Münek hat geschrieben:
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Im Jahre 70 n.Chr. wurden Jerusalem und der Tempel von den Römern dem Erdboden
gleichgemacht. Was hat dieses historische Faktum mit der "Offenbarung des Johannes"
und den in ihr enthaltenen und nicht eingetroffenen Prophezeiungen zu tun?
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Die Visionen, die Jesus den Apokalyptiker "schauen" ließ, haben meines Wissens die Vernichtung der judäischen Hauptstadt
nicht zum Thema.
Mein lieber Heinz!
Auch nur mäßig aufmerksame Leser begreifen

, dass Jesus auf die Frage Seiner Entourage nach dem Zeitpunkt des Endes des gegenwärtigen Äons (nicht das “Ende der Welt!) nicht differenziert antwortete. Tatsächlich scheint Er mit Absicht nicht zwischen den beiden Phasen - einmal das Ende des Alten Bundes mit der Zerstörung des Tempels, danach das Ende des unter der Herrschaft Satans stehenden gegenwärtigen Systems - unterschieden zu haben.
Münek hat geschrieben:
Dieses letzte (mit Ach und Krach) in den biblischen Kanon aufnommene Buch...
Verglichen mit den Lehren der Urgemeinde kann man die Kirchenväter schwerlich als wahre Nachfolger Jesu bezeichnen. Insofern spielt es keine Rolle, ob Teile der alten Kirchen die Aufnahme der Offenbarung in den Kanon ablehnten. Ich kenne übrigens keinen Kirchenvater, der eine durchgängig Schrift-adäquate Lehre vertrat.
Münek hat geschrieben:
...wurde erst Jahrzehnte nach der Zerstörung Jerusalems verfasst.
...wurde einige Jahre - wohl um die Jahre 62-64 - vor der Zerstörung Jerusalems verfasst.
Münek hat geschrieben:
Deiner prophetisch-konstatierten "erheblich späteren Zeit" stehen in krassem Widerspruch
Zeitbestimmungen im Offenbarungstext wie "in Kürze", "nahe" und "bald" unvereinbar ge-
genüber. Daran gibt es nichts ernstlich zu deuteln.
Erfahrene Leser kleben nicht am Wort (falls ich das noch nicht gesagt haben sollte

)...Vermeidet man dies, sieht es nämlich erheblich anders aus...
Münek hat geschrieben:
Es sei denn, Du möchtest mir in dieser vorweihnachtlichen Zeit...
Aber Heinz, hast Du noch immer nicht mitbekommen, dass ich unter einer ausgewachsenen Weihnachtsphobie leide...
Münek hat geschrieben:
...einen "
eisegetischen Tanz vom Allerfeinsten" vorführen. Wohlan, mon ami!
Viel Exegese braucht es für meine Sicht nicht. Lesen genügt meist.