Abiogenese und Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
JackSparrow
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#441 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von JackSparrow » Di 2. Dez 2014, 06:18

Die meisten Mutationen sind unwirksam, weil sie entweder
1) einen ungenutzten Teil der DNA betreffen,
2) die gleichen Aminosäuren codieren wie vorher,
3) andere Aminosäuren codieren, aber das fertige Protein noch die gleiche Struktur hat wie vorher.

Ansonsten hängen die Folgen von der Umwelt ab. Mutiertes Hämoglobin kann in Malariagebieten vorteilhaft sein, während es woanders eher ungünstig ist. Das Immunsystem kann da nichts machen, da Mutationen im Zellkern stattfinden. Es kann höchstens Krankheitserreger davon abhalten, auch noch ihre eigene DNA in die Zellen einzuschleusen.

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Flavius
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#442 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Mi 3. Dez 2014, 22:01

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die "Wissenschaft" hat nie behauptet, die Welt wäre der Mittelpunkt um das Universum. Dieses Modell über - erstmal unser Sonnensystem - war kein wissenschaftliches, wurde durch wissenschaftliche Beobachtungen aber revidiert.
-Das heisst, Du sprichst den Naturforschern vor (rumedum) Galilei ab, Wissenschaftler gewesen zu sein? -

Flavius hat an Pluto geschrieben: Francois Englert (Nobelpreisträger, Physik) sagte, dass "wir nur 5 % dessen verstehen, was um uns herum passiert !! .. und Wissenschaftler sollten nicht so arrogant sein ..".
...
Flavius hat geschrieben:
Zu deiner Antwort dazu. Ja, es gibt überall Arroganz und Überheblichkeit und Besserwisserei. Natürlich ist das nicht auf Wissenschaftler beschränkt (von denen ich einen guten Teil natürlcih auch achte. Mir geht es- wie schon geschrieben - um Aussagen, die als gesichert "verkauft" werden, es aber nicht sind.
Pluto == >
Andererseits sollte man der Meinung der Wissenschaft ebenso Respekt zollen, und akzeptieren, dass diese Leute nicht darauf aus sind ihr Publikum zu betrügen. Sie berichten von empirisch bestätigten Beobachtungen. Sie üben ihren Buf meist aus Leidenschaft und mit Freude aus. Warum also ihre Erkenntnisse hinterfragen? ... Flavius ==> Ganz einfach: Weil nicht immer ALLE "Erkenntnisse" und Behauptungen richtig waren !

Die Behauptung der Kirche, dass die Erde der absolute Mittelpunkt des Universums sei, wurde lange Zeit von Naturforschern (heute Wissenschaftlern) mitgetragen. Keppler (u. etwas später dann Galileo) mussten sich damals auch sehr gegen Kollegen durchsetzen. 2.- Und was war mit dem Piltrow-Menschen ?.. dem jahrelang hochgepriesenen, eindeutigen Beweis für die Richtigkeit der darwinischen Lehre. Sie erwies sich Jahre später als Fälschung (mit aufgebaut auf einen Schweine-Zahn !) W.B.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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Janina
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#443 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Janina » Mi 3. Dez 2014, 22:18

Flavius hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Die "Wissenschaft" hat nie behauptet, die Welt wäre der Mittelpunkt um das Universum. Dieses Modell über - erstmal unser Sonnensystem - war kein wissenschaftliches, wurde durch wissenschaftliche Beobachtungen aber revidiert.
-Das heisst, Du sprichst den Naturforschern vor (rumedum) Galilei ab, Wissenschaftler gewesen zu sein?
:roll:

Flavius hat geschrieben:Und was war mit dem Piltrow-Menschen ?.. dem jahrelang hochgepriesenen, eindeutigen Beweis für die Richtigkeit der darwinischen Lehre.
Bist du eigentlich auch Zeuge Jehowas? Das sind die einzigen die diesen Schwachsinn ausgraben, und mit ihrem Dilettantismus hausieren gehen.
Deutsche und französische Forscher hatten hingegen aufgrund genauer Kenntnis der Neandertaler-Funde von Beginn an Zweifel an der Aussagekraft der Piltdown-Fragmente. Auch im Licht späterer Fossilfunde aus Asien und Afrika konnte der Piltdown-Mensch sich bestenfalls als rätselhafter Nebenast im Stammbaum des Menschen behaupten, da jene einen völlig anderen Entwicklungsweg zum modernen Menschen belegten, insgesamt jünger und mit spät einsetzender Vergrößerung des Gehirnvolumens. Die Bedeutung des Piltdown-Menschen blieb 40 Jahre lang umstritten, bis er 1953 als Fälschung entlarvt wurde
https://de.wikipedia.org/wiki/Piltdown-Mensch

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#444 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Do 4. Dez 2014, 10:09

Flavius hat geschrieben:Und was war mit dem Piltrow-Menschen ? (korrig.: Piltdown-Menschen). dem jahrelang hochgepriesenen, "eindeutigen" Beweis für die Richtigkeit der darwinischen Lehre.
Bist du eigentlich auch Zeuge Jehowas? Das sind die einzigen die diesen Schwachsinn ausgraben, und mit ihrem Dilettantismus hausieren gehen.--

W.B. ==> Nein, Zeuge Jehovas bin ich nicht. - Aber den Betrug (die Fälschung) mit dem Piltdown-Menschen darf man doch wohl trotzdem erwähnen, oder?
- Deutsche und französische Forscher hatten hingegen aufgrund genauer Kenntnis der Neandertaler-Funde von Beginn an Zweifel an der Aussagekraft der Piltdown-Fragmente. Auch im Licht späterer Fossilfunde aus Asien und Afrika konnte der Piltdown-Mensch sich bestenfalls als rätselhafter Nebenast im Stammbaum des Menschen behaupten, da jene einen völlig anderen Entwicklungsweg zum modernen Menschen belegten, insgesamt jünger und mit spät einsetzender Vergrößerung des Gehirnvolumens. Die Bedeutung des Piltdown-Menschen blieb 40 Jahre lang umstritten, bis er 1953 als Fälschung entlarvt wurde
https://de.wikipedia.org/wiki/Piltdown-Mensch - - - W.B. : ==> Ja, richtig und sachlich..dieser Teil auch gut beschrieben..

"Ein Satz noch" zum vordem diskutiertem Thema: also zur Bildung von Aminosäuren(- Ketten):-

Obwohl es gelang einen (eher) kleinen Schritt bei der Synthese von einfachen Aminosäuren nachzuvollziehen: Es gibt noch immer keinen Erfolg bei ungelenkter, synthetisch. Kettenbildung. (Polymerase) in relativ einfacher Umgebung. Bei den ursprüngl. Miller-Urey-Exeperiementen verhindern die wässserige Umgebung jegliche Weiter-, Ketten- oder Höhenbildung.. Also einfach ist das wirklich nicht. (Du scheinst ja - als Biologe ? - ein wenig Ahnung davon zu haben)..- - - Wenn ich es schaffe EIN Rädchen nachzubauen, habe ich noch lange keine Uhrwerk gebaut - und ohne einen Anstoß läuft es dann auch diese nicht (ganz von selbst) an. - (Wurde bisher zumindest in der Natur auch nicht beobachtet. Es bedarf auch immer Information oder Steuerung - nebst ein paar anderen "Sachen".) Natürlich gibt es Vorgänge, wie die von Pluto erwähnten, die "echt" zufällig ablaufen, (Neben den teils zufällig-teils "Gesteuerten" und den Vorgängen, die schon "sehr" programm-gesteuert sind.- Im Körper eines im Mutterleib heranwachsenden Babies z.B. gut zu beobachten.

Wenn ich mit relativ einfachen Leuten rede oder frage, verstehen die das Problem sofort. (Aus einem "Nichts kommt eben nichts")..
Zuletzt geändert von Flavius am Do 4. Dez 2014, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#445 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Janina » Do 4. Dez 2014, 10:45

Flavius hat geschrieben:Aber den Betrug mit dem Piltdown-Menschen darf man doch wohl trotzdem erwähnen, oder?
Wozu denn? Der Piltdown-Mensch war weder eine lang ersehnte Lücke, die es zu schließen galt, noch ist nach seiner Löschung unser Stammbaum umgefallen. Vielmehr hat er da gar nicht reingepasst.

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#446 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Do 4. Dez 2014, 10:49

Janina hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:Aber den Betrug mit dem Piltdown-Menschen darf man doch wohl trotzdem erwähnen, oder?
Wozu denn? Der Piltdown-Mensch war weder eine lang ersehnte Lücke, die es zu schließen galt, noch ist nach seiner Löschung unser Stammbaum umgefallen. Vielmehr hat er da gar nicht reingepasst.

== > Er wurde damals schon ziemlich hochstilisiert. Ein Lücke schloss dieser Beweis für viele - eine zeitlang (aber eben nur scheinbar).

Dennoch hast Du recht, es ist das Gebäude der (neo-) Darwin. Lehre , deshalb auch damals - nachdem klar wurde, dass es wohl ein Fälschung war - natürlich nicht zusammengebrochen.
Und in großen Teilen stimmt sie auch .... im Punkt des WIE entsteht Leben aber grundsätzlich --- also nicht des wie denn die verschied. Abläufe und Menchanismen "ablaufen". -- Über die usrprüngliche Ursache da gibt es eben verschiedenen Ansichten --

W.B.
Zuletzt geändert von Flavius am Do 4. Dez 2014, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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#447 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Janina » Do 4. Dez 2014, 10:51

Flavius hat geschrieben:== > Er wurde schon ziemlich hochstilisiert.
Nur von Kreationisten. Hach wie einfach es doch ist, Wissenschaftler reinzulegen. :roll:

ThomasM
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#448 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von ThomasM » Do 4. Dez 2014, 11:00

Flavius hat geschrieben: Wenn ich mit relativ einfachen Leuten rede oder frage, verstehen die das Problem sofort. (Aus einem "Nichts kommt eben nichts")..
Von den relativ einfachen Leuten kommen aber auch Aussagen, wie
- Christen sind Spaßverderber
- Ich komme in den Himmel, das hat mir mein Friseur gesagt
- Ausländer raus
usw.

Willst du wirklich auf diesem Niveau bleiben? Oder willst du differenzierter und tiefer denken?
Hast du überhaupt die Absicht zu diskutieren?

Du führst zum wiederholten Male irgendwelche Lückenargumente, die teilweise tatsächlich Lücken in unserer naturwissenschaftlichen Modellierung nennen, teilweise aber nur Lücken in deiner Wahrnehmung sind. Was besagt das schon? Doch höchstens, dass du dumm bist oder meinetwegen auch, dass wir alle dumm sind.
Kannst du dir davon etwas kaufen?
Glaubt deswegen auch nur ein einziger Mensch überhaupt oder mehr an Gott?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#449 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Flavius » Do 4. Dez 2014, 11:19

ThomasM hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben: Wenn ich mit relativ einfachen Leuten rede oder frage, verstehen die das Problem sofort. (Aus einem "Nichts kommt eben nichts")..
Von den relativ einfachen Leuten kommen aber auch Aussagen, wie
- Christen sind Spaßverderber
- Ich komme in den Himmel, das hat mir mein Friseur gesagt
- Ausländer raus
usw. -- Willst du wirklich auf diesem Niveau bleiben? Oder willst du differenzierter und tiefer denken?
Hast du überhaupt die Absicht zu diskutieren?

Du führst zum wiederholten Male irgendwelche Lückenargumente, die teilweise tatsächlich Lücken in unserer naturwissenschaftlichen Modellierung nennen, teilweise aber nur Lücken in deiner Wahrnehmung sind. Was besagt das schon? Doch höchstens, dass du dumm bist oder meinetwegen auch, dass wir alle dumm sind.
Kannst du dir davon etwas kaufen?
Glaubt deswegen auch nur ein einziger Mensch überhaupt oder mehr an Gott?

Gruß
Thomas

== > Nun denn mehr als Beschimpfungen kommen eben nicht--wenn es denn keinen richtigen Argumente mehr gibt. Jetzt kommt natürlichauch noch Thomas, der mir auch - weiss Gott was, oder selbst Gott zweifeln vielleicht etwas ?- - unterstellen will.
Du hast in einem Punkt recht, Thomas: Ausstehende sehen manches wirklich als leicht merkwürdig an - oder als unsachlich / kein Bezug zum Thema oder zum Beitrag .

Wenn jemand - vielleicht inhaltl/sachlich etwas schreibt zu den zwei Themen wäre da toll:

a.- "Sind Wissenschaftler IMMER glaubwürdig oder immer "richtig liegend" (oder eben doch auch öfters mal im "Irrtum"?
und /oder
b.- Höherbildung von Aminosäuren (Polymerase) bzw. der bisher nicht nachgewiesen Möglichkeit der eigenständigen! , also im Grunde wichtige Naturgesetze (Thermodynamik) eigentlich damit überschreitende Höher- oder Kettenbildung.

Will mir dann Mühe geben möglichst sachlich oder "halbwegs-neutral" darauf zu schreiben.

W. B.

Richtig, möglichst : Bitte mit Sahne äh etwas Niveau
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Anton B.
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#450 Re: Abiogenese und Evolution

Beitrag von Anton B. » Do 4. Dez 2014, 11:45

Flavius hat geschrieben:a.- "Sind Wissenschaftler IMMER glaubwürdig oder immer "richtig liegend" (oder eben doch auch öfters mal im "Irrtum"?

Lieber Flavius,

ich weiß ja nicht, ob es Dir bekannt ist, aber die Annahme der "Falschheit" einer naturwissenschaftlichen Theorie ist doch eine der Geschäftsgrundlagen und Triebfeder des wissenschaftlichen Arbeitens: Warum sonst sollen, müssen und werden denn immer auch aus der soweit "etablierten" Theorie Beobachtungsvorhersagen generiert und an tatsächlichen Beobachtungen geprüft?

Das könnte man sich ja auch gut alles sparen, wenn man generell von der "Richtigkeit" der Theorie ausginge.

Mit besten Grüßen

Anton
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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