Pluto hat geschrieben:Mit welcher Begründung sagst du das?
Weil für Gott bereits "vor" dem Urknall klar ist, wohin der Zufall der ET führt/führen soll.
Pluto hat geschrieben: Auf der Erde ganz allgemein.
Auch ok - ich habe ET verstanden als "für das Dasein an sich".
Pluto hat geschrieben:Inwiefern ist das plausibel?
Es ist jetzt spät - und ich habe oft genug auf die Geistesgeschichte der letzten 2500 Jahre hingewiesen. - Es gab von Platon bis Gödel immer wieder Menschen, die auf ihre Weise geistige Plausibilität begründet haben.
Pluto hat geschrieben:Deshalb meinte er mit deus sive natura eine Substanz aus der sowohl Gott als auch die Natur bestehen.
Je nach Interpretation kommt da verschiedenes raus. - Wenn man damit meint, dass Gott Materie sei, ist es christlicherseits falsch. - Wenn man damit meint, dass Natur aus Gott und somit aus göttlicher Substanz kommt, ist es christlicherseits richtig. - Wie Spinoza es interpretiert hat, weiß ich leider nicht.
Pluto hat geschrieben:Ja die meisten Chrisen tun das. Nur die rkK vertritt eine "Extrawurst" mit ihrer theistisch gelenkten Evolution.
Wie jetzt? - Nach meinem Kenntnisstand gibt es Christen, die die Genesis wörtlich verstehen und somit die ET ablehnen, und Christen, die eine theistisch fundierte ("gelenkte" kann richtig sein, ist aber missverständlich) Evolution mit ET-konformer Eigengesetzlichkeit vertreten. - Wo wäre da ein Drittes?
Pluto hat geschrieben:Goethe war voll des Lobes
Sehr verständlich - Goethe hat die Autonomie der Natur immer verfochten - allerdings als Ausdruck dessen, was wir hier mit "Fügung" versuchen zu beschreiben:
"Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt".