Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

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Salome23
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#11 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Salome23 » Do 18. Jun 2015, 12:04

Ziska hat geschrieben:
Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?
,dass sich die Pharisäer und Schriftgelehrten zwar an das mosaische Gesetz hielten, aber durch ihre zusätzlichen Gebote alles verwässerten.

Die Gerechtigkeit war bei den Pharisäern nur äußerlich. Sie wollten vor den Menschen als Gerechte dastehen.
Also dass sie nur äusserlich fromm waren und nur gut vor den Menschen dastehn wollten, halte ich eher für ein Gerücht ;)
Sie lebten eher ganz streng nach dem Gesetz und forderten dies auch von andren ein.
Sie fühlten sich durch das erfüllen des "Gesetzes" als selbstgerecht und es fehlte ihnen an Demut (zerknirschten Geist)


Eugen Roth dichtete zu diesem Thema folgendes:

Der Salto

Ein Mensch betrachtete einst näher
die Fabel von dem Pharisäer,
der Gott gedankt voll Heuchelei
dafür, dass er kein Zöllner sei.

Gottlob! rief er in eitlem Sinn,
dass ich kein Pharisäer bin!
;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Pharis%C3 ... C3%B6llner

michaelit
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#12 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von michaelit » Sa 20. Jun 2015, 18:37

Die Schriftgelehrten waren Anhänger einer Religion des Buches und Gesetzes. Die ganze Bibel wurde als Gesetz bezeichnet. Und es ging damit um eine Reihe von Ge- und Verboten nach denen man zu leben hatte um Gott zu gefallen, und wenn man das nicht schaffte galt man als unreiner Sünder der nichts von Gott zu erhoffen hatte.

Dann kam Jesus und griff diese Religionsart an. Teilweise nahm er manches an ihr ernst, unter anderem als er zu seinen Jüngern sagte daß das Heil von den Juden kommt. Er bestätigte damit daß Gott an den Juden gehandelt hatte und dort mehr bekannt war als anderswo wo noch die heidnische Religion herrschte. Aber wenn man es genau nimmt hatten auch die Juden Gott nie gesehen wie es Jesus ausdrückte, sie waren daher auch nicht besser als die Heiden und vor allem kam es Gott ja darauf an die alte Feindschaft zwischen Gläubigen und Ungläubigen abzubauen.

Deswegen dann auch das Kreuz. Das Kreuz löscht unsere traditionellen Gottesbilder aus und setzt anstelle eines herrschenden Gottes einen leidenden und liebenden Gott der dennoch wirkt. Diesen leidenden und liebenden Gott kann man in der Schrift nicht persönlich finden, um ihm also gerecht zu werden muß man ihn persönlich und im Leiden und in der Liebe suchen. Wenn man das tut wird man zurechtgebracht so daß man in das Königreich Gottes findet.

Es gilt Religion als Dienst am Nächsten zu verstehen, nicht als endlose Suche in der Schrift worin für alle möglichen Positionen stets mehrere verschiedene Argumente zu finden sind so daß die Schrift am Ende gar nichts beweist. Es sind alles nur Worte, daran sollte man denken und nicht auf sie bauen. Man suche stattdessen den Geist des Herrn und erkenne Gott in allem was dir begegnet, sei es ein anderer Mensch, ein Tier, ein Sonnenstrahl, mein morgendlicher Hunger, die Trauer über schlechtes Erlebnisse und die Träume der Nacht.

Grüße,

Daniel

2Lena
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#13 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von 2Lena » Sa 20. Jun 2015, 21:00

@michaelit

Schreib es mal so: Es wurde uns beigebracht, die Schriftgelerhten seien .... Ich spare mir eine solche Aufzählung. Es wird schon im NT wild darüber hergezogen. Allerdings geben die Bezeichnungen dort gleichzeitig manches Gegenteil. Die schafften es nämlich, ziemlich humorvoll zu dichten. Bloß übersetzbar ist es nicht :-(

Schriftgelehrte (Pharisäer) kommt von paras, auslegen. Es waren Wissenschaftler, die jene Dichtung "entschlüsseln" konnten. Dazwischen gab es auch welche mit einem Brett vor dem Kopf, kleinkariert und unflexibel. Wo findet man das nicht?

Deine Beschreibung ist nicht geeignet, ein passendes Bild zu entwerfen. Du gehst allein von einer persönlichen Ebene aus. Die mag es sicher gegeben haben. Der Talmud erzählt von einem Konflikt mit dem Lehrer, der Jesus mit beiden Händen von sich gestoßen hatte. Dabei wäre es seine Pflicht gewesen, die Hand zu reichen. Getragen war die Spannung vor allem von politischen Szenen. Es herrschte eine große Messiaserwartung. Kinder wurden heimlich umgebracht, die in Jesu Alter waren. Praktisch das ganze Haus der Gelehrten fiel einem vorhergehenden Kampf zum Opfer. Hunderte Schriftgelehrte waren gekreuzigt worden. Der Tempel der Samariter dem Erdboden gleichgemacht ... Besorg Geschichtswerke, mit denen bekommst du einen Eindruck. Sie sind nicht gerade "toll" zu lesen, aber man redet dann nicht mehr "kindisch" daher.

Seit Jahrhunderte schwelte ein Kampf bei den Weltanschauungen.

Der große Konflikt hängt mit Jesu Erlösungswerk zusammen. Er betrifft die Verhältnisse von "Adam" an. Deswegen brachten die ersten Kirchenlehrer die "Erbsünde" ins Gespräch, die Jesus beseitigt hat.

Rembremerding
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#14 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Rembremerding » So 21. Jun 2015, 10:40

michaelit hat geschrieben:
Deswegen dann auch das Kreuz. Das Kreuz löscht unsere traditionellen Gottesbilder aus und setzt anstelle eines herrschenden Gottes einen leidenden und liebenden Gott der dennoch wirkt. Diesen leidenden und liebenden Gott kann man in der Schrift nicht persönlich finden, um ihm also gerecht zu werden muß man ihn persönlich und im Leiden und in der Liebe suchen. Wenn man das tut wird man zurechtgebracht so daß man in das Königreich Gottes findet.

Es gilt Religion als Dienst am Nächsten zu verstehen, nicht als endlose Suche in der Schrift worin für alle möglichen Positionen stets mehrere verschiedene Argumente zu finden sind so daß die Schrift am Ende gar nichts beweist. Es sind alles nur Worte, daran sollte man denken und nicht auf sie bauen. Man suche stattdessen den Geist des Herrn und erkenne Gott in allem was dir begegnet, sei es ein anderer Mensch, ein Tier, ein Sonnenstrahl, mein morgendlicher Hunger, die Trauer über schlechtes Erlebnisse und die Träume der Nacht.

Grüße,

Daniel
Das sind schöne Gedanken, Daniel. Es gibt keine Zufälle, nur Gott...

Nur eines kann die Offenbarung Gottes durch die Hl. Schrift schon bewirken: Bei der Unterscheidung der Geister zu helfen oder dort Hilfe und Trost in den Worten der Schrift finden, wo man sich im Gebet und in seiner Seele weit weg von Gott fühlt. Die Hl. Schrift ist der Liebesbrief Gottes und unseres Bräutigams Jesus Christus an uns.

Zum Leid, zur Liebe und zum Sinn hier ein Text von mir von anderswo, vielleicht kannst Du daraus etwas für Dich ermutigendes ziehen:

Für den Menschen wird Leid erst zum Leid, wenn es seinen Sinn verliert. Wenn es da nichts mehr von menschlicher Seite zu tun gibt, um es zu verhindern. Würde der Mensch sein Leid selbst aufheben können, dann wäre es kein Leid, sondern Selbstmitleid. Nur Gott kann das Leid des Menschen auffangen, indem er ihm Sinn verleiht.

Wer das Leid überhaupt vermeiden will, erfährt dadurch etwa nicht mehr Glück und Freude. Am Leid zu wachsen verhindert, dass man am Leid zerbricht. Wer sich im Angesicht des Leids schnell überfordert fühlt, nimmt auch schnell seinem Leben den Sinn. Das Leid muss gewöhnlich, gewohnt werden, damit es ertragbar wird. Ohne Täler gäbe es keine Berge. Glück wahrzunehmen gelingt erst, wenn man sich auch dem Unglück stellen kann.

In der Vermeidung von Leid, in der Sinnentleerung des Leids, liegt die Wurzel von Euthanasie. Ein Leben mit Leid ohne Sinn wird zu einem Leben ohne Sinn, dass nicht mehr gelebt werden braucht. Und ein zu erwartendes Leid ohne Sinn für die Eltern verwehrt einem Kind im Mutterleib durch Abtreibung ein Leben mit Sinn.

Die Hl. Schrift lehrt, dass alles in einem Sinnzusammenhang zu sehen ist, auch das Leid. Es wird vom Menschen dem Bösen zugeordnet, weil Leid ohne Sinn dem ungeordneten Chaos zugehörig ist. Dieses Chaos kam durch die Sünde in die Welt, aber eben zu leiden im gehorsam kann diese Sünde überwinden, weil das Leid dadurch wieder Sinn erhält. Wenn der Böse sein Leid von sich trennt und es einem anderen übergibt, dann belässt er sich im Chaos, in der Sünde, weil er sich der Möglichkeit des Erkennens dieser Sünde beraubt.

So muss, wer nicht hören will, fühlen. Wer Ungehorsam ist, der hört nicht auf das Ganze. Solch einem Menschen kann nur das Leid wieder den Gesamtzusammenhang vermitteln. Dem und im Ganzen gehorsam zu sein, heißt Gott gehorsam und im Heil zu sein. Trost findet dabei, wer erkennt: Wenn Gott heilen kann, es aber bei mir nicht tut, so hat ER einen Grund, womit das Leid wiederum Sinn erhält.

Unverschuldetes Leid kann Schuld in Liebe verwandeln. Stellvertretendes Leid kann etwas verändern, dort wo kein Böser mehr leidet. Denn ein aus Liebe zu Gott leidender Unschuldiger wird zum Leid des Bösen. Im Fühlen dieses Leids kann Veränderung eintreten, immer jedoch wird dem Leid dadurch Sinn gegeben und Gott wird es auffangen.

Der allerletzte Sinn des Leidens ist sein Ende. Jedes Leid an sich hat seinen Sinn, weil es endet und weil es relativ ist. Jesus Christus gab in seinem erlösenden Kreuzestod und in seiner Auferstehung dem Leid Sinn und Relativität. Der Schmerz eines jeden Menschen, ob er gelebt, lebt oder leben wird, erfährt einmal seine Aufhebung. Dies geschieht laut Offenbarung, weil Gott mitten unter den Menschen zelten und wohnen wird. Alle Tränen, alles Leid werden weggewischt, weil Jesus Christus alles neu macht.
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michaelit
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#15 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von michaelit » So 21. Jun 2015, 15:48

2Lena, tut mir Leid, aber das Gerede von der guten und tiefen Bibel empfinde ich persönlich heute als Unsinn und auch als ein Schlag ins Gesicht derer die in der Bibel beschrieben sind als die Opfer der "Gerechten". Soweit ich das heute sehen kann wurde die Bibel nur sehr selten metaphorisch gedeutet bevor Jesus so deutlich den Heiligen Geist ins Spiel brachte. Bei den Rabbinern sowohl als auch bei den Kirchenlehrern. Google einfach mal nach metaphorischer Deutung der Bibel im Judentum und man findet deine Art der Auslegung nicht unter den jüdischen rabbinischen Schriften. Deswegen gehe ich davon aus daß die Menschheit zumindest in religiöser Hinsicht oft eine graue Vorzeit hatte, jedenfalls vor Christi Geburt. Schon bald nach seinem Ableben gab es ja wenigstens nicht die vielen Tieropfer mehr und der Geist erfuhr neue Wertschätzung. Ich gehe daher davon aus daß das spirituelle Streben des Menschen leider immer wieder von alten wie neuen Schriftgelehrten bedroht wird die sich lieber an eine sogenannte Heilige Schrift statt an die bestmögliche Vernunft des Menschen halten.

PS

Ich habe auch noch nie davon gehört oder gelesen daß hunderte Schriftgelehrte gekreuzigt worden wären. Kannst du mir einen Beleg dafür geben?

Lena
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#16 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Lena » So 21. Jun 2015, 16:44

Lieber Daniel

michaelit hat geschrieben:Das Kreuz löscht unsere traditionellen Gottesbilder aus...

Das Kreuz hat die Bedeutung eines Todesurteils über unsere alte sündige Natur. Täglich, ja jeden Augenblick, müssen wir uns entscheiden, ob wir noch immer aus ihr, oder aus dem neuen: Christus in uns, leben wollen. Das neue schenkt Mut, Kraft, Hoffnung und Glaube. Was das alte mit uns macht, kennt jeder aus eigener Erfahrung.

Herzlichen Gruss von
Maria
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Martinus
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#17 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Martinus » So 21. Jun 2015, 21:09

michaelit hat geschrieben:. Schon bald nach seinem Ableben gab es ja wenigstens nicht die vielen Tieropfer mehr...

aber nur weil der Tempel zerstört wurde.
Angelas Zeugen wissen was!

Martinus
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#18 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Martinus » So 21. Jun 2015, 21:11

Lena hat geschrieben:Lieber Daniel

michaelit hat geschrieben:Das Kreuz löscht unsere traditionellen Gottesbilder aus...

Das Kreuz hat die Bedeutung eines Todesurteils über unsere alte sündige Natur.

das ist alles Mumpitz und gehört zu Dichtung und Wunschdenken. Das Kreuz kommt in der Bibel nicht mal vor.
Angelas Zeugen wissen was!

2Lena
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#19 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von 2Lena » So 21. Jun 2015, 22:05

Michaelit hat geschrieben: Soweit ich das heute sehen kann wurde die Bibel nur sehr selten metaphorisch gedeutet bevor Jesus so deutlich den Heiligen Geist ins Spiel brachte.

Häääääh?
Ein Werk der Bibel nach dem anderen ist "metaphorisch".
Mehr als 12 Bände umfasst der jüdische Talmud, in dem von nichts anderem die Rede ist als wie die Texte gelesen gehören.

Alle Apokryphen, die um oder nach Jesus entstanden benutzen diese Dichtkunst. Aber du denkst es ist "Blödsinn", wenn sie schreiben:
Jesus nahm als Kind ein bisschen Lehm von der Straße, formte es zu einem Vögelchen und schon flog es davon....
Man nehme "Feinstes" - nicht Dreck, gebe dem Form und Schwung und schon geht's ...

Pass auf! Deine Art der Orientierung zur Bibel hat man uns fast alle als "Schulwissen" vermittelt. Dabei wurden ein paar Geschichtskenntnisse ausgelassen, ein paar Brücken nicht formuliert. Man meinte, alles mit der Bibel passiert in Kanaan und Jerusalem.

Wir lernten von den großen Denkern der griechischen Antike, von Aristoteles, Sokrates, Pythagoras, Thales von Milet. Schon auf die Landkarte gesehen, wo Milet liegt? Das Zentrum der Wissenschaften war in der Türkei, war in Rumänien, am Schwarzen Meer, an den Küsten des Mittelmeeres reisten die Händler und verteilten auch das nötig Wissen. Es stammte von den ältesten Völkern der Erde, die heute noch in Europa wohnen. Abraham zog von Haran los, das an der heute heißen Grenze zwischen Syrien und Türkei liegt. Noah landete am Kaukasus (Schwarzes Meer)

Es war das Persische Reich, in dem die Hebräische Sprache entstand (aus Phönzisch). Die Namen findest du in zahllosen Varianten wieder in ganz Europa. Das Perserreich hatte Hebräisch als Diplomatensprache. Es reichte als Weltreich von Indien bis Griechenland und beherrschte Ägypten. Solon bereiste damals alle wichtigen Länder und brachte die Ideen für den Kern unserer Staatsgesetze. Unsere moderne (antike) Philosophie hat den *inneren Inhalt der Bibel seit jener Zeit. Sie hat (als Bibel gesammelt) weit mehr Inhalte.

Es waren Chaldäische Wissenschaftler, die gleich ihren Kollegen in England und in Rumänien uns das Wissen der Sterne und Gesetze gaben, das sie von Melchizedek und dessen Voreltern erbten. Nicht vom Affen ... wie die angelernte Abstammungslehre moderner Schulbücher es gern haben möchte.

Michaelit hat geschrieben: Google einfach mal nach metaphorischer Deutung der Bibel im Judentum und man findet deine Art der Auslegung nicht unter den jüdischen rabbinischen Schriften.
Natürlich *findest* du das nicht. Du siehst auch keine Trüffelpilze. Seit rund Zweitausend Jahren gibt es nun schon den Zirkus und man hat nichts *gefunden*. *lach.

Zu deinem P.S. Lies die Bände "Jüdische Geschichte" von W. Graetz oder Jossipion. Wenn du dich von Herodes an mit Stichworten durchkämpfst durch Wikipedia bringt es auch was. Die bringen meist gekonnt einen Überblick. Das macht maches leichter verständlich. Vielleicht verstehst du dann langsam den großen Kulturkampf schon aus der Zeit Isaaks und davor und den der Makabäer, der Gallier u.a. zur Zeit Roms - und dass es die Seligpreisungen als lex belagine bereits Hunderte Jahre vor Christus gab und auch die Symbole Brot, Wein und "Dreifaltigkeit".

Michaelit hat geschrieben: Ich gehe daher davon aus daß das spirituelle Streben des Menschen leider immer wieder von alten wie neuen Schriftgelehrten bedroht wird die sich lieber an eine sogenannte Heilige Schrift statt an die bestmögliche Vernunft des Menschen halten.
Stöhnnn ... Ich gehe davon aus, dass die Gattung Literatur ernsthaft in Gefahr ist, seit Menschen lesen und schreiben können. Da passiert es laufend, dass sie Ideen bekommen, die nicht ihre sind. Wie werden sie bloß mit dieser Überflutung fertig :-))
Bereits Mose widmet den Sorgen etliche Kapitel.
Im NT findet man es analog.

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Taner
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#20 Re: Was könnte der Herr Jesus Christus mit diesem Satz gemeint haben ?

Beitrag von Taner » Mo 29. Jun 2015, 18:53

2Lena hat geschrieben:Du weißt nicht - zufällig - was das heißt, YHVH EL-SHADDAJ ...
Wenn du es wüsstest, würdest du erschrecken - oder lachen.
Beides wäre nicht gut, wenn es geschieht.

Nun legst du aber einen großen Balken hin, den keiner übertreten darf, mit "WICHTIGEN" Argumenten, falsche "Götter" Pharao, Nimrod. Ja nichts von ihnen halten. Ob sie für Götter gehalten wurden, bezweifle ich sehr. Macht hatten sie, [el]. Gott heißt אל [el], was auch Kraft heißt. אל [al] gesprochen wäre eine Verneinung.

Taner hat geschrieben: (zu 1) Sie haben alle einen anderen Antwort gegeben doch von einer einzigen Gott, der so interpretiert wird, wie in all den Kanonisierten Kirchen ist nicht die Rede. (zu 2) Nun frage ich mal dich, für was für einen Buch haltest du die Bibel, für einen Heiligen Buch welche die Menschen auf der ganzen Welt in die richtige Richtung leitet oder doch für ein Buch, die von Menschen je nach Lust und Laune interpretiert werden darf ?

(zu 1) In der Vergangenheit kann nicht davon die Rede sein, was in der Zukunft festgelegt wurde. Pharao war vor der Kirche. Oft wechselten die Begriffe für Gott. In jeder Sprache gibt es andere. Wenn wir sagen jemand "vergöttern" oder die Geliebte anbeten, meinen wir noch lange nicht Religiöses.

(zu 2) Je nach Lust und Laune kann aus einem אל ein "zu" (in Richtung) ein אל Kraft, אל Gott oder אל Verneinung werden. Das passiert aber nicht mit "Laune" wenn durch eine vernünftige Lese die richtigen Komponenten zusammen kommen. Da fährt man nicht Schuss -Bum in den Abgrund, nur weil ein Taner meint: Es dürfe kein Buchstabe an der Bibel gerüttelt werden. Es war eine andere Leseweise vorgesehen gewesen, damit die Bibel ohne Widerspruch erklären kann. Das Gebot wurde ausgesprochen, dass man den Text nicht verändert, denn um den flexiblen Mechanismus zu erhalten, denn es ist sehr wichtig, was drumherum da steht. Da darf nicht ein Buchstabe geändert werden!

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Es ist nett mit dir zu diskutieren, weil du genau all das vorbringst, was Vorgesetzte, Lehrer, na so in der Gesellschaft allgemein, den Jugendlichen als Brocken vor die Füße geworfen wurde. Das konnten viele nicht schlucken. Dann rasteten die Älteren aus, brachten noch größeren Unsinn, Drohungen, Beklemmnisse, alles Mögliche - bloß keine Forschung. Das wäre ja noch schöner!

Es ist schon die Bibel voller Widersprüche (entschuldige, wenn ich das täglich wiederhole). Wenn dann jemand kommt und behauptet, sie sei wunderbar - wird er (von ehrlichen Kindern zumindest) für "Plemplem" gehalten. Entsprechend lief auch die Kirchenentwicklung mit Austritten ohne Ende. Es reihte sich dann Unwahrheit auf Unwahrheit und Streit auf Streit.

Ich "streite" aber mit dir wegen der Sauberkeit. Richtig gelesen ergibt die Bibel den Ruhm, den du vorbringen willst oder "erklärt" bekommen hast.

Eine richtige Ansicht (ausgelegen, flexibles Lesen) ergab den Ruhm der Bibel.
Ruhm + verkehrte Ansicht ergibt Gammelei.
Komm mir bloß nicht mit dem Unfug an, die Ungereimtheiten müssen erhalten bleiben. Solche seinen das oberste Gebot, das NIEMALS geändert werden darf. Sowas sagt ein EL-SHADDAJ, ein Teufel, der YHVH EL-SHADDAJ nicht richtig liest - und das ganze Umfeld nicht versteht, aus gut schlecht und aus schlecht gut macht, ständig alles durcheinanderbringt.

Schau mal nach, wo du das Wort hergezogen hast!

Ohne Macht hätte eine Nation eine andere Volk nicht über Hunderte von Jahren zur Sklaverei erzwingen können. Die kannst du Namen des Herrn sei es JHWH oder EL-SHADDAJ selbstverständlich erwähnen, jedoch darfst du sie nicht missbrauchen und ebenso wenig die Namen anderer dem Herrn unserem Gott beigesellen. Egal an welcher Gemeinde, sei es die Kirche, der Moschee oder aber der Tempel, sie könnte man alle kritisieren aber die Wörter des Herrn, welche durch seine Gesandten, die er auserwählt hat überbracht worden waren, sind nicht dazu da damit sie kritisiert bzw. je nach Lust und Laune interpretiert werden.
King James Bible
Commit thy works unto the LORD, and thy thoughts shall be established.

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