closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:„Ontologisch“ ist doch kein „Wert an sich“.
Es repräsentiert die Sichtweise, dass man das Sein/die "Realität" selbst zum Maßstab nimmt, egal wie man sich ihr wahrnehmungs-mäßig annähert.
Wie soll „Sein/Realität“ zum Massstab genommen werden, wenn es um das konsequente Anzweifeln
aller Existenzzusammenhänge gehen soll?
Es gibt hierfür nur eine Möglichkeit:
Den
Verstoss gegen das konsequente Anzweifeln.
Genau das ist „Ontologie“:
Es ist der Wunsch, dass ein ganz bestimmter Existenzzusammenhang von allen anderen Existenzzusammenhängen loslösbar sein soll und dadurch eine „andere Welt“ (Metaphysik) erschlossen werden können soll.
Wer so vorgeht, verwendet das Anzweifelspiel als reinen Showeffekt, denn er hatte seinen Wunsch ja von Anfang an.
closs hat geschrieben:Doch - weil man mit ihr nachweisen kann (Heidegger), dass Wahrnehmung immer etwas anderes ist als Sein/"Realität". - Es ist eine Feststellung ÜBER den Wahrnehmungs-Methoden.
Die Wahrnehmungsmehode ist nichts weiter als die Wahrnehmung selbst:
der Umgang mit Zusammenhängen.
„Eine Feststellung“ besteht von A bis Z aus Zusammenhängen und liegt somit vollständig im Bereich der Wahrnehmung.
=> Deine Formulierung „Es ist eine Feststellung ÜBER den Wahrnehmungs-Methoden“ ist vollkommen sinnfrei.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:„Eine Wahrnehmung aus Zusammenhängen“ ist keine Substanz, sondern Reaktion.
Das ist doch ebenfalls knallharter Materialismus, wenn man damit einbaut, dass keine Reaktion ohne Materie ("Körper") möglich ist.
Genau das mache ich
nicht.
Ich spreche ausdrücklich von „aktuell bester Kandidat“.
Als Grundlage für einen Kandidaten, habe ich die geschlossen korrekte Zusammenhangsmenge mit möglichst vielen Blickwinkeln angegeben.
(der Grund hierfür ist aus dem Beispiel der „schrägen Linien“ leicht zu entnehmen)
Beim „Gespann“ Körper+Gehirn liegt diese Grundlage eindeutig vor.
Wenn das Wort „Geist“(?) nicht zu einer eigenen geschlossen korrekten Zusammenhangsmenge führt, dann kann dies nicht „einer Einstellung“ zu Körper+Gehirn angelastet werden.