Der totalitäre Gott.

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
ThomasM
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#71 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von ThomasM » Mo 1. Dez 2014, 15:15

Ich hätte da mal eine Frage an Sven:
Erkennst du eigentlich den Unterschied zwischen AT und NT? Siehst du wirklich nicht, wie weit sich das menschliche Gottesbild von dem "totalitär" mit dem Doppelgebot der Liebe wegentwickelt hat. Immerhin eine Entwicklung, die der Islam noch nicht durchgemacht hat.

Es ist natürlich recht bequem, sich die Verse herauszupicken, die einem am Besten in das eigene Antibild passen, aber es ist einfach nicht sachgerecht.

Ich sehe auch, dass es viel besser in das eigene Antibild hineinpasst, wenn man nicht die modernen exegetischen Methoden anwendet. Aber wieso willst du hier schlauer sein als die Mehrheit der Theologen? Nur weil du dich damit so schön bestätigst?

Und ich sehe auch, dass es viel einfacher ist, sich an jemanden aufzugeilen, der sich seine eigenen künstlichen Gesetze macht, wie Hemul. Aber willst du wirklich lediglich dein eigenes Antibild bestätigt bekommen? Oder hast du auch etwas Substantielles?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#72 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Hemul » Mo 1. Dez 2014, 15:47

ThomasM hat geschrieben: Und ich sehe auch, dass es viel einfacher ist, sich an jemanden aufzugeilen, der sich seine eigenen künstlichen Gesetze macht, wie Hemul.
Kannst du deine obige Verleumdung auch beweisen?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#73 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von ThomasM » Mo 1. Dez 2014, 17:12

Hemul hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Und ich sehe auch, dass es viel einfacher ist, sich an jemanden aufzugeilen, der sich seine eigenen künstlichen Gesetze macht, wie Hemul.
Kannst du deine obige Verleumdung auch beweisen?
Ja
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Lena
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#74 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Lena » Mo 1. Dez 2014, 17:43

michaelit hat geschrieben:... nur das aus der Bibel nehmen was gut ist...

Da hat man
eine Menge zu tun
und tut sich erst noch
etwas gutes
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

R.F.
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#75 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von R.F. » Mo 1. Dez 2014, 20:02

ThomasM hat geschrieben:Ich hätte da mal eine Frage an Sven:
Erkennst du eigentlich den Unterschied zwischen AT und NT? Siehst du wirklich nicht, wie weit sich das menschliche Gottesbild von dem "totalitär" mit dem Doppelgebot der Liebe wegentwickelt hat. Immerhin eine Entwicklung, die der Islam noch nicht durchgemacht hat.

Es ist natürlich recht bequem, sich die Verse herauszupicken, die einem am Besten in das eigene Antibild passen, aber es ist einfach nicht sachgerecht.
- - -
Das gilt aber für beide Seiten. Dein Gottesbild entspricht nämlich nicht dem neutestamentlichen, das übrigens identisch mit dem des Alten Testaments ist.

Dazu nur mal eine Schriftstelle - nicht die einzige -, die die Identität Jesu mit einer Person der alttestamentlichen Gottfamilie - gemeint ist natürlich nicht Gott, den Jesus Vater nannte - belegt:

1. Korinther 10,9 (Luther):

Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.

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#76 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Savonlinna » Mo 1. Dez 2014, 21:48

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Also de facto muss sich doch der Mensch ändern nach Deiner These, sven.
Gerade wenn Du Gott als Projektion verstehst, soll ja die Projektion des Menschen sich ändern.

Natürlich hast du recht, der "Wohnort" Gottes sind die Köpfe der Menschen. Wenn sich da nichts ändert, bleibt der totalitäre Gott bestehen, bzw. die Vorstellung davon.
Und es hat sich jede Menge geändert, wie man ja weiß.

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#77 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Savonlinna » Mo 1. Dez 2014, 21:54

Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Natürlich hast du recht, der "Wohnort" Gottes sind die Köpfe der Menschen. Wenn sich da nichts ändert, bleibt der totalitäre Gott bestehen, bzw. die Vorstellung davon.
Aber was Gott bzgl. der Hinterlader in Römer 1:27 warnend prophezeit hat, daran hat sich bis heute nix geändert-gell? ;)
26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen17 haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, 27 und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.
Machen die mit den rosa Schleifchen keine Sammlungen mehr? Ist Aids vom Erdboden verschwunden? :roll:
Ah, verstehe. Aids als Ätsch-Ätsch für die Homosexualität.

Noch einmal:
der Text sagt aus, dass Gott hochpersönlich die Menschen so umgepolt hat, dass sie ihre Familien verließen und das taten, was sie gar nicht wollten: Begierde nach dem anderen Geschlecht bekommen.

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#78 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Savonlinna » Mo 1. Dez 2014, 21:55

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:der "Wohnort" Gottes sind die Köpfe der Menschen.
Das stimmt - der "Tempel" ist kein Haus, sondern der Mensch. - Das ist im übrigen auch der geeignete Ort für geistige Realität. - Das Problem: Im selben Kopf kann sich auch ganz anderes festsetzen.
Das kann ich so unterschreiben.

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#79 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von closs » Mo 1. Dez 2014, 23:10

Savonlinna hat geschrieben:Das kann ich so unterschreiben.
Die nächste Frage wäre: Schafft sich der Kopf diesen Geist selbst oder nimmt er ihn auf. - Oder man lässt diese Frage weg und beschreibt nur, was geschieht.

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#80 Re: Der totalitäre Gott.

Beitrag von Savonlinna » Mo 1. Dez 2014, 23:34

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Das kann ich so unterschreiben.
Die nächste Frage wäre: Schafft sich der Kopf diesen Geist selbst oder nimmt er ihn auf. - Oder man lässt diese Frage weg und beschreibt nur, was geschieht.
Erst mal beschreiben, was geschieht. Damit man nicht als "Gotteswahrnehmung"etwas wegschimpfen kann, was jeder Mensch intus hat.
Die Frage, ob der Kopf sich geistige Realität - nicht Geist - selbst schafft oder ihn aufnimmt, muss der thematisieren, der dafür ausgebildet ist: dazu gehört meiner Meinung nach NICHT der Neurologe.

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