Hi

..... ich möchte ja nicht stören.... aber WENN man aus dem Koran zitiert, dann sollte man den Kontext beachten und nicht einzelne Verse aus dem Zusammenhang reißen, ansonsten baut man so etwas wie einen BiBaBo (Bibelbastelbogen), und das ist nicht wirklich eine Diskussionsgrundlage.
(Die Markierungen sind von mir:)
Sure 2
190 Und kämpft um Allahs willen gegen diejenigen,
die gegen euch kämpfen! Aber begeht keine Übertretung (indem ihr den Kampf auf unrechtmäßige Weise führt)! Allah liebt die nicht, die Übertretungen begehen.
191
Und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben! Der Versuch (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen ist schlimmer als Töten. Jedoch kämpft nicht bei der heiligen Kultstätte (von Mekka) gegen sie,
solange sie nicht (ihrerseits) dort gegen euch kämpfen! Aber wenn sie (dort) gegen euch kämpfen dann tötet sie! Derart ist der Lohn der Ungläubigen.
192 Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), so ist Allah barmherzig und bereit zu vergeben.
193 Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird! Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), darf es keine Übertretung geben, es sei denn gegen die Frevler.
Quelle
Eine weitere, von Islamkritikern gerne zitierte Stelle:
Sure 4
Wie könnt ihr hinsichtlich der Angelegenheit der
Heuchler (munaafiquun) in zwei Parteien gespalten sein, wo doch Allah sie wegen dessen, was sie (an Sünden) begangen haben, verstoßen hat (? arkasahum)! Wollt ihr denn rechtleiten, wen Allah irregeführt hat? Wen Allah irreführt, für den findest du keinen Weg.
89 Sie möchten gern, ihr wäret ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ihrerseits) um Allahs willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken),
dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Beschützer oder Helfer!
Quelle
Mit Heuchlern würde ich mich auch nicht einlassen wollen. Leider kann man diese Verse auch mißbräuchlich anwenden.
Und hier.... worauf, bitte, "stützt" sich der IS.... diese Leute halten sich NICHT an ihre eigenen Schriften.
Sure 4
92 Kein Gläubiger darf einen (anderen) Gläubigen töten, es sei denn (er tötet ihn) aus Versehen. In diesem Fall ist (als Sühne) ein gläubiger Sklave in Freiheit zu setzen und (außerdem) Wergeld (zu bezahlen), das seinen Angehörigen auszuhändigen ist - es sei denn, sie zeigen sich mildtätig. Und wenn er zu Leuten gehört, die euch feind sind, während er (seinerseits) gläubig ist, ist (als Sühne) ein gläubiger Sklave in Freiheit zu setzen (ohne daß auch noch Wergeld bezahlt wird). Und wenn er Leuten zugehört, mit denen ihr in einem Vertragsverhältnis steht (ohne daß sie ihrerseits den Islam angenommen haben), ist Wergeld (zu bezahlen), das seinen Angehörigen auszuhändigen ist, und (außerdem) ein gläubiger Sklave in Freiheit zu setzen. Und wenn einer keine Möglichkeit findet (einen Sklaven in Freiheit zu setzen), hat er (dafür) zwei aufeinanderfolgende Monate zu fasten. (Das ist) ein Gnadenakt von seiten Allahs. Allah weiß Bescheid und ist weise.
93 Und wenn einer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, ist die Hölle sein Lohn, daß er (ewig) darin weile. Und Allah wird ihm zürnen und ihn verfluchen, und er hat (im Jenseits) eine gewaltige Strafe für ihn bereit.
So. DAS erwartet die Ungerechten, die ihre Opfer, die nicht
ihnen nachfolgen ( die sich ihnen nicht unterwerfen), zu "Ungläubigen" erklären.
Die Mörder können nicht sagen, sie hätten es nicht gewusst. Sie berufen sich auf den Koran- also werden sie danach gerichtet werden, wie treu sie die Anweisungen des Koran umgesetzt haben.
Man darf erwarten, dass Gott am Tag des Gerichts, wenn die Werke eines jeden Menschen auseinandergenommen und von Ihm bewertet werden, Nichtchristen nach den Gesetzen der Gesellschaft, in der sie leben, richtet. Fast jeder Mensch auf der Erde verbringt sein Leben in irgendeiner Gemeinschaft, und die Regeln derselben sind für ihn verbindlich. Besonders für Gläubige, die sich auf irgendwelche heiligen Schriften berufen.
Das hat mit dem Evangelium erst mal nichts zu tun; Offb. 20 sagt, alle Menschen werden nach ihren Werken gerichtet werden. Dafür braucht es einen Maßstab. Dieser ist für alle, deren Namen
nicht im Buch des Lebens stehen, das Gesetz, welches von ihrer jeweiligen "Obrigkeit" erlassen oder bestätigt/ angewendet wurde.
Zum Thema: "Passt der Islam zu Deutschland"?
Im Islam gibt es verschiedene Strömungen, wie im Christentum auch.
Radikale... fanatisierte "- isten" sind für
kein Land der Welt tragbar, egal, welches Glaubensbekenntnis sie vor sich hertragen.
Es ist in Ordnung, wenn Deutsche auf die Straße gehen und ein Zeichen setzen; wenn sie gegen eine befürchtete "Islamisierung" Deutschlands protestieren. Sie sollten aber differenzieren und nicht alle Muslime in denselben Topf werfen.
LG