theologie ohne satan

Rund um Bibel und Glaube
Ziska_Deleted

#261 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Ziska_Deleted » So 16. Nov 2014, 11:15

sven23 hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Hallo!
Satan hat behauptet, dass sich jeder Mensch von Gott abwenden würde, wenn es ihm schlecht ergeht.
Das stimmt so nicht.
"Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet?
10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher beschützt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande.
11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen!"

Hiob 1, 9-11

Es geht ausschließlich um Hiob, auf den Gott selber den Teufel aufmerksam gemacht hat und nicht um alle Menschen. Wäre ja auch Unsinn, den stellvertretenden Loyalitätsbeweis eines einzelnen auf die ganze Menschheit übertragen zu wollen.
In 1:9-11 ist Hiob gemeint, das stimmt.

Dass Satan alle Menschen einschließt, steht hier:
Hiob 2:4 (Elberfelder 1871) Und Satan antwortete Jehova und sprach: Haut um Haut, ja, alles, was der Mensch hat, gibt er um sein Leben.
Hier ist nicht speziell Hiob gemeint, sondern alle Menschen werden angesprochen.
Alle Menschen können Satan einen Schlag ins Gesicht versetzen, wenn sie Gott unter allen Umständen treu bleiben....

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#262 Re: theologie ohne satan

Beitrag von sven23 » So 16. Nov 2014, 11:26

closs hat geschrieben:Vorweg: Man muss natürlich in der Lage sein zu orten, wo das Unvorstellbare ist - es ist nicht damit getan, dass man sagt "Halt irgendein Unvorstellbares".

Dann kommt raus, was ich hier oder in einem anderen Thread vor einigen Tagen geschrieben habe - ohne dass jemand reagiert hat - nämlich ein Entwurf, was eigentlich "Sünde", "Schuld", "Leid", "Tod", etc "ist" (sorry - bin schlecht im Suchen - war glaube ich im "Allmacht/Ohnmacht"-Thread.

.

Verstehe ich nicht. Das Unvorstellbare ist doch per Defintion nicht vorstellbar. Und das soll man sich zum Maßstab machen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Samantha

#263 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Samantha » So 16. Nov 2014, 11:28

Ziska hat geschrieben:Alle Menschen können Satan einen Schlag ins Gesicht versetzen, wenn sie Gott unter allen Umständen treu bleiben....
Diesen Schlag spürt er überhaupt gar nicht. Seinen Gegenschlag spüren wir aber umso mehr, ohne zu wissen, dass er von ihm stammt. Wir können uns gegen ihn nicht wehren, wenn wir nicht um ihn wissen und sind ihm somit ausgeliefert. Es kratzt ihn auch gar nicht, wenn wir an Gott glauben - er weiß doch auch selbst um Gottes Existenz. Es geht dem Satan doch nur um Irritation, Desinformation und Macht.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#264 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Salome23 » So 16. Nov 2014, 11:33

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Closssche Interpretation? Oder hat dir das ein Vögelchen gezwitschert?
Was wäre der Unterschied?
Das ist ja das Dilemma...
Wie kann ich unterscheiden ob es mein eigenes Gedankengut ist(meine Vorstellung/Interpretation) oder der heilige Geist es war, der einem diese "Erkenntnis" offenbarte.


- Man sieht, was man sieht.
Oder sieht, was man sehen will.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#265 Re: theologie ohne satan

Beitrag von closs » So 16. Nov 2014, 12:11

sven23 hat geschrieben:Verstehe ich nicht. Das Unvorstellbare ist doch per Defintion nicht vorstellbar. Und das soll man sich zum Maßstab machen?
Deshalb habe ich ja geschrieben, dass man die "Ecke", wo das Unvorstellbare ist, orten können muss. - Der Mensch kann sich das Unvorstellbare nicht vorstellen - logisch. - Aber er kann sich vorstellen, dass es ein Unvorstellbares gibt und wo es zu finden ist.

Deshalb ist doch der Begriff "Chiffre" oder Gleichnis so wichtig: Das Unvorstellbare (da kategorial über unserem Wahrnehmungs-Vermögen angesiedelt) kann nur über ebenbildliche Ableitung wahrnehmbar gemacht werden - bzw. über Offenbarungen. - Insofern ist die menschliche (wahre) Liebe eine ebenbildliche Ableitung/Offenbarung der kategorial im Dasein nicht wahrnehmbaren göttlichen Liebe. - Auch die Fleischwerdung Gottes in Jesus ist eine Ableitung/Offenbarung Jahwes. - Das macht doch gerade die Alleinstellung des Christentums gegenüber anderen Religionen aus.

Salome23 hat geschrieben:Das ist ja das Dilemma... Wie kann ich unterscheiden ob es mein eigenes Gedankengut ist(meine Vorstellung/Interpretation) oder der heilige Geist es war, der einem diese "Erkenntnis" offenbarte.
Das ist exakt das ewge Dilemma - die Unterscheidung der Geister. - Der Satan/die Ich-Sucht erscheint im selben Gewand und in vergleichbarer Brillanz wie der göttliche Geist.

Das ist ein Problem, das mich persönlich immer wieder persönlich beschäftigt - ich suche dann Menschen auf, von denen ich weiss, dass sie mir geistig voraus sind.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#266 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Scrypt0n » So 16. Nov 2014, 17:51

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Entgegen deiner Behauptung ist innerbiblisch zu entnehmen, dass es die Sünde bereits vor dem Sündenfall gab, wenn wir weiter bei der Bibel bleiben.
Auch über die Sintflut sowie über Adam und Eva hast du bereits absoluten Quatsch von dir gegeben; die Frage also ist, warum hast du?

Schließlich sagst du nun, du würdest es wissen... oder entspricht diese Aussage der selben Unwahrheit wie jene Aussagen deinerseits, um die es mir hier geht? :0)
Dir geht es tatsächlich um "etwas"? Wo gab es denn die Sünde "vor" dem Sündenfall?
Außerhalb der Welt (des Daseins) natürlich - sofern wir bei der Bibel bleiben!
Dem hast du widersprochen; was falsch war.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#267 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Scrypt0n » So 16. Nov 2014, 18:52

closs hat geschrieben:Das ist ein Problem, das mich persönlich immer wieder persönlich beschäftigt - ich suche dann Menschen auf, von denen ich weiss, dass sie mir geistig voraus sind.
Woher willst du das denn wissen? ;D
Nun wird wieder Wissen mit Annehmen verwechselt.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#268 Re: theologie ohne satan

Beitrag von closs » So 16. Nov 2014, 19:27

Scrypt0n hat geschrieben:Woher willst du das denn wissen?
"Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen" - so etwas merkt man oder man merkt es nicht.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#269 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Pluto » So 16. Nov 2014, 19:52

closs hat geschrieben:Das ist exakt das ewge Dilemma - die Unterscheidung der Geister. - Der Satan/die Ich-Sucht erscheint im selben Gewand und in vergleichbarer Brillanz wie der göttliche Geist.
Das Problem ist, der Mensch ist "ICH"-gesteuert. Alles was wir tun und denken, tun wir in der ersten Person. Oder hast du jemals etwas anderes erlebt?
Also ist es gar nicht möglich, die Geister zu unterschieden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#270 Re: theologie ohne satan

Beitrag von closs » So 16. Nov 2014, 20:02

Pluto hat geschrieben:Das Problem ist, der Mensch ist "ICH"-gesteuert.
Stimmt - deshalb haben wir nur Ich-Wahrnehmung zur Verfügung - das meint Descartes mit dem Res cogitans.

Pluto hat geschrieben:Also ist es gar nicht möglich, die Geister zu unterschieden.
Kannst Du eine Eiche von einer Buche nicht unterscheiden, weil der Mensch Ich-gesteuert ist. - Bei Annahme der Res extensa als real geht das schon - und das weisst Du natürlich. *überrascht bin*
-

Antworten