Pluto hat geschrieben:
Wieso "Entschuldigung"?
Wenn du einfach ins kalte Wasser springst, bist du selbst schuld!

Es gibt durchaus auch mitleidige Menschen.
Obwohl Mitleid nicht messbar ist.
Pluto hat geschrieben:Wenn man dich in eine PET oder fMR Röhre steckt, kann man die Hirnaktivität aus der deine Träume entstehen, sichtbar machen.
Ja, es gibt bei den meisten Dingen einen quantifizierbaren Anteil.
Wahrscheinlich hat alles und jedes auch eine Seite, die naturwissenschaftlich beschreibbar ist.
Alles und jedes hat aber auch eine Seite, die der Naturwissenschaft nicht zugänglich ist. Einfach, weil die Naturwissenschaft eine Wissenschaft ist. Und eine Wissenschaft ist keine Allerklärung allen Geschehens und Vorhandenseins. Sie hat ein streng umrissenes Feld, das sie als Gegenstand ihrer Untersuchungen definiert.
Ich kenne aber auch viele, die haben als
Weltanschauung, dass nur die Naturwissenschaft die Wahrheit finden kann.
Das ist dann für mich aber nicht mehr von Interesse. An Weltanschauungen rüttele ich nicht. Es sei denn, sie werden gefährlich. Dann ist meine Zivilcourage gefordert.
Pluto hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:Meine Schlafträume existieren, obwohl sie nicht messbar sind, eine Neurose existiert, obwohl sie nicht messbar ist, ein religiöser Glaube existiert, obwohl er nicht messbar ist.
Ich habe mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Das was du beschreibst, ist zwar nicht alles exakt messbar, aber es ist dennoch naturwissenschaftlich erklärbar.
Erklärbar innerhalb des von der Naturwissenschaft selber abgesteckten Rahmens.
Pluto hat geschrieben:Was den Glauben angeht... man weiß heute, dass der Sitz dieser Gedanken in den Schläfenlappen sich befindet.
Wissen tut man in der Wissenschaft nie etwas. Dazu ist viel zu viel von den Prämissen abhängig. Die Wissenschaft stellt keine Dogmen auf. Auch nicht den Anspruch, etwas allgemeingültig zu wissen.
So etwas wäre dann schon immer Weltanschauung.
Einer meiner Hauptantriebe, in solchen Foren wie diesen zu schreiben, ist das Bedürfnis, die Wissenschaft davor zu schützen, dass sie weltanschaulich unterwandert wird.
Für mich ist es von zentraler Bedeutung, meinen Blick immer mehr dafür zu schärfen, wo Weltanschauung anfängt und Wissenschaft aufhört.
Ich akzeptiere Weltanschauungen, zumal ich ohnehin nicht in den Menschen reingucken kann, warum er die Welt so anschaut und nicht anders. Ich fühle mich aber auf den Plan gerufen, wenn die Wissenschaft aufgeweicht wird hin zur Weltanschauung, mitunter sogar zur Ideologie.
Wissenschaft ist für mich Lebenselixier. Sie ist die große Befreiungsmöglichkeit von ideologischen Irrationalismen.
Darum setze ich mich für sie ein, falls jemand "im Namen der Wissenschaft" Weltanschauungen als "bewiesen" erklärt. Denn dazu ist Wissenschaft nie entwickelt worden, sondern zum Gegenteiligen.
Das ist jetzt alles mehr allgemein gesprochen, mikeg.