Es wird auch daran liegen, dass sich Freikirchen eben finanzieren müssen. Eine besonders aggressive Haltung des Gemeindeleiters zu diesem oder jenen Thema, zu diesen oder jenen christlichen Mitbrüdern bedient eben die Abgrenzungmentalität der Menschen, die meist aus Verlustängsten entsteht. Zudem will man halt gern zur "Christenelite" zählen. Das sind aber meist Ausnahmen.
In diesem Zusammenhang denke ich immer an die Rede des Herrn: Die ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten. Zunächst sagt mir das zweierlei:
Alle, die auf den Herrn schauen und ihm folgen werden in das Reich Gottes eingehen und die dafür geltende Barmherzigkeit des Herrn kennt keinen Maßstab, keine Hierarchie, wie der Mensch sie hat.
Und noch etwas: Hier in den Bergen kommt man oft zu Berg- und Klettertouren mit mehreren Teilnehmern. Bei solchen Gruppen gibt es zwei wichtige Leute: Der erste und der letzte. Der erste muss wissen, wo es lang geht und erfahren sein, auf ihn muss die ganze Gruppe schauen, der letzte muss der konditionell Stärkste sein, damit er auch entgegen seinem Rythmus durchhalten kann und die Schwächeren vor ihm ermuntern und mitnehmen. Der Erfolg jeder Tour ist nämlich nicht nur abhängig davon, das Ziel zu erreichen, sondern auch das
alle in der Gruppe dieses Ziel erreichen.
Das Schlimmste ist, wenn sich einzelne in der Gruppe nicht auf den Ersten konzentrieren oder sich unbedingt von den anderen absetzen wollen, weil sie ihnen zu schwach sind.
So sollten wir alle gern Erster sein, aber auch stolz letzter zu werden, falls der Herr einen dort hinstellt, wenn er uns trotzdem in sein Reich lässt und man dann Freude daran hat, alle vor sich genauso dort eintreten zu sehen.
Servus
