ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

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R.F.
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#81 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von R.F. » Di 11. Nov 2014, 21:46

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Du fühlst also im Stande, ein dreitausend Jahre altes Skelett eine Ägypters von dem Skelett eines Angehörigen der Stämme Israel unterscheiden zu können, liebpluto?
Wer redet denn von Skeletten, lieber Erwin. Es geht um Kochgeschirrr, ägyptische Waffen, Befestigungen wie sie ein Echtposten braucht.
- - -
Vor allen Dingen dürften kaum Rückstände aus der Wüstenwanderung der Stämme Israels vor 3.500 Jahren zu finden sein...
Das stimmt sogar; es wurden tatsächlich keine gefunden. — Was schließen wir daraus?

Du weißt doch, lieber Pluto, was nach der Schrift der Hauptbestandteil der Ernährung der Stämme während ihrer Wüstenwanderung war. Viel Gerät war dazu nicht nötig. Und - nicht vergessen - Eisen war damals rar (jawoll, Eisen wurde damals schon verwendet). Auf die wenigen Waffen, die die Stämme den Ägyptern abnahmen, wurde sorgfältig geachtet.
Pluto hat geschrieben: Ich traue selbst mir zu, die Überreste von kleinen Wachposten, von der Wüstenwander von nomadischen Ziegenhirten zu unterschieden.
Keine Frage, dass ich Dein profundes Wissen sehr schätze. :P Aber die Fähigkeit zu dieser Unterscheidung traue ich Dir nun wirklich nicht zu...

R.F.
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#82 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von R.F. » Di 11. Nov 2014, 21:52

Pluto hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wer redet denn von Skeletten, lieber Erwin. Es geht um Kochgeschirrr, ägyptische Waffen, Befestigungen wie sie ein Echtposten braucht.
Ich traue selbst mir zu, die Überreste von kleinen Wachposten, von der Wüstenwander von nomadischen Ziegenhirten zu unterschieden.
Mir ist das ja Wurscht, ob der Exodus historisch ist oder nicht, aber da die aus der Gefangenschaft von Ägypten kamen, wo sie 430 Jahre gelebt hatten, hatten sie natürlich auch ägyptischen Hausrat bei sich und nicht den von Nomadenvölkern.
Ein sehr schwaches Argument, denn sie hatten keine keine ägyptischen Waffen, noch bauten sie Befestigungen an Wachtposten.
Archäologen sind in der Lage, zu unterscheiden.
Archäologen kochen nach meinen Erfahrungen mit verdammt dünnem Wasser. Viele ihrer Schlussfolgerungen sind derart an den Haaren herbeigezogen, dass man geneigt ist zu empfehlen, diesen Experten den Pass zu entziehen...

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Münek
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#83 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Münek » Di 11. Nov 2014, 21:54

Andreas hat geschrieben:Und ja, ja, Münek. Böser Gott. Anstiftung zum Diebstahl. :lol:

In Wahrheit war's aber eine dramaturgisch notwendige Fügung. Wie hätten sie sonst das goldene Kalb machen sollen? Aus Kleinviehscheiße vielleicht? So vorausschauend ist Gott eben. :geek:

Es sollte eigentlich ein "Goldener Stier" werden und nicht nur ein Kälbchen. Da hat
die zur Verfügung stehende Menge an Gold - trotz "Gottes Vorausschau" - nicht ganz
ausgereicht. ;)

Die entsprechenden Texte lassen es aber naheliegender erscheinen, dass Jahwe nicht
unbedingt darauf erpicht war, dass sein auserwähltes Volk ein güldenes Götzenbild her-
stellt und dieses tanzend verehrt. Er war bekanntlich äußerst eifersüchtig in Bezug auf
andere Götter.

Da war also nix mit "dramaturgisch notwendiger Fügung" und "göttlicher Vorausschau".

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Janina
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#84 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Janina » Di 11. Nov 2014, 22:03

Pluto hat geschrieben:Dort wo heute der Suezkanal verläuft, war damals unpassierbares Sumpfgebiet.
Sumpfgebiet? Klar, und weils da so rutschig war, haben sie Sand streuen müssen. VIEL Sand, wegen dem vielen Sumpf!

Bild
http://blogs.taz.de/arabesken/2010/09/0 ... uez-kanal/

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Andreas
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#85 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Andreas » Di 11. Nov 2014, 22:07

Münek hat geschrieben:Es sollte eigentlich ein "Goldener Stier" werden und nicht nur ein Kälbchen. Da hat
die zur Verfügung stehende Menge an Gold - trotz "Gottes Vorausschau" - nicht ganz
ausgereicht.
Na, für Gottes Zorn hats doch gereicht - und massig Tote waren dann auch bald fällig.
:shock: Oh, mein Gott! :shock: Was willst du mehr?

Münek hat geschrieben:Da war also nix mit "dramaturgisch notwendiger Fügung" und "göttlicher Vorausschau".
Das passt schon mit der Fügung: Das Gold war zur Stelle und der freie Wille auch. Heut' sagt man: Drei mal umgezogen ist wie einmal abgebrannt. Tendenz steigend. Alles wird gut.

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#86 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Münek » Di 11. Nov 2014, 22:10

R.F. hat geschrieben:Archäologen kochen nach meinen Erfahrungen mit verdammt dünnem Wasser. Viele ihrer Schlussfolgerungen sind derart an den Haaren herbeigezogen, dass man geneigt ist zu empfehlen, diesen Experten den Pass zu entziehen...

Besser ihren Kinderausweis.

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#87 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Münek » Di 11. Nov 2014, 22:15

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Es sollte eigentlich ein "Goldener Stier" werden und nicht nur ein Kälbchen. Da hat
die zur Verfügung stehende Menge an Gold - trotz "Gottes Vorausschau" - nicht ganz
ausgereicht.
Na, für Gottes Zorn hats doch gereicht - und massig Tote waren dann auch bald fällig.
:shock: Oh, mein Gott! :shock: Was willst du mehr?

Tja, so hat jeder Gott seine persönlichen Vorlieben. So Götter sind
letztendlich auch nur Menschen. Man sollte da nicht so streng sein.


Und - hat Jahwe auf Deine dringende Frage eine Antwort gegeben?
Wollte ER mehr?

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#88 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Pluto » Di 11. Nov 2014, 22:34

R.F. hat geschrieben:Viele ihrer Schlussfolgerungen sind derart an den Haaren herbeigezogen, dass man geneigt ist zu empfehlen, diesen Experten den Pass zu entziehen...
Hast du deinen Pass noch, Erwin?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#89 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Andreas » Di 11. Nov 2014, 22:35

Ich versteh gar nicht, dass du bei Gott so zimperlich bist, Münek. In unserer säkularen Gesellschaft sitzen jeden Abend Millionen vor der Glotze und ziehen sich ein Hollywood-Massaker nach dem anderen rein und ihre Helden sind natürlich immer die "Guten". Schon mal zusammengezählt, wie viele Leichen auf dem Weg zu Friede und Gerechtigkeit ein Bruce Willis, ein Sylvester Stallone, ein Robert de Niro, ein Van Damme, Steven Seagull und wie sie alle heißen hinterlassen hat?

Das ist bestimmt sehr förderlich für die Aufklärung, für den Humanismus und zum Wohle der psychischen Volksgesundheit. Wer liest denn heute noch in der Bibel? Ich schmeiß mich wech. Du bist mir vielleicht eine Ulknudel! ;)

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#90 Re: ist es eigentlich gesichert daß es Moses überhaupt gab?

Beitrag von Catholic » Di 11. Nov 2014, 22:47

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Dort wo heute der Suezkanal verläuft, war damals unpassierbares Sumpfgebiet.
Sumpfgebiet? Klar, und weils da so rutschig war, haben sie Sand streuen müssen. VIEL Sand, wegen dem vielen Sumpf!

So wie in der Sahelzone? ;)
Im Ernst:
Ich sage nur Wüstebildung!!
Weisst Du,wie grosse Teile Spaniens - also des spanischen Festlandes - aussahen bevor die Römer kamen?

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