“Anton B.“ hat geschrieben:Niemand solle ihm sagen können, er habe etwa mit seiner speziellen Vorstellung der Ausprägung der Welt womöglich "unrecht".
Natürlich nicht, denn diese spezielle „Vorstellung der Ausprägung der Welt“ ist kein funktionierendes Konstrukt, für das man die Entsprechung mit der „zwanghaft vorliegenden“ Weltsituation beurteilen könnte.
Auf Basis von ein paar Suggestionen und weitestgehend fehlenden Hauptteilen (man denke nur an das Wort „Geist“) ist man soweit weg von einem funktionierenden Konstrukt, wie man es nur sein kann – da gibt es selbstverständlich kein Richtig/Falsch-Urteil, denn es fehlt „die Ausprägung“, die richtig oder falsch sein könnte.
Wer genau ist denn das „wir“ in „wir können nichts wissen“?
(man darf es auch mit "ich kann..." formulieren)
Der logische Aspekt des „wenn wir nichts wissen können, wie sollen wird dies dann wissen können?“ ist ein lustiger Nebenschauplatz – die zentrale Frage lautet:
wer soll in dieser Behauptung der Handelnde sein, um wen herum dreht sich die Können-Frage?
Genau hier soll dann nämlich die dicke Ausnahme zu „wir können nichts wissen“ sitzen:
„das Denkding“, was letztlich nur bedeutet, dass es vorliegende Zusammenhänge gibt, von denen aus das „Wissen-Können“ beurteilt werden soll.
Hier ist der entscheidende Punkt:
die vorliegenden Zusammenhänge und auch das Vorliegen an sich, müssen von der Vorstellung über „eine Ausprägung der Welt“ erklärt werden und zwar
abgeschlossen in der Form, dass sich das „wir“ darin auflöst.
„Geist“ ist hierbei nur ein schwebender Punkt im Nirgendwo und erklärt rein gar nichts – es ist lediglich eine Verlagerung des Problems (und zwar ohne Zielort!) – keinerlei Lösung, keinerlei Ausprägung, keine Funktion.