Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
#1 Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Ich glaube.
Ich glaube an Gott.
Ich glaube an Gottes Hilfe.
Ich glaube, dass Gott mich von allem Übel erlösen wird.
Das sind für mich ganz entscheidende Glaubensaussagen.
Sie entspringen (bei mir) nicht einer Erziehung oder einer Indoktrination, sondern erst einmal einem Bedürfnis. Sie sind Lebensstrategie, die sich aus der Einsicht ergeben, dass ich diesen Schutz wünsche. Ich könnte sogar sagen: Ersehne.
Ich bin nicht der erste gläubige Mensch auf Erden. Schon viele haben vor mir geglaubt.
Manche haben ihre Glaubenserfahrungen und ihre Gedanken zum Glauben aufgeschrieben.
- Was ihren Glauben stärkt, was ihn gefährdet.
- Zeugnisse ihrer Glaubensvorstellungen
- Verankerungen des Glaubens in der von ihnen erfahrenen Realität
- Nachdenken über die Gründe des Glaubens.
So sehe ich die Bibel erst einmal. Sie ist eine Fundgrube. Sie stellt mir Material vor Augen, das aus der Glaubenserfahrung früherer Menschen an die Hand gibt.
Ich glaube an Gott.
Ich glaube an Gottes Hilfe.
Ich glaube, dass Gott mich von allem Übel erlösen wird.
Das sind für mich ganz entscheidende Glaubensaussagen.
Sie entspringen (bei mir) nicht einer Erziehung oder einer Indoktrination, sondern erst einmal einem Bedürfnis. Sie sind Lebensstrategie, die sich aus der Einsicht ergeben, dass ich diesen Schutz wünsche. Ich könnte sogar sagen: Ersehne.
Ich bin nicht der erste gläubige Mensch auf Erden. Schon viele haben vor mir geglaubt.
Manche haben ihre Glaubenserfahrungen und ihre Gedanken zum Glauben aufgeschrieben.
- Was ihren Glauben stärkt, was ihn gefährdet.
- Zeugnisse ihrer Glaubensvorstellungen
- Verankerungen des Glaubens in der von ihnen erfahrenen Realität
- Nachdenken über die Gründe des Glaubens.
So sehe ich die Bibel erst einmal. Sie ist eine Fundgrube. Sie stellt mir Material vor Augen, das aus der Glaubenserfahrung früherer Menschen an die Hand gibt.
#2 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Hallo zusammen,
leider habe ich etliche technische Probleme, bin in nächster Zeit nicht online.
Aber eines noch kurz beim Überfliegen, ob ihr mich schon vermisst?
Lieber Bastler, die Bibel ist mehr!
Sie ist unser Staatsgesetz, enthält nicht nur Hinweise über Gott und den Glauben, sondern alles Wissen von Psychologie und Philosophie - das heute weitgehend abhanden gekommen ist.
U.a. daran schuld ist, dass man es macht wie du - das Verkehrte sucht, das Richtige ignoriert, falsch zusammenbastelt und Vieles mehr. Man geht nicht einfach mit einer "!Meinung" dran - sondern mit Recherchen ....
LG
leider habe ich etliche technische Probleme, bin in nächster Zeit nicht online.
Aber eines noch kurz beim Überfliegen, ob ihr mich schon vermisst?
Lieber Bastler, die Bibel ist mehr!
Sie ist unser Staatsgesetz, enthält nicht nur Hinweise über Gott und den Glauben, sondern alles Wissen von Psychologie und Philosophie - das heute weitgehend abhanden gekommen ist.
U.a. daran schuld ist, dass man es macht wie du - das Verkehrte sucht, das Richtige ignoriert, falsch zusammenbastelt und Vieles mehr. Man geht nicht einfach mit einer "!Meinung" dran - sondern mit Recherchen ....
LG
#3 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
2Lena hat geschrieben:...ob ihr mich schon vermisst?
Habe schon Ausschau gehalten nach "meiner Namensschwester".
Wünsche Dir gute Behebung der technischen Probleme.
Was wüssten wir heute von Gott und was würden wir glauben, ohne dieses Buch?
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich
Erbreich
#4 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
JA!2Lena hat geschrieben:Aber eines noch kurz beim Überfliegen, ob ihr mich schon vermisst?
Ich dachte schon du magst uns nicht mehr.
Ernste Frage: Brauchst du Hilfe?2Lena hat geschrieben:leider habe ich etliche technische Probleme, bin in nächster Zeit nicht online.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#5 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Vermutlich etwas anderes.Lena hat geschrieben: Was wüssten wir heute von Gott und was würden wir glauben, ohne dieses Buch?
Aber wir wissen auch heute von Gott andere Dinge als vor 2000 Jahren und glauben auch anders als vor 2000 Jahren.
Ich sehe es so wie Bastler. Die Bibel ist ein Zeugnis, das Zeugnis der Menschen, die an Gott glaubten und mit Jesus lebten bzw. an ihn glaubten. Aus der Bibel spricht Gott, aber sie wurde von Menschen formuliert und aufgeschrieben.
Die Bibel absolut zu setzen, mach Gott klein, das Leben klein, die Menschen klein.
Gott ist nicht ein Gott der Toten, auch nicht ein Gott eines leblosen Buches, er ist ein Gott der Lebenden. Er wirkt auch heute, er spricht auch heute, er handelt auch heute.
Natürlich spricht aus mir meine Erfahrung. Ich bin NICHT über die Bibel zu Gott gekommen (im Gegenteil). Ich kam zu Gott durch sein Handeln und durch andere Menschen. Anschließend fing ich an, mich mit der Bibel zu beschäftigen. Und fand darin vieles, was ich auch heute nicht gut finde und manches, was mich begeistert.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#6 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Bastler hat geschrieben:Ich bin nicht der erste gläubige Mensch auf Erden. Schon viele haben vor mir geglaubt.
Manche haben ihre Glaubenserfahrungen und ihre Gedanken zum Glauben aufgeschrieben.
- Was ihren Glauben stärkt, was ihn gefährdet.
- Zeugnisse ihrer Glaubensvorstellungen
- Verankerungen des Glaubens in der von ihnen erfahrenen Realität
- Nachdenken über die Gründe des Glaubens.
So sehe ich die Bibel erst einmal. Sie ist eine Fundgrube. Sie stellt mir Material vor Augen, das aus der Glaubenserfahrung früherer Menschen an die Hand gibt.

Wenn Gott erfahrbar ist, wenn er also wirklich ist, dann ist es vernünftig anzunehmen, dass dies auch für andere gilt und somit auch für die Menschen der Vergangenheit. Ihre Erfahrungen können mit den unseren korrellieren und so wird der Glaube über den subjektiven Horizont hinaus bestätigt und bestärkt.
Ich freue mich sehr darüber, dass Du hier einen wichtigen Kerngedanken so deutlich herausstellst, um den es mir im Grunde auch in meinem Thema Göttliche Offenbarung und die Aussagen der Bibel geht.
*Uns wurde wohl nicht alles überliefert.
@ThomasM
Deine klaren Gedanken kann ich gut nachvollziehen und machen mich neugierig darauf, was hinter dem Satz "ich kam zu Gott durch sein Handeln und durch andere Menschen", steht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#7 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Auch das Kommen zu Gott ist erst der zweite Schritt im Glauben, so man damit ein BEWUSSTES Kommen zu Gott meint. Vielleicht sogar erst der viert, fünfte oder sechste Schritt.
Eine schöne Illustration für diese These ist der Satz von Erik Erikson: "Die Eltern sind die ersten Götter ihrer Kinder."
Aber nicht einmal die Eltern sind der erste Schritt im Glauben. Der erste Schritt ist wahrscheinlich die Schöpfung der Welt: Dass diese Welt so beschaffen ist, dass bewusstes Leben zwangsläufig mehr Geborgenheit braucht, als sie selbst zu bieten hat. Und dass die Existenz dieser erwünschten Geborgenheit immer fragwürdig ist. Man ist darauf angewiesen, an diese Geborgenheit zu glauben - oft sogar wider den Augenschein und wider alle Erfahrung.
Nach der Erfindung der Schrift haben Menschen dann angefangen, das zusammenzutragen, was ihren Glauben an die Geborgenheit irgendwie stützt.
Die Überlieferung solcher Hoffnungsmöglichkeiten ist natürlich noch weit älter - nur wurde sie in prähistorischer Zeit nicht schriftlich, sondern durch Riten, Traditionen oder Erzählungen weitergegeben. Bereits die ältesten Teile der Bibel können auf solche Traditionen, die bis weit in die Vorzeit zu reichen scheinen, zurückgreifen.
Und da gab es Kurzsichtiges. Natürlich auch archaisch-Tiefsinniges. Brühwarmes. Und natürlich auch kalten Kaffee.
Und jede Kultur hat sich anderer Möglichkeiten bedient. Nicht jede Kultur hat dabei ein konkretes Gottesbild (oder Götterbilder) vor Augen gehabt.
Manche Kulturen haben einfach auf eine höhere Ordnung zurückgegriffen. Das hat ihnen das Gefühl gegeben, wie es Hoimar von Dithfurt in seinem Buchtitel "Kinder des Weltalls" ausdrückt. Und so ganz schlecht ist das auch nicht. Wer schon mal nachts in den Sternenhimmel geschaut hat und sich plötzlich mit Ehrfurcht erfüllt sah, kann da gut mitfühlen. Eine höhere Ordnung, in der man sich geborgen fühlen kann.
Oder dieser tolle Song im Musical "Showboat", der "Ol' man river". Gemeint ist der olle Mississipi. Er ist das Bild für die gleichmäßige, zeitüberlegende, strömende Ordnung. An seinen Ufern werden Menschen geboren, wachsen auf, lieben, leiden, freuen sich und sterben. Doch der alte Mississipi strömt immer weiter. Sklaven werden an seinen Ufern geschunden und ausgenutzt. Doch er strömt und strömt. Bäume tragen Laub und verlieren es. Es regnet und es herrscht Dürre. Doch der alte Mississipi strömt und strömt, wie es immer tat und immer tun wird.
Ein Bild einer ewigen Ordnung.
Aber natürlich auch ein bisschen unbefriedigend. Und die Betrachtung dieser Ordnung - unpersönlich, und doch nicht wirklich ewig - vermittelt nicht nur Geborgenheit im Immergleichen, sondern kann auch richtig depressiv machen. Dem ollen Mississipi scheint doch wirklich alles egal zu sein. Was scheren ihn die Sorgen der Menschen.
Doch trotz allen Ungenügens spricht dieses Bild. Darum hat man es ja in eine lyrische Form gegossen und vertont. Da spricht eine Ahnung von einer anderen Geborgenheit. Ebenso, wie auch der Sternenhimmel plötzlich von Ewigkeit zu sprechen anfangen kann.
Ich glaube, dass solche Bilder bereits Wort Gottes sind. Da spricht Gott zu uns vermittels von Naturbildern. Und beim Sehen der Sterne oder beim Hören des Sklaven-Klagelieds "ol' man river" bricht eine Ahnung auf. Ahnung von was? Tja. Darauf geben diese Bilder keine konkrete Antwort. Irgendwas mit Ewigkeit und Ordnung und Geborgenheit in schlimmen Zeiten. Die eigentliche Stimme Gottes (und auch das eigentliche Wort Gottes) lässt sich nicht eins zu eins in Menschenworte übersetzen. Nicht einmal mit Lyrik und Musik.
Eine schöne Illustration für diese These ist der Satz von Erik Erikson: "Die Eltern sind die ersten Götter ihrer Kinder."
Aber nicht einmal die Eltern sind der erste Schritt im Glauben. Der erste Schritt ist wahrscheinlich die Schöpfung der Welt: Dass diese Welt so beschaffen ist, dass bewusstes Leben zwangsläufig mehr Geborgenheit braucht, als sie selbst zu bieten hat. Und dass die Existenz dieser erwünschten Geborgenheit immer fragwürdig ist. Man ist darauf angewiesen, an diese Geborgenheit zu glauben - oft sogar wider den Augenschein und wider alle Erfahrung.
Nach der Erfindung der Schrift haben Menschen dann angefangen, das zusammenzutragen, was ihren Glauben an die Geborgenheit irgendwie stützt.
Die Überlieferung solcher Hoffnungsmöglichkeiten ist natürlich noch weit älter - nur wurde sie in prähistorischer Zeit nicht schriftlich, sondern durch Riten, Traditionen oder Erzählungen weitergegeben. Bereits die ältesten Teile der Bibel können auf solche Traditionen, die bis weit in die Vorzeit zu reichen scheinen, zurückgreifen.
Und da gab es Kurzsichtiges. Natürlich auch archaisch-Tiefsinniges. Brühwarmes. Und natürlich auch kalten Kaffee.
Und jede Kultur hat sich anderer Möglichkeiten bedient. Nicht jede Kultur hat dabei ein konkretes Gottesbild (oder Götterbilder) vor Augen gehabt.
Manche Kulturen haben einfach auf eine höhere Ordnung zurückgegriffen. Das hat ihnen das Gefühl gegeben, wie es Hoimar von Dithfurt in seinem Buchtitel "Kinder des Weltalls" ausdrückt. Und so ganz schlecht ist das auch nicht. Wer schon mal nachts in den Sternenhimmel geschaut hat und sich plötzlich mit Ehrfurcht erfüllt sah, kann da gut mitfühlen. Eine höhere Ordnung, in der man sich geborgen fühlen kann.
Oder dieser tolle Song im Musical "Showboat", der "Ol' man river". Gemeint ist der olle Mississipi. Er ist das Bild für die gleichmäßige, zeitüberlegende, strömende Ordnung. An seinen Ufern werden Menschen geboren, wachsen auf, lieben, leiden, freuen sich und sterben. Doch der alte Mississipi strömt immer weiter. Sklaven werden an seinen Ufern geschunden und ausgenutzt. Doch er strömt und strömt. Bäume tragen Laub und verlieren es. Es regnet und es herrscht Dürre. Doch der alte Mississipi strömt und strömt, wie es immer tat und immer tun wird.
Ein Bild einer ewigen Ordnung.
Aber natürlich auch ein bisschen unbefriedigend. Und die Betrachtung dieser Ordnung - unpersönlich, und doch nicht wirklich ewig - vermittelt nicht nur Geborgenheit im Immergleichen, sondern kann auch richtig depressiv machen. Dem ollen Mississipi scheint doch wirklich alles egal zu sein. Was scheren ihn die Sorgen der Menschen.
Doch trotz allen Ungenügens spricht dieses Bild. Darum hat man es ja in eine lyrische Form gegossen und vertont. Da spricht eine Ahnung von einer anderen Geborgenheit. Ebenso, wie auch der Sternenhimmel plötzlich von Ewigkeit zu sprechen anfangen kann.
Ich glaube, dass solche Bilder bereits Wort Gottes sind. Da spricht Gott zu uns vermittels von Naturbildern. Und beim Sehen der Sterne oder beim Hören des Sklaven-Klagelieds "ol' man river" bricht eine Ahnung auf. Ahnung von was? Tja. Darauf geben diese Bilder keine konkrete Antwort. Irgendwas mit Ewigkeit und Ordnung und Geborgenheit in schlimmen Zeiten. Die eigentliche Stimme Gottes (und auch das eigentliche Wort Gottes) lässt sich nicht eins zu eins in Menschenworte übersetzen. Nicht einmal mit Lyrik und Musik.
#8 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Ol' Man River mit Paul Robeson
#9 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Natürlich eine GeschichteHalman hat geschrieben: @ThomasM
Deine klaren Gedanken kann ich gut nachvollziehen und machen mich neugierig darauf, was hinter dem Satz "ich kam zu Gott durch sein Handeln und durch andere Menschen", steht.

Wenn du gerne solche Geschichten hörst, dann schick mir eine PN.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#10 Re: Die Bedeutung der Bibel für den Glauben
Würds auch gern wissenThomasM hat geschrieben:Natürlich eine GeschichteHalman hat geschrieben: @ThomasM
Deine klaren Gedanken kann ich gut nachvollziehen und machen mich neugierig darauf, was hinter dem Satz "ich kam zu Gott durch sein Handeln und durch andere Menschen", steht.![]()
Wenn du gerne solche Geschichten hörst, dann schick mir eine PN.
Gruß
Thomas
