Pluto hat geschrieben:Aber was nützt ein Ziel, von dem man nicht weiß, ob man getroffen hat?
Was nützt die Wahrheit, wenn man sie verfehlt?
Pluto hat geschrieben:Es geht nicht um Kommunikation, sondern um Übereinstimmung zwischen Wahrnehmung und Realität. Und diese ist bis auf Marginalien überraschend gut.
Moment: Je näher man der Wahrheit kommt, desto mehr stimmen Realität und Wahrnehmung überein - da sind wir uns einig. - Nun hast Du es als Naturwissenschaftler mit Objekten zu tun, die diese Annäherung objektiv darstellbar machen - in spirituellen Dingen KANN es so nicht so sein, ansonsten ist der Sachverhalt derselbe: Hier Objekt (Sein/"Realität"/Wahrheit), dort Subjekt ("ich") - Ziel: Möglichst hohe Übereinstimmung von Objekt und Wahrnehmung des Ich.
In spirituellen Dingen merkt man mit der Zeit, ob man auf dem richtigen Weg ist und kann dies in begrenztem Umfeld intersubjektiv teilen ("Intersubjektivität - von lat. inter: zwischen und Subjekt: Person, Akteur usw. - geht davon aus, dass ein (komplexerer) Sachverhalt für
mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar ist" - wik) - in naturwissenschaftlichen Dingen kann man es objektivieren. - Man kann auch daneben liegen - aber das gilt ebenfalls für beide Seiten.
Pluto hat geschrieben:Dann kann man nicht mehr von Wahrnehmung reden.
Stimmt - auch das gilt für beide Seiten.
Pluto hat geschrieben:Es geht darum, dass Wahrnehmung und Realität bis auf sehr kleine Unterschiede sehr gut übereinstimmen, sonst würden unsere Errungenschaften im Alltag nicht funktionieren.
Wenn man erkennt, funkltioniert es auch - auch das gilt für beide Seiten.
Damit es keine Missverständnisse gibt:
1) Wir müssen voraus-setzen, dass unsere Wahrnehmung ("Auge") kompatibel ist mit dem Sein/der "Realität"/der Wahrheit ("Sonne") - das tun wir beide.
2) Das, was man sich kompetent anschaut, sieht man (bis zu einem gewissen Maße) nach und nach.
3) Was man als Objekt nicht erkennt, also nicht anschaut, erkennt man nicht.