Plausibilität des Seins

Philosophisches zum Nachdenken
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#91 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Di 10. Jun 2014, 16:14

Pluto hat geschrieben:Woraus bestehen die Hinweise denn, dass sie in der Lage sind ein Fadenkreuz zu bilden?
Persönliche Gotteserfahrungen, Logik, Dialektik, etc.

Pluto hat geschrieben:An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen — und nicht an ihrem Geist.
Naja - die Früchte aber sind Folgen des Geistes - wir reden hier nicht nur über eine intellektuelle Veranstaltung.

Pluto hat geschrieben:Genau das meine ich mit Beliebigkeit und Anarchie.
Das wäre ein eigenes Thema - dabei käme heraus, dass es a) furchtbar viel Irrtum gibt (negativ), und b) dass Dasselbe sich sehr unterschiedlich manifestieren kann (positiv).

Pluto hat geschrieben:Denkst du an die pascalsche Wette?
Nein - ich denke einfach daran, dass das, was relevanterweise der Fall ist, sich meldet - egal, ob man es relevant findet oder irrelevant.

Pluto hat geschrieben:Wenn's so wäre, wäre mir das lägst aufgefallen.
So einfach ist es nicht - es ist bei jedem anders.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#92 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Di 10. Jun 2014, 17:43

Pluto hat geschrieben:Lieber Andreas — Flexibilität ist eine Tugend.
Volle Zustimmung!
Pluto hat geschrieben:PS
Sachamal Andreas,
Hast du außer den ad hominems auch was zum Thema beizutragen?
Welches ad hominem meinst du? So Sachen wie deine Behauptung von "haarsträubenden unwahren Unterstellungen". Ich erwarte nicht, dass du dich für so etwas entschuldigst. Aber widerlegen, werde ich das wohl noch dürfen. Erwartest du von mir, dass ich so etwas einfach stehen lasse?

Und wenn du dank deiner Flexibilität plötzlich was anderes behauptest, werde ich doch wohl noch nachfragen dürfen, um der Diskussion folgen zu können! Bevor du mir zum wiederholten Male Unterstellungen vorwirfst, die ich nicht gemacht habe und das auch belegen konnte, belege ich meine Behauptungen eben gleich.
Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Habe ich dir nicht gesagt, ich bin KEIN Naturalist. Vielleicht ist das der Grund für deine Verwirrung.
Das ist in der Tat verwirrend, weil du selbst mehrfach von dir behauptet hast, ein Naturalist zu sein. Ist mir da was entgangen?
Pluto hat geschrieben:Als Naturalist und Agnostiker bin ich von Natur aus ein Skeptiker, der Vieles in Frage stellt, auch, aber nicht nur Gott.
Pluto hat geschrieben:
GanzBaff hat geschrieben:Wenn Gott ein Produkt menschlicher Schwächen ist, dann muss der Atheismus es im Übrigen ebenso sein. Ohne Gott gäbe es ihn nicht. Und für viele ist der Atheismus ebenso zur Religion geworden ;)
Ein sehr guter Punkt, Baff! Das ist ein Grund warum ich das Wort ablehne und mich Naturalist nenne.
Pluto hat geschrieben:Für mich als Naturalist, ist Wahrheit die Annäherung von Wahrnehmung an das Objekt.
Kann jeder sehen, dass in dem Beitrag auf den du hier antwortest, kein ad hominem ist, wie du mir eben unterstellt hast.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#93 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Di 10. Jun 2014, 17:54

Pluto hat geschrieben:Seit dem du einen bitter-negativen Beigeschmack an den Naturalismus heftest, habe ich mich für "Naturwissenschaftler" entschieden
Das habe ich nicht mitgekriegt. Deswegen fragte ich ja nach. Kann man das im Forum nachlesen?
Ich hab da ja nichts an den Naturalismus angeheftet. Ich habe nur sachlich deutlich gemacht, was seit dem 17. Jahrhundert das Wesen des Naturalismus gewesen ist.

Tante Edith

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#94 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Demian » Mi 11. Jun 2014, 06:49

Janina hat geschrieben:Keine Aufgabe für Physiker, da - Achtung Begriffsverwirrung - es hierbei nicht um Wechselwirkung im Sinne physikalischer Kräfte, sondern um komplexe abstrakte Denkmodelle geht

Schön. Damit ist schon alles gesagt.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#95 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Scrypton » Mi 11. Jun 2014, 14:23

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Woraus bestehen die Hinweise denn, dass sie in der Lage sind ein Fadenkreuz zu bilden?
Persönliche Gotteserfahrungen
Gleichzusetzen mit "persönlichen Koboldserfahrungen"... was mit

closs hat geschrieben:Logik
... nichts mehr zu tun hat.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#96 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Andreas » Mi 11. Jun 2014, 14:45

Darkside hat geschrieben:Gleichzusetzen mit "persönlichen Koboldserfahrungen"... was mit
Diese Behauptung solltest du logisch begründen (können). Bin gespannt wie du das machst.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#97 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Mi 11. Jun 2014, 16:23

Andreas hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Gleichzusetzen mit "persönlichen Koboldserfahrungen"... was mit
Diese Behauptung solltest du logisch begründen (können). Bin gespannt wie du das machst.
Ich würde sagen, dass ist zeimlich einfach...
Kobolde wurden ebenfalls noch nie gesichtet, also sind Koboldserfahrungen höchst wahrscheinlich auch nur Hirngespinste (Illusionen). ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#98 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Mi 11. Jun 2014, 16:41

Pluto hat geschrieben:Kobolde wurden ebenfalls noch nie gesichtet, also sind Koboldserfahrungen höchst wahrscheinlich auch nur Hirngespinste (Illusionen).
Das ist der klassische Kurzschluss des Naturalisten (oder welchen Weltanschauungs-Namen soll man jetzt nehmen?).

Man definiere "Wahrnehmung" in Beschränkung auf die 5 Sinne, bezeichne alles andere als "Kopfkino", bestehe darüber hinaus noch auf die Notwendigkeit der Falsifizierungs-Möglichkeit - und schon hat man seine Pippi-Langstrumpf-Welt. - Solche Weltbilder sind selbstverständlich erlaubt, aber sie haben nichts mit Wissenschaft zu tun.

Denn Wissenschaft ist eine Disziplin und keine Weltanschauung - ein Wissenschaftler müsste sagen: "Mein Feld ist die Wahrnehmung der 5 Sinne, der Beobachtung und Beschreibung" - weltanschauliche Szenarien interessieren mich nicht.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#99 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von Pluto » Mi 11. Jun 2014, 17:07

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kobolde wurden ebenfalls noch nie gesichtet, also sind Koboldserfahrungen höchst wahrscheinlich auch nur Hirngespinste (Illusionen).
Das ist der klassische Kurzschluss des Naturalisten (oder welchen Weltanschauungs-Namen soll man jetzt nehmen?).
Gar kein Kurzschluss, lieber closs, sondern lediglich das wahrscheinliches Ergebnis. :)

closs hat geschrieben:Man definiere "Wahrnehmung" in Beschränkung auf die 5 Sinne, bezeichne alles andere als "Kopfkino", bestehe darüber hinaus noch auf die Notwendigkeit der Falsifizierungs-Möglichkeit
:clap: Das kommt der Definition aus Wikipedia erstaunlich nahe.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#100 Re: Plausibilität des Seins

Beitrag von closs » Mi 11. Jun 2014, 17:39

Pluto hat geschrieben:Gar kein Kurzschluss, lieber closs, sondern lediglich das wahrscheinliches Ergebnis.
"Wahrscheinlichkeit" ist nur möglich aufgrund von gesetzten Parametern - ontologisch ("Sein" - "Nicht-Sein") völlig unbrauchbar.

Pluto hat geschrieben:Das kommt der Definition aus Wikipedia erstaunlich nahe.
Weil wiki eine Abbildung des Zeitgeistes ist - auch das sagt ontologisch ("Sein" - "Nicht-Sein") nichts aus. - Das meine ich mit Pippi-Langstrumpf-Welt: Lass uns basteln.

Antworten