Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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PeB
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#1041 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:48

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:02
Ein Schreiber, der sich anmaßt für "Gott der Herr" zu reden, und dann nicht das wiedergibt was Gott wirklich sagt, der gehört weg, das Gesetz Mose ist da unmissverständlich.
Mt 25, 1 hat geschrieben:Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen.
Das Himmelreich "gleicht" zehn Jungfrauen mit Öllampen? Also sollten wir nach zehn Mädchen in Nachthemden Ausschau halten, die Öllampen in ihren Händen halten, wenn wir ins Himmelreich wollen?
Denn das steht doch wörtlich da!
Ein Leser, der sich anmaßt die Schrift anders als wörtlich auszulegen, der gehört wohl weg, wenn das Gesetz Mose gemäß Helmuth gelten soll - und falls es überhaupt für uns gültig ist.

PeB
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#1042 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:48

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:45
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:25
Ja, aber ich muss doch von einer These, die ich selber verbreite, überzeugt sein, sonst ist es doch nur so dahingeschwafelt.
Ich bin ja auch von meiner These überzeugt. Überzeugung und Glaube sind zwei paar Stiefel.

Wieso?

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Andreas
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#1043 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 14:53

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:35
Nun war aber das Beschneiden kein "Zertreten" eines Penis, was eine negative Konnotation wäre. Das Beschneiden ist vielmehr positiv konnotiert. In diesem Sinne hätte das Bild dafür vorsehen müssen, dass die Schlange für ihre Tat belohnt wird, indem man ihr den "die Augenbinde" abnimmt. ;-)
Dabei übersiehst du wieder diesen Perspektivwechsel von Himmel-Erde zu Erde-Himmel. Wir befinden uns textlich immer in der subjektiven Perspektive des Menschen - als Fötus, Neugeborener an der Mutterbrust, als Säugling bei der Entwöhnung, als Kleinkind beim Sprechenlernen mit dem Vater, als pubertierender Mensch, als geschlechtsreifer Mann und Frau, als werdendes Elternpaar, als Eltern - und so wird auch die Beschneidung rechtzeitig davor, damit es dann vollzogen werden wird "überliefert", aus der Sicht der am achten Tag beschnittenen männlichen Säuglinge beschrieben - und diese Kleinen konnotieren ihre eigene Beschneidung nicht positiv, sondern äußerst negativ durch ihre deutlich vernehmbaren Schmerzensschreie, weil ihnen da am Kopf ihres empfindlichsten Stückes Gewalt angetan wird.
Zuletzt geändert von Andreas am Do 31. Okt 2019, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.

PeB
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#1044 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:55

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:45
Ich fange halt vorne und nicht hinten an.
Ich kann die Haltung zwar verstehen, aber sie ist nach meiner Auffassung unrichtig.

Wenn ich Agatha Christie Spannung und Aufregung entnehmen will, lese ich ihre Bücher von vorne.
Wenn ich aber wissen will, wie es ausgeht, dann lese ich zuerst das Ende.

Bevor ich das Ende gelesen habe, kann mich Agatha Christie unzählige Male in die Irre führen und auf falsche Fährten setzen. Kenne ich aber das Ende, muss ich darauf nicht mehr reinfallen.

Was du tust, ist Folgendes: du liest das erste Kapitel bei Agatha Christie, wo dem Leser der Gärtner als Täter nahegelegt hat. Ich sage dir dann, dass ich das Ende des Romans kenne und daher weiß, dass der Gärtner unschuldig ist.
Das streitest du ab, denn du anerkennst nicht das Ende des Buches - mit der Begründung, dass es ja der Gärtner gewesen sein muss.

PeB
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#1045 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 14:57

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:53
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:35
Nun war aber das Beschneiden kein "Zertreten" eines Penis, was eine negative Konnotation wäre. Das Beschneiden ist vielmehr positiv konnotiert. In diesem Sinne hätte das Bild dafür vorsehen müssen, dass die Schlange für ihre Tat belohnt wird, indem man ihr den "die Augenbinde" abnimmt. ;-)
Dabei übersiehst du wieder diesen Perspektivwechsel von Himmel-Erde zu Erde-Himmel. Wir befinden uns textlich immer in der subjektiven Perspektive des Menschen - als Fötus, Neugeborener an der Mutterbrust, als Säugling bei der Entwöhnung, als Kleinkind beim Sprechenlernen mit dem Vater, als pubertierender Mensch, als geschlechtsreifer Mann und Frau, als werdendes Elternpaar, als Eltern - und so wird auch die Beschneidung rechtzeitig davor, damit es dann vollzogen werden wird "überliefert", aus der Sicht der am achten Tag beschnittenen männlichen Säuglinge beschrieben - und diese Kleinen konnotieren ihre eigene Beschneidung nicht positiv, sondern äußerst negativ durch ihre deutlich vernehmbaren Schmerzensschreie, weil ihnen da am Kopf ihres empfindlichsten Stückes Gewalt angetan wird.
Aber um die konnotation von Säuglingen kann es nicht gehen, weil für diese die Geschichte offensichtlich nicht geschrieben sein kann (sie können nicht lesen). Die Geschichte ist für die Erwachsenen geschrieben, für die die Beschneidung eine Gnade und keine Strafe war.
Der Perspektivwechsel wird von dir eingeführt, damit deine Deutung funktioniert.

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#1046 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von romana » Do 31. Okt 2019, 14:59

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:45
Gott hat den Mann "schwanzgesteuert" erschaffen, damit es funzt. :lol:

Ausser in Filmen hab ich es noch nie am Boden kriechen sehen. Diese Schwanzschlange.

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Andreas
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#1047 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 15:00

Der Weg ist das Ziel - auch in der spirituellen Entwicklung, die nicht fertig vom Himmel fällt - das ist der Mythos über "DIE BIBEL" - sondern ein Leben lang andauert, weil das ein lebenslanger hermeneutischer Zirkel ist - ein ständiges sich selbst und die Texte Hinterfragen. Man fängt immer wieder von vorne mit dem Lesen an und liest ständig ein neues Buch. Nur wer so ein Leben lang in der Bibel lesen kann, entwickelt seinen Glauben.

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#1048 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 15:00

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:45
Deswegen argumentierst du auch dauernd gegen meine Person an, und gehst selten auf die Inhalte der Bibel ein, weil du mich als Bedrohung deiner theologischen Glaubensgrundlage - diesem theologischen Mythos über "DIE BIBEL" - wahrnimmst
Ich argumentiere nicht gegen dich, sondern gegen deine Deutung.
Und du stellst auch keine Bedrohung für mich oder meine Glaubensvorstellungen dar.

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Andreas
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#1049 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 15:06

romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:59
Ausser in Filmen hab ich es noch nie am Boden kriechen sehen. Diese Schwanzschlange.
Die Schwanzschlange kriecht nicht auf dem Boden sondern auf dem Bauch.
1.Mose 3,14-15 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Also wenn ich "danach" auf dem Rücken liege und in den Himmel schaue, "kriecht" meine Schwanzschlange auf MEINEM Bauche und wenn ich, als Unbeschnittener sie nicht wasche, bildet sich am Kopf der Schwanzschlange unter der Vorhaut eine Art Staub - das Smegma. Die Beschneidung verhindert die Bildung von Smegma!
Zuletzt geändert von Andreas am Do 31. Okt 2019, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#1050 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 15:07

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:19
Ich erkenne nicht einen Satan an, der irgendwo herumwandelt und kleine Kinder und Helmuths erschreckt.
Leugnest du damit auch diese Aussage:
1.Pet 5:8 hat geschrieben: Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:19
Merkst du nicht, dass du wie Adam und Eva argumentierst: Eva ist schuld; die Schlange ist schuld.
Ich habe exakt dies nicht propagiert, im Gegenteil ich habe bestritten, dass der Genesisberich über eine gegenseitige Schuldzuweisung berichtet.

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:19
Es ist daher sogar UNERLÄSSLICH zu erkennen, dass die Schlange nicht das von dir propagierte Tier war, sondern unser eigener schlechter Antrieb. Diese Erkenntnis ist Voraussetzung für die Begnadigung (...das Fleisch ist schwach...).
Nun verwechselst du wieder Sünde mit Teufel. Unter den bösen Geistern willst du differenzieren, aber bei diesen elementaren Gundbegriffen kannst du es nicht? Die Schlange ist definitv nicht der in mir innewohnende schlechte Antrieb, sondern das ist die mir innewohnende Sünde.

Den Teufel gibt leider noch als Draufgabe, als er alle möglichen Begierden weckt. Zum Sündigen selbst benötigt man den Teufel gar nicht, die Begierden allein tuns auch. Aber diese Begierden weckte der Teufel in Eva. und so fiel sie in Übertretung. Wenn es den Teufel nur in dir gäbe, mit wem redet dann Jesus in der Wüste? Er hatte also dann den Teufel in sich?

PeB, sorry, du benötigst biblische Basislehre.


Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:45
Du zwingst mich dazu, diese theologische Grundsatzdiskussion zu führen, weil ich deine Angriffe gegen meine Person nicht ständig übergehen und einfach so stehen lassen will.
Hört hört.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 31. Okt 2019, 15:20, insgesamt 3-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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