Ist das wirklich gut so?

Hemul
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#11 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Hemul » Do 4. Dez 2014, 18:42

Galater 6:7,
7 Irrt euch nicht: Gott läßt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Catholic
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#12 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Catholic » Do 4. Dez 2014, 18:48

Hallo michalit,

ich hoffe,dass Du mich nicht missverstanden hast,denn wenn ich eines ganz sicher nicht möchte,dann ist es Homosexuelle zu verdammen oder zu verurteilen,im Gegenteil:Auch homosexuell empfindende Menschen sind zu achten!
Was mich persönlich nur stört ist,wenn manche (längst nicht alle) Homosexuellen meinen,die Katholische Kirche müsse es ihnen endlich erlauben,kirchlich heiraten zu dürfen,also die sakramentale Ehe zu schliessen.
Nun,selbst wenn der Papst es wollte,er könnte es garnicht.
Der Punkt ist der,dass es sich bei der Ehe (ich meine nicht den auf dem Standesamt besiegelten Vertrag,sondern die "kirchliche" Ehe) um ein Sakrament handelt.
zum Thema Sakrament(e) siehe hier http://www.k-l-j.de/sakramente.htm !
Folgerichtig ist es auch keine Diskriminierung von Homosexuellen,wenn katholische Gelehrte sagen,dass sie nicht kirchlich heiraten können,sondern einfach eine Tatsache.

Liebe Grüsse,
Dein Catholic

Catholic
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#13 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Catholic » Do 4. Dez 2014, 18:53

Andreas hat geschrieben:Homosexualität ist für Hetero-Christen ein erfrischend bequemes Thema, weil man sich da nicht um den Balken im eigenen Auge kümmern muss und quasi bedenkenlos in anderer Leuten Augen rumfuhrwerken kann.
...

Da gebe ich Dir vollkommen recht,denn mancher Christ ist leider sehr schnell dabei homosexuell empfindende Menschen zu verurteilen und.. sich selber als moralisch besser darzustellen und zu betrachten,das ist Sünde,nämlich Hochmut.

Catholic
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#14 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Catholic » Do 4. Dez 2014, 18:58

Closs,es wird meistens in Debatten auch nicht zwischen der Neigung (!) zur Homosexualität und der gelebten (!) Homosexualität.
Interessant ist auch,dass die Katholische Kirche bei der Ehe auch einen Aspekt sieht,der oft kaum in Debatten beachtet wird,nämlich,dass das Paar durch die Zeugung von Nachwuchs an der Schöpfung Gottes teilhat.
Das ist ein Gedanke,den Papst Johannes Paul II in seiner "Theologie des Leibes" gut zum Ausdruck brachte.

R.F.
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#15 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von R.F. » Do 4. Dez 2014, 19:10

Andreas hat geschrieben:Homosexualität ist für Hetero-Christen ein erfrischend bequemes Thema, weil man sich da nicht um den Balken im eigenen Auge kümmern muss und quasi bedenkenlos in anderer Leuten Augen rumfuhrwerken kann.
Wer ohne diese Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Feuer frei!
Was aber, wenn die in der Beschreibung über die Zerstörung von Sodom und Gomorra enthaltene Warnung ernst zu nehmen ist? Vernichtet wurden ja nicht ausschließlich Homosexuelle, sondern die gesamte Bevölkerung. Von der sich sicher ein Teil nicht für die “Rechte” der Homosexuellen einsetzte, sondern sich einfach “neutral” verhielt. Das aber reichte zur eigenen Verschonung offenbar nicht aus.

Lena
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#16 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Lena » Do 4. Dez 2014, 19:22

Catholic hat geschrieben: in genau die Körperöffnung einzuführen, die eigentlich einem anderen Zweck dient.
Der Punkt gehört zu meiner Auflistung noch dazu.

closs hat geschrieben:Diesbezüglich darf man der Wissenschaft schon Glauben schenken

Aus den von mir oben beschriebenen Gründen glaube ich es nicht und auch, weil ich von HS orientierten Menschen erfahren habe, das sie als junge Männer von älteren dazu verführt worden sind. Andere getrauen sich nicht an eine Frau heran und wählen diesen Weg...
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#17 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von R.F. » Do 4. Dez 2014, 19:37

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Homosexualität ist für Hetero-Christen ein erfrischend bequemes Thema, weil man sich da nicht um den Balken im eigenen Auge kümmern muss und quasi bedenkenlos in anderer Leuten Augen rumfuhrwerken kann.
Absolute Zustimmung - deshalb mein Anliegen, HS im Gesamtrahmen zu relativieren.

Mir sind authentisch-tiefgründige Christen bekannt, die HS sind - und sie wissen, dass es nicht mit dem Christentum zusammenpasst - allein das reicht schon. - Alles andere geht UNS nichts an, sondern ist eine Sache zwischen Betroffenen und Gott (im katholischen Sinne: vertreten im Dasein durch einen Priester). - Im seelsorgerischen Bereich gibt es seitens der RKK da überhaupt keine Probleme.
Ist mir selbstverständlich bewusst, das es im Grunde sinnlos ist mit der Schrift zu argumentieren, wenn deren Autorität nicht anerkannt wird. Dennoch sei mal das NT bemüht: Was hätte Paulus mit einem Gemeindemitglied getan, das sich homosexuellen Praktiken hingab? Dass es solche gab, bestätigt folgende Schriftstelle:

1. Korinther 6,9-11 (Luther):
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,
Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.

Hätte ein Gemeindemitglied sich der Homosexualität nicht enthalten, hätte ihm der Ausschluss gedroht. Ganz sicher war dieser Verzicht für viele Homosexuelle nicht einfach. Doch der in Aussicht gestellte Lohn rechtfertigten in den Augen der Betroffenen diese Einschränkung. Die heutige Botschaft indes kann selbst Geistliche nicht mehr zur Selbstbeherrschung motivieren. Diese Schwäche liegt also nicht zuletzt an der Verfälschung der ursprünglichen Botschaft.

Ein Sodom II ist zwar nicht vorgesehen, doch was nicht nur dem Einzelnen, sonderm dem Kollektiv als Folge unter anderem solcher und anderer Abweichungen angekündigt ist, könnte einen manchen um den Schlaf bringen. Dem mag vorübergehend abhelfen: Einfach nichts sehen und hören und sich vor beunruhigenden Nachrichten fernzuhalten...

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#18 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Hemul » Do 4. Dez 2014, 20:59

R.F. hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Homosexualität ist für Hetero-Christen ein erfrischend bequemes Thema, weil man sich da nicht um den Balken im eigenen Auge kümmern muss und quasi bedenkenlos in anderer Leuten Augen rumfuhrwerken kann.
Absolute Zustimmung - deshalb mein Anliegen, HS im Gesamtrahmen zu relativieren.

Mir sind authentisch-tiefgründige Christen bekannt, die HS sind - und sie wissen, dass es nicht mit dem Christentum zusammenpasst - allein das reicht schon. - Alles andere geht UNS nichts an, sondern ist eine Sache zwischen Betroffenen und Gott (im katholischen Sinne: vertreten im Dasein durch einen Priester). - Im seelsorgerischen Bereich gibt es seitens der RKK da überhaupt keine Probleme.
Ist mir selbstverständlich bewusst, das es im Grunde sinnlos ist mit der Schrift zu argumentieren, wenn deren Autorität nicht anerkannt wird. Dennoch sei mal das NT bemüht: Was hätte Paulus mit einem Gemeindemitglied getan, das sich homosexuellen Praktiken hingab? Dass es solche gab, bestätigt folgende Schriftstelle:

1. Korinther 6,9-11 (Luther):
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,
Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.

Hätte ein Gemeindemitglied sich der Homosexualität nicht enthalten, hätte ihm der Ausschluss gedroht. Ganz sicher war dieser Verzicht für viele Homosexuelle nicht einfach.

Vor dem Hintergrund, dass HS damals im heidnischen Griechenland voll integriert war, also etwas völlig normales:

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexua ... iechenland
Die Situation der Homosexualität stellt sich in den Quellen des klassischen Athens als relativ eindeutig dar. Die erotisch-sexuell konnotierte Liebe eines älteren Mannes zu einem Jungen, der sich in der Pubertät befand, galt während der archaischen und frühklassischen Epoche Athens gesellschaftlich als legitim und wurde teilweise gefördert.[1][2]
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#19 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von Janina » Do 4. Dez 2014, 21:48

R.F. hat geschrieben:Im Grunde weiß aber jeder, dass Homosexualität widernatürlich ist.
Logo, deswegen kommt's ja auch nicht vor. :roll:

Lena hat geschrieben:-"Puzzlemässig" passen zwei Männer im sexuellen nicht zusammen.
Willst du Fotos sehen?

Catholic hat geschrieben:auch wenn das nun ein wenig off-topic ist -,ich könnte mir persönlich nicht vorstellen,meinen Penis jemanden in genau die Körperöffnung einzuführen,die eigentlich einem anderen Zweck dient.
Ich aber für dich mit. Ich habe noch keinen Mann gesehen, der das NICHT will.
Ist also wohl die natürlichste Sache der Welt. Und der Pearl Index ist auch nicht zu verachten. ;)

R.F. hat geschrieben:Was hätte Paulus mit einem Gemeindemitglied getan, das sich homosexuellen Praktiken hingab?
Das übliche: Tagsüber hetzen und nachts selber Lustknaben durchnudeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ted_Hagga ... Sexskandal

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#20 Re: Ist das wirklich gut so?

Beitrag von closs » Do 4. Dez 2014, 22:15

R.F. hat geschrieben:Ist mir selbstverständlich bewusst, das es im Grunde sinnlos ist mit der Schrift zu argumentieren, wenn deren Autorität nicht anerkannt wird.
In dem Moment, in dem man klar stellt, dass HS NICHT mit der Lehre des Christentums vereinbar ist, ist die Bibel als Autorität anerkannt. - Alles weitere ist Pastorale.

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