Pluto hat geschrieben:zuspruch hat geschrieben:Israel, du sollst mein Knecht sein; ich erwähle dich und verwerfe dich nicht. Jesaja 41,9
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt. Johannes 15,16
Wenn ich an die Geschichte des Goldenen Kalbs denke, dann war das nicht immer so, oder?
Du meinst mit deiner Frage, dass die Erwählten nicht immer "bleibende Frucht bringen", oder?
Das kommt darauf an, wie man das versteht.
Die Erwählung ist, nach dem obigen Bibelvers, von Gott festgelegt. Das verstehe ich so, dass Gottes Erwählung unabhängig von dem Handeln der Erwählten ist.
So kann eine Entfernung der Erwählten von Gott nur von den Erwählten selbst ausgehen. Selbst wenn Erwählte sich von Gott entfernen, bleiben sie Erwählte. Ähnlich wie Kinder immer die Kinder ihrer Eltern sein werden.
Die (gute) Frucht kann entstehen, wenn die Erwählten in der Verbindung zu Gott sind. Wo Frucht entstand, bleibt sie auch Frucht. Sie ändert sich nicht, wenn die Erwählten sich von Gott entfernen. Wobei aber eine Entfernung von Gott dazu führen kann, dass in der Zeit keine oder schlechte Frucht da heraus entsteht.
So ungefähr verstehe ich die Geschichte mit dem goldenen Kalb. Es war eine Zeit, wo sie sich von Gott entfernt haben. Daraus entstand das Goldene Kalb.
Mit meinen Worten: Israel ist und bleibt das erwählte Volk Gottes. Was dabei an Frucht hervorgeht, zeigt zwar die momentane Einstellung des Volkes oder der Menschen zu ihrem Gott. Aber sie ändert nichts an der Erwählung von Gott.
Ich persönlich verstehe außerdem die Erwählung von Gott gültig für alle Menschen. Was die einzelnen Menschen damit machen, ist unterschiedlich. Jesus hat gesagt, dass man an den Früchten vieles erkennen kann. Ich verstehe es so ähnlich wie die Erwählung des Volkes Israel. Nur, dass Gott möglicherweise Israel damals mehr Chancen gegeben hat, ihn zu erkennen, indem er sich und seinen Plan mit der Menschheit ihnen mehr offenbart hat als den übrigen Völkern. Israel war quasi "näher dran" an Gott.