Von der Frömmigkeit

Rund um Bibel und Glaube
Lena
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#21 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von Lena » Di 18. Nov 2014, 10:14

ThomasM hat geschrieben: Lasst uns doch andere Begriffe benutzen. Es wäre zu diskutieren, welche das sein könnten, denn deckungsgleich sind die Alternativen nicht.

Fromm und Sünde hat mit Gott und Glauben zu tun. Wer glaubt denn noch an Gott? Sind das noch Werte in unserer Gesellschaft die anzustreben sind - fromm und sündlos? Heute zählt anderes. Fromm sein ist langweilig und nicht cool. Sündlos bringt weder Erfolg noch Luxus. Es hat schon seine Richtigkeit, Worte zu benutzen die treffend ausdrücken um was es geht. Der Hörende wird hören und sich zu Gott bekehren.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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closs
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#22 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von closs » Di 18. Nov 2014, 10:54

Pluto hat geschrieben:Leider existieren keine Originale mehr, sondern nur Kopien von Kopien von Kopien....
Natürlich - aber es wäre auch ein Irrtum zu glauben, alles wäre anders, hätte man eine tadellose Quellenlage. - Auch dann müsste man sich in die Zeit und deren Wahrnehmungs-Art hineindenken - auch dann müsste man geistig umsetzen, was da steht.

Catholic
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#23 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von Catholic » Di 18. Nov 2014, 11:58

Pluto hat geschrieben:Selbst das kann man nichts feststellen, wenn man nicht auf das Original zurückgreifen kann. Leider existieren keine Originale mehr, sondern nur Kopien von Kopien von Kopien....

Nun,es stimmt,dass es z.B. von den neutestamentlichen Schriften (um die es hier gerade nicht direkt geht,aber ich schreibe gleich,warum ich auf die zugreife) derzeit keine Originale gibt,die uns vorliegen,aber unter den derzeit bekannten Abschriften liegen welche vor,die bezogen auf die Textgenauigkeit äusserst exakt sind.
Das Gleiche kann man über die alttestamentlichen Schriften sagen,auch diese sind sehr genau überliefert worden.
Darüberhinaus sind in beiden Fällen die vorliegenden "Kopien"- korrekter:Abschriften - zeitlich näher am Original als beispielsweise der Bello Galico von Julius Caesar,bei dem auch kein erstzunehmender Forscher annimmt,dass er irgendwann verfälscht wurde,nur,weil uns das Originalschriftstück von Caesar nicht vorliegt.

michaelit
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#24 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von michaelit » Di 18. Nov 2014, 15:29

Warum muß man denn rasch und schnell und eilend sein? Ich denke wir sollen in Frieden leben?

Catholic
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#25 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von Catholic » Di 18. Nov 2014, 15:35

michaelit hat geschrieben:Warum muß man denn rasch und schnell und eilend sein? ...

Worauf beziehst Du das? :?

michaelit
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#26 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von michaelit » Mi 19. Nov 2014, 06:39

Na eben bei der Frömmigkeit. Das hat für mich so den Eindruck daß man immer Gewehr bei Fuß stehen muß für Gott. So als Arbeitsbiene oder so.

Lena
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#27 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von Lena » Mi 19. Nov 2014, 10:29

Fromm sein ist mehr etwas stilles, ruhiges und besinnliches. Wer fromm ist hat den Willen und den Wunsch, nichts zu tun was andern schadet und das zu tun, was Gott freut und oft dann auch die Menschen...
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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Magdalena61
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#28 Re: Von der Frömmigkeit

Beitrag von Magdalena61 » Fr 21. Nov 2014, 00:31

ThomasM hat geschrieben:Man muss nicht jede sprachliche Mode mitmachen, aber man muss Begriffe vermeiden, die heutzutage nicht mehr verstanden werden.
*zustimm*
Es hängt davon ab, mit wem man spricht.

Unter "Insidern", also im Dialog mit Menschen, die Gott lieben, kann man das Christenvokabular... kanaanäisch... sprechen, kein Problem.

Wenn ich mit Nichtchristen rede, versuche ich, negativ besetzte "Reizwörter" durch Formulierungen zu ersetzen, die besser verstanden werden.
Es wäre zu diskutieren, welche das sein könnten, denn deckungsgleich sind die Alternativen nicht.
Nein, das sind sie nicht. Deswegen hält sich das "alte" Vokabular ja so hartnäckig: Es ist wie mit den alten Kirchenliedern aus vergangenen Jahrhunderten. Da wird in der alten Sprache unglaublich viel ausgedrückt, knapp und präzise; man weiß, was gemeint ist. Doch wenn man die Inhalte der Verse ins heutige Deutsch übersetzen wollte, bräuchte man viel mehr Wörter.

Den Ausdruck "fromm" verwende ich in der Bedeutung, die er heute in der Gesellschaft hat- er steht für "gesetzlich", "stur", "scheinheilig", für "geistlichen Hochmut"-- und leider sieht die säkulare Welt hier sehr klar und distanziert sich davon, zu Recht.

Aber was in der ursprünglichen Bedeutung gemeint war oder ist, das unterschreibe ich voll. Ein anderes Wort für "fromm" wäre vielleicht "redlich". Das kann heutzutage auch kaum nicht jedermann buchstabieren...
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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