; von unten verführt; antichristlich" etc. verpasst.
Da Fanatiker/ Extremisten jeglicher Couleur offenbar denken, Gott habe die Kontrolle über die Welt verloren, erdreisten sie sich,
sich an die Stelle Gottes zu setzen, um eigenhändig die Welt zu "retten". Zumindest gehen die Bestrebungen diverser militanter Gruppen in diese Richtung.
Diese alten Schriften enthalten viele Aussagen, die sich an bestimmte Personen(gruppen) in einer bestimmten Zeit richten; sie sind zeit- und kulturgebunden. Man kann nicht einfach
alles aus den Schriften 1: 1 in die Moderne übertragen. Niemand würde auf die Idee kommen, die Ansagen in den Briefen Goethes an Frau von Stein auf sich persönlich zu beziehen. Doch mit "Faust" hat er ein Werk geschaffen, in welchem zeitlose Beobachtungen menschlichen Denkens und Verhaltens enthalten sind, mit denen auch nachfolgende Generationen sich identifizieren können.
Um einen Nutzen davon zu haben, muß man zunächst Inhalte analysieren und richtig einordnen.
Der Koran ist meiner Meinung nach eine "Schmalspurausgabe" des AT; garniert mit jeder Menge politischer Elemente. Als Grundlage für die Gräueltaten der jüngsten Zeit kann er nicht dienen.
Sonst wären sich die Koranjünger einig, wenigstens in groben Zügen der Auslegung. Das sind sie aber nicht; sondern sie betiteln sich gegenseitig als "Ungläubige" und bekämpfen einander.
Vieles von dem, was ZJ lehren ist richtig, das sollte man anerkennen. Wenn sie es schaffen, bei kirchenfernen Menschen Interesse für den Glauben und für die Bibel zu wecken, dann sehe ich das erst einmal positiv. Weil das Problem der Sündenschuld geklärt werden muß, damit das Wirken Gottes nicht mehr länger ausgebremst wird.
LG