Impfung -- JA oder NEIN?

[Pluto]

Meines Erachtens sollen Impfbefürworter sich an die Regeln von Wissenschaft halten, die besagen, nur solche Dinge als sicher zu behaupten, die auch sicher belegt sind.

Du meinst also, 50 Jahre praktische Erfahrung reichen nicht aus?

[closs]

50 Jahre praktische Erfahrung reichen nicht aus?

So weit ich sehen kann, bezieht sich diese Erfahrung auf die Frage "Wirkung der Masern-Impfung in Bezug auf Masern" - da würde ich unbesehen glauben, dass dieser Nachweise erbracht ist. - Hier geht es jedoch um übergeordnete Fragestellungen, wei oben ausgeführt.

Meines Erachtens könnten die Impfgegner einen Beitrag zur Aufklärung leisten, wenn sie hierzu eine Studie in Auftrag geben würden.

Stimmt - dazu müssten sie Geld sammeln und alle relevanten Daten der letzten Jahrzehnte sammeln/ausgehändigt bekommen. - Das geht meines Erachtens nur im Zusammenspiel mit einem staatlichen/europäischen Forschungsauftrag - diesen kann ich nicht in Sicht sehen.

[Pluto]

50 Jahre praktische Erfahrung reichen nicht aus?

So weit ich sehen kann, bezieht sich diese Erfahrung auf die Frage "Wirkung der Masern-Impfung in Bezug auf Masern" - da würde ich unbesehen glauben, dass dieser Nachweise erbracht ist. - Hier geht es jedoch um übergeordnete Fragestellungen, wei oben ausgeführt.

Hier ist die Meinung der Virologen und Biologen sehr klar: Es gibt keine allgemein stärkende Wirkung auf das Immunsystem.

dazu müssten sie Geld sammeln und alle relevanten Daten der letzten Jahrzehnte sammeln/ausgehändigt bekommen. - Das geht meines Erachtens nur im Zusammenspiel mit einem staatlichen/europäischen Forschungsauftrag - diesen kann ich nicht in Sicht sehen.

Die Chancen, dass sie einen solchen Auftrag bekommen ist sehr, sehr gering.

[closs]

Hier ist die Meinung der Virologen und Biologen sehr klar: Es gibt keine allgemein stärkende Wirkung auf das Immunsystem.

Da wäre halt interessant, wie man zu dieser Meinung ohne Langzeitstudie unter Berücksichtigung der gesamten Krankheitsgeschichte und der Mortilität für Geimpfte und Ungeimpfte kommt UND wie das impfkritische Ärzte kommentieren.

Ich sehe nach wie vor die Konstellation "langjährige Praxiserfahrung" contra "Wissenschaft" - ganz nüchtern und ohne Präferierung des einen oder anderen.

Die Chancen, dass sie einen solchen Auftrag bekommen ist sehr, sehr gering.

Eben.

[JackSparrow]

Nach Deiner Rechnung müsste es allein in unserem Kaff zwischen 1960 und 1970 eine 3-stellige Meningitis-Rate gegeben haben - wenn wir von DER Meningitis sprechen, die zu Dauerschäden oder Tod führt: Ausgeschlossen - da stimmt was nicht mit den 15%

Virale Meningitis verläuft in 5% aller Fälle tödlich. Bei einer Meningitis-Rate von 15% entspräche dies 5 Hundertstel von 15 Hundertsel = 75 von 10000 = 3 von 400 Mumps-Erkrankten.

So weit ich sehen kann, bezieht sich diese Erfahrung auf die Frage "Wirkung der Masern-Impfung in Bezug auf Masern" - da würde ich unbesehen glauben, dass dieser Nachweise erbracht ist.

Mit Hilfe von eBay sollte es heutzutage doch jedem biologisch interessierten Menschen möglich sein, sich den gewünschten Virus selbst zu züchten und dessen Wirkungen anschließend an sich selbst zu testen.

[closs]

Mit Hilfe von eBay sollte es heutzutage doch jedem biologisch interessierten Menschen möglich sein, sich den gewünschten Virus selbst zu züchten und dessen Wirkungen anschließend an sich selbst zu testen.

Es sei denn, man hatte bereits Masern, oder man ist geimpft.

[barbara]

Du meinst also, 50 Jahre praktische Erfahrung reichen nicht aus?

Praktische Erfahrung? Anekdoten, meinst du?

Da du selbst ständig darauf bestehst, dass Anekdoten nicht ausreichen: nein. Es ist doch das Mindeste, in eigenen Argumentationen mindestens jene Standards zu erfüllen, die man so dezidiert von andern verlangt. Und das wäre in deinem Fall: die Standards der evidence based medicine, also die nach sehr strengen Regeln formalisierte und aufbereitete Erfahrung.

gruss, barbara

[sven23]

Es ist Erfahrungs-Wissen (also nicht-objektivierte Empirie), das man bei entsprechendem politischen Willen verifizieren oder falsifizieren könnte. - Da diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist es verständlich, wenn man verifizierte Einzelergebnisse vorzieht.

Und auf Basis von "verifizierten" Einzelerbnissen soll z. b. die WHO Empfehlungen für die gesamte Menschheit aussprechen?
Angenommen, man entschließt sich zu deiner 50-jahren Langzeitstudie. Was macht man in der Zwischenzeit? Über 140.000 Maserntote sind immer noch viel zu viel. Es wäre doch eher im Gegenteil wünschenswert, wenn man die Durchimpfungsraten erhöhen würde. Der pratkisch masernfreie amerikanische Kontinent ist doch ein gutes Vorbild.

[closs]

Und auf Basis von "verifizierten" Einzelerbnissen soll z. b. die WHO Empfehlungen für die gesamte Menschheit aussprechen?

Genau das geht eben nicht - und deshalb gehen die Dinge halt ihren Gang.

Über 140.000 Maserntote sind immer noch viel zu viel. Es wäre doch eher im Gegenteil wünschenswert, wenn man die Durchimpfungsraten erhöhen würde.

Würde ich als WHO auch tun - denn wenn alternative Behandlungsmethoden nicht bekannt bzw. angewendet sind, nützt das "Hätte,hätte, Fahrradekette" nichts - mit anderen Worten: Man muss dann impfen.

Allerdings würde mich brennend interessieren, wenn die jahrzehntelangen Erfahrungen, dass es KEINE bleibenden Schäden durch Masern bei entsprechender ärztlicher Behandlung gibt, ergebnisoffen untersucht werden würden. - Wenn dann herauskäme, dass die "Kollateralschäden" bei Impfung und Nicht-Impfung vergleichbar hoch sind, würde ich gegen Impfung plädieren - einfach weil die Erkenntnisse und Begründungen der Impfgegner für mich nachvollziehbar sind.

Mir fällt spontan der Vergleich mit Sprengstoffen ein: Wenn man keine Leute zum sachgerechten Entschärfen hat, sprengt man sie einfach, weil es dann das Mittel der Wahl ist.

[Salome23]

Wenn dann herauskäme, dass die "Kollateralschäden" bei Impfung und Nicht-Impfung vergleichbar hoch sind, würde ich gegen Impfung plädieren - einfach weil die Erkenntnisse und Begründungen der Impfgegner für mich nachvollziehbar sind.