Jesus rätselhafte Aussagen-warum nicht Klartext?

[Hemul]

Drum verstehe nur, wer will.

Ne, ne, ne, gem. Daniel 12;4,+8-10 nur wer darf:

Wer will, darf doch, oder?

Klar darf man. Aber Vielen wird ohne das sie es selbst merken eine Blindenbrille aufgesetzt.

[R.F.]

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Wir haben im Thread "Blut" gelesen, dass man kein Blut essen und trinken soll...
Warum trifft Jesus dann solche seltsamen Aussagen-warum redet er nicht so, dass es jeder verstehn kann (man bedenke, damals gab es noch keine Bibel zum Auslegen)

Wie das gemeint war, zeigte Jesus in dem geänderten Pessach-Ritual:

Matthäus 26,26-28 (Luther):

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;
das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

[Bastler]

In einem anderen Thread wurde die etwas unverständliche Aussage Jesus "...Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen." - thematisiert.
Was genau er wirklich meinte, darüber kann man nur spekulieren ....

Vielleicht ist dies eine der Aussage-Absichten: "Spekuliere!"

Auf jeden Fall ermöglicht Jesus es den Zuhörern nicht, ihr Ach-so-erwachsen-sein zum alleingültigen Maßstab zu erheben.
Irgendwas (über was man nur spekulieren kann) ist am Kindsein. Und davon sollen sich die Erwachsenen mal eine Scheibe abschneiden.

Da ich mein "Kind im Manne" oft genug erlebe, finde ich das richtig gut.

[Hemul]

Sollten Christen "spekulieren"? Was sagt hier die Schrift? In 1.Korinther 4:6 folgendes:

6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist,

Christen sollten nicht darüber hinausdenken oder hinausgehen was geschrieben steht. Punkt-aus. Um das zu können muss man aber mit dem "SCHWERT DES GEISTES" der Bibel (s. dazu Epheser 6:17) sehr gut umgehen können. Warum das unbedingt notwendig ist geht aus Hebräer 4:12 wie folgt hervor:

12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;

Das Wort Gottes dringt bis in die tiefsten Tiefen. Wer sich damit befasst u. Gott um Verständnis bittet braucht nicht zu spekulieren.
Was aber ebenfalls hier noch sehr wichtig ist, er fällt auch nicht auf die Spekulationen der Vermuter (mögen sie noch so säuseln) herein.

[Bastler]

Menschen, die nicht über das hinausdenken, was geschrieben steht, haben einen deutlich begrenzten Horizont.
Bezieht man es auf "das, was in der Bibel geschrieben steht", dürftest Du diese Zeilen zwar lesen, aber nicht darüber nachdenken.

[Hemul]

Menschen, die nicht über das hinausdenken, was geschrieben steht, haben einen deutlich begrenzten Horizont.
Bezieht man es auf "das, was in der Bibel geschrieben steht", dürftest Du diese Zeilen zwar lesen, aber nicht darüber nachdenken.

Eigenartige Aussage? Ich erinnere an das Threadthema: "Jesus rätselhafte Aussagen-warum nicht Klartext" u. an deine folgende Aussage:

In einem anderen Thread wurde die etwas unverständliche Aussage Jesus "...Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen." - thematisiert.

Was genau er wirklich meinte, darüber kann man nur spekulieren ....
Vielleicht ist dies eine der Aussage-Absichten: "Spekuliere!"

Jesus hat niemals spekuliert, und er ermunterte auch nicht zu spekulieren. Wenn er seinen Zuhören Fragen stellte versuchte er ihren Standpunkt zu erfahren um sie dann an Hand der Schrift zu korrigieren. Und hier bezog er sich niemals auf Spekulationen sondern immer auf die Aussagen seines Vaters. Da Christen gem. 1.Petrus 2:21 aufgefordert werden seinen Fußstapfen genau nachzufolgen sollten sie Spekulationen den Börsianern und Glaubensbastlern überlassen:

21 Dazu hat euch Gott berufen. Denn auch Christus hat für euch gelitten, und er hat euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt

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[Ziska_Deleted]

Danke Hemul...

[Lena]

Menschen, die nicht über das hinausdenken, was geschrieben steht, haben einen deutlich begrenzten Horizont.
Bezieht man es auf "das, was in der Bibel geschrieben steht", dürftest Du diese Zeilen zwar lesen, aber nicht darüber nachdenken.

Wurde es nicht in der Synagoge so gehandhabt? Man las einen Text aus der Schrift? Im Grunde genommen ist jedes Wort, das über das geschriebene hinausgeht, etwas eigenes dazu getan es.

Jesu Worte sind vielleicht manchmal wirklich, wie Samenkörner, die erst aufgehen, wenn sie in die vorbereitete Erde fallen und das braucht Zeit. Da geht die Sonne drüber, der Wind und der Regen...und dann sieht man etwas das gewachsen ist und erkennt. Seine Worte werden Leben.

[2Lena]

Savonlinna: Johannes schrieb diese Geschichte selber, so wie fast alle Geschichten des Neuen Testamentes literarische Qualität haben und als literarische Erzählungen gewertet werden können.

Das ist nicht die offizielle Stellungnahme der Kirche, die Evangelien als "Wort Gottes" darlegen und die Worte von Johannes als Sakrament einsetzten.

Es scheint nach Meinung der Halb-Gläubigen nichts zu passieren, wenn sie zur Kommunion gehen. Nach Ansicht mancher Hellseher jedoch ... ist ein ganz wichtiges Mysterium vorhanden.
Muss man da wissen, was es heißt, es erfühlen?
Es ist nicht recht in Ordnung, dass Wort und Vorstellung auseinandergehen. Damit kämpft das Mysterium mit dem Zweifel. Im anderen Fall aber nicht, wenn die "Gesetze" gelernt werden. Dann erfolgt die Aufnahme der Erlösung.

Im übertragenen Sinn ist da sogar noch mehr (was hier nicht erzählbar ist, fast die ganze Welt betrifft). Mit dem Wissen über Joh. wird der Text "unaussprechbar", womit er arg erschüttert, weshalb dann auch die Ehrfucht mit gezeigtem Kniefall in die Liturgie kam.

Doch wo fängt man an das zu erklären? Am Beispiel der Frommen, vielleicht der Heiligen, beim Nachmachen der Kniebeuge des Priesters?

Wörtlich notwendig sind *ausgelegte AT-Texte, einigermaßen sichere Historik ...
und das dauert ...
Also, macht es euch einfach, so wie die Vorfahren .... einfach glauben ...
... oder warten bis neue Bücher geschrieben werden ... oder selber Hebräisch lernen.

[R.F.]

Menschen, die nicht über das hinausdenken, was geschrieben steht, haben einen deutlich begrenzten Horizont.
Bezieht man es auf "das, was in der Bibel geschrieben steht", dürftest Du diese Zeilen zwar lesen, aber nicht darüber nachdenken.

Nach meiner Überzeugung ist dies ein gefährlicher Irrtum. Gefährlich übrigens für die Weltgemeinschaft insgesamt. Bei oberflächlicher Betrachtung gewisser Texte alt- und neutestamentlicher Schriften scheint es einen übergeordneten Zusammenhang nicht zu geben. Eine große Herausforderung stellt in dieser Hinsicht die Offenbarung dar. Es geht dabei nicht darum, wie das oft geschieht, irgendwelche eigenbrötlerischen “Erkenntnisse” ernst zu nehmen. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, die nach heutiger Weltsicht und allgemeinen Überzeugungen widersprechenden Aussagen eben doch wörtlich zu nehmen. Wer dies tut, dem wird die Brisanz unserer Zeit bewusst. Kurzum: Es fehlt an Leuten, die ihren Kopf einsetzen...