Beweise

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
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#51 Re: Beweise

Beitrag von Pluto » Do 27. Okt 2016, 22:09

Novalis hat geschrieben:Ja, Jesus Christus (Joh 14,6) ist im Zeitalter des Relativismus sehr anstößig.
Nicht Jesus, sondern der Wahrheitsbegriff ist das Problem.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#52 Re: Beweise

Beitrag von Novas » Do 27. Okt 2016, 22:12

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Ja, Jesus Christus (Joh 14,6) ist im Zeitalter des Relativismus sehr anstößig.
Nicht Jesus, sondern der Wahrheitsbegriff ist das Problem.

Aus christlicher Sicht wird dieses Problem gelöst, in dem wir der Wahrheit in dem auferstandenen Christus begegnen, also der Wahrheit in Person und nicht der Wahrheit in einem Begriff. In unsrer Beziehung zu ihm. Ein Problem ist es also nur, wenn Du den Anspruch von Christus bestreitest (dann bist Du in der Rolle des Pilatus). Du wendest Dich von ihm ab und versuchst die Wahrheit woanders zu finden (Pilatus vertritt eine typisch römische Auffassung, sehr weltlich-pragmatisch: Wahrheit ist das, was der Mächtige mit Macht durchsetzt und eine andere Wahrheit gibt es nicht. Darum wendet er sich ab und wartet gar nicht auf die Antwort, die Jesus ihm vielleicht geben könnte.... er geht von vornherein davon aus, dass er ihm keine zu geben hat...)
Wie Du persönlich das siehst, das ist deine Entscheidung. So wie es die persönliche Entscheidung von Pilatus war. Eines ist aber klar: wir können Jesus nicht zu einem x-beliebigen jüdischen Wanderprediger erklären, denn diese Entscheidung hat er uns nicht offen gelassen.


Ich zitiere von BUBER.de .....

»Ich bin der Weg« ist eine ungeheuere Behauptung, und man erwartet geradezu eine Begründung. Und die Begründung - und zugleich Steigerung folgt zugleich: »weil ich auch die Wahrheit bin«. Was heißt hier nun »Wahrheit«?

Leise ist hier noch der Nachklang dessen zu spüren, was Wahrheit in der hebräischen Sprache bedeutet: die absolute Zuverlässigkeit im Reden und Handeln, im Denken und Planen, im Sein schlechthin, eine Zuverlässigkeit, die nur Gott erweisen kann, eine Treue, zu der der Mensch zwar bestimmt ist, die er aber nicht halten kann. Zwar kann dieser Wortsinn einiges erschließen von dem, was dieser Satz auszusagen vermag, aber gleichzeitig ist es tatsächlich nur ein leiser Nachklang dessen, weil hier etwas fehlt: die Beziehung. Alttestamentarische Wahrheit war immer an die Beziehung gebunden, außerhalb einer Beziehung gibt es keine Wahrheit. Hier aber wird sie absolut gesetzt als »die Wahrheit«. Hier steht ein griechischer Wahrheitsbegriff, zumindest dem Wesen nach. Es ist ein Wahrheitsbegriff, der Wahrheit als das Weltprinzip begreift, das Ziel aller griechischen Philosophie. Der Wahrheitsbegriff des Johannes ist eine Antwort auf die Philosophenschulen, die alle dem Logos, der Weltvernunft, der Wahrheit auf der Spur waren, Jesus ist die Antwort: das Ziel all eures Strebens, hier habt ihr es. Der Gehalt der Botschaft vermittelt sie euch.

Wahrheit ist aber auch, da darf man die Heilskonzeption des Johannes nicht außer acht lassen: die Wahrheit ist das Geschöpf-Sein der Welt und damit auch des Menschen. Die Lüge ist das Aus-sich-selbst-Sein-Wollen des Menschen. Die Wahrheit ist die wahre und einzige Wirklichkeit Gottes, die Lüge die Leugnung derselben.[1] Damit heißt der Satz auch: »Sucht ihr die wahre und einzige Wirklichkeit, so schaut auf Jesus, in ihm ist die Wirklichkeit Gottes personifiziert.«

Wir dürfen diese Wahrheit hier nicht mit dem unseren Wahrheitsbegriff verwechseln, der sozusagen eine Weiterentwicklung der griechischen Philosophie ist. Wahrheit ist das Beweisbare, das Unumstößliche, das Ziel aller Wissenschaft. Tut man das aber, so sind die Kurzschlüsse nicht weit: wenn Jesus diese Wahrheit ist, und wir den Glauben an Jesus haben und er dann mit uns ist, dann haben auch wir die Wahrheit.

Das Ergebnis: eine unerträgliche Hybris, schlimmer als die der Philosophen, als die der Wissenschaftler. Stattdessen muß ein modernes Einsicht unumstößlich sein: im modernen Verständnis von Wahrheit kann kein Mensch Wahrheit als Wahrheit erkennen, geschweige denn besitzen, es gibt außerhalb eines isolierten und methodisch kontrollierten System wie dem der Mathematik für uns keine Gewißheit der Wahrheit. Auch nicht im Glauben. Wir können nicht wissen, daß Jesu Botschaft wahr ist, wir können nur darauf vertrauen. Im besonderen können wir nur darauf vertrauen, niemals wissen, daß wir sie auch richtig verstehen, wir können nur auf Gottes Hilfe beim richtigen Verständnis hoffen. Also dieses Satz ist nicht so zu verstehen: »Wer an Jesus glaubt, der hat die Wahrheit«, sondern »Wer etwas von der Wahrheit seiner Existenz wissen will, der lausche der Botschaft Jesu, versuche sie zu begreifen, bilde sich aber niemals ein, daß jemand außer Gott Wahrheit erkennen könne«.

http://buber.de/christl/johannes14_6

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fin
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#53 Re: Beweise

Beitrag von fin » Fr 28. Okt 2016, 01:37

Pluto hat geschrieben: Was ist Wahrheit?
Diese Frage beschäftigt die Menschen so lange wie sie denken können.

Und in den 1980er Jahren meinte Karl Popper:
Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind". [Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.]

Obiges Zitat mag ein guter Werbeslogan sein, mehr aber auch nicht! Denn wie soll Wissenschaft überhaupt einen rechten Anfang finden, wenn sie jene Disziplin nicht beherzigt, die sich in Wahrheit um Wahrheit sorgt und diese aufrichtig und wahr bedenkt?
Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!

Wissenschaft (für sich alleine) wird/muß in methodischer Betriebsamkeit enden, die sich selbst instrumentalisiert.

Wissenschaft ohne Philosophie ist kein blindes Huhn, keine Spielerei, kein Tyrannosaurus,
mehr Tierversuch, mehr intelligente Perversion, die an monströser Gewalt alles übertreffen wird,
was sich ein Hirn auszudenken vermag, um letztendlich auch den Menschen in Stücke zu schneiden
und ihn so einzuverleiben, daß er am Ende selbst zur Erscheinung ihrer Vorgänge wird.

Um im Bilde zu bleiben.
Wie krass!

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#54 Re: Beweise

Beitrag von Novas » Fr 28. Okt 2016, 02:05

fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was ist Wahrheit?
Diese Frage beschäftigt die Menschen so lange wie sie denken können.

Und in den 1980er Jahren meinte Karl Popper:
Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind". [Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.]

Obiges Zitat mag ein guter Werbeslogan sein, mehr aber auch nicht! Denn wie soll Wissenschaft überhaupt einen rechten Anfang finden, wenn sie jene Disziplin nicht beherzigt, die sich in Wahrheit um Wahrheit sorgt und diese aufrichtig und wahr bedenkt?
Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!

Wissenschaft (für sich alleine) wird/muß in methodischer Betriebsamkeit enden, die sich selbst instrumentalisiert.

Wissenschaft ohne Philosophie ist kein blindes Huhn, keine Spielerei, kein Tyrannosaurus,
mehr Tierversuch, mehr intelligente Perversion, die an monströser Gewalt alles übertreffen wird,
was sich ein Hirn auszudenken vermag, um letztendlich auch den Menschen in Stücke zu schneiden
und ihn so einzuverleiben, daß er am Ende selbst zur Erscheinung ihrer Vorgänge wird.

Um im Bilde zu bleiben.
Wie krass!


Bildung ohne Werte, so nützlich sie ist, scheint den Menschen mehr zu einem schlauen Teufel* zu machen.
Clive Staples Lewis


* oder Alien

***

Das mit dem Tyrannosaurus muss ich mir merken :lol:

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#55 Re: Beweise

Beitrag von Pluto » Fr 28. Okt 2016, 10:55

fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was ist Wahrheit?
Diese Frage beschäftigt die Menschen so lange wie sie denken können.

Und in den 1980er Jahren meinte Karl Popper:
Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind". [Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.]
Obiges Zitat mag ein guter Werbeslogan sein, mehr aber auch nicht! Denn wie soll Wissenschaft überhaupt einen rechten Anfang finden, wenn sie jene Disziplin nicht beherzigt, die sich in Wahrheit um Wahrheit sorgt und diese aufrichtig und wahr bedenkt?

Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Vielleicht wusstest du das nicht: Karl Popper war Philosoph.

fin hat geschrieben:Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!
Kling mir wie ein Verbot.
Wie begründest du das? Was meinst du mit "entarten".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#56 Re: Beweise

Beitrag von ThomasM » Fr 28. Okt 2016, 11:22

fin hat geschrieben: Wissenschaft (für sich alleine) wird/muß in methodischer Betriebsamkeit enden, die sich selbst instrumentalisiert.

Wissenschaft ohne Philosophie ist kein blindes Huhn, keine Spielerei, kein Tyrannosaurus,
mehr Tierversuch, mehr intelligente Perversion, die an monströser Gewalt alles übertreffen wird,
was sich ein Hirn auszudenken vermag, um letztendlich auch den Menschen in Stücke zu schneiden
und ihn so einzuverleiben, daß er am Ende selbst zur Erscheinung ihrer Vorgänge wird.
Hallo fin

Auch wenn ich dir prinzipiell Recht gebe, so musst du aber auch sehen, dass diese Sicht die Philosophie durchaus romantisiert.

Philosophie ist heutzutage ziemlich zerrissen und orientierungslos. Von dem Ideal-Träumer, der in irgendwelchen himmlischen Sphären schwebt, bis zum Methodenorientierten Pragmatiker, der sich genauso in Betriebsamkeit verliert, wie andere Wissenschaftler, gibt es in dem Gebiet alles.
Das ist auch der Grund, warum es aus diesem Gebiet kaum noch wesentliche Impulse gibt.

Nur als Beispiel:
Die Bohr-Einstein Debatte über die Interpretation der Quantenmechanik war (und ist) eine zutiefst philosophische Debatte, wurde aber (zwangsläufig) von Physikern geführt, weil nämlich die allermeisten Philosophen (auch heute noch) nicht verstanden haben, worum es in dieser Debatte überhaupt geht.

Das Problem gibt es immer wieder. Um konkrete Impulse setzen zu können, müsste sich die Philosophie aus ihrer Sphärenhaften Allgemeinheit lösen, aber das KnowHow, das zu tun, besitzen die Philosophen nicht.
Und die Wissenschaftler, die das KnowHow haben, sind zu sehr damit beschäftigt, ihre Methode anzuwenden, um sich um solche Fragen zu kümmern.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#57 Re: Beweise

Beitrag von fin » Fr 28. Okt 2016, 11:50

fin hat geschrieben: Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Pluto hat geschrieben: Vielleicht wusstest du das nicht: Karl Popper war Philosoph.

Genau! :thumbup:

Damit spielst du mir den Ball zu - vielen Dank. Mein letzter Einwand führt jeden gescheiten Logiker notwendigerweise zum Widerspruch, den du hier ansprichst und der in der Tat eine dramatische Entwicklung thematisiert, welche allerdings nicht nur die Philosophiegeschichte betrifft, sondern per se die Erscheinungen des/der jeweiligen Zeitgeist/er.

Erstaunlich finde ich an dieser Stelle die Querverbindung zu jenen Versuchsreihen, die mit "maskierten Begriffe" arbeiten.

Um es kurz zu machen: Philosophie ist kein geschützter Begriff. Jeder darf sich Philosoph nennen. Andere verstehen sich eher als Wissenschaftler und machen zb. ein Forum auf. Du könntest dich sogar selbst befragen, schließlich nennst du dich Pluto und bist es nicht - oder doch?

fin hat geschrieben:Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!
Pluto hat geschrieben:Kling mir wie ein Verbot. Wie begründest du das? Was meinst du mit "entarten".

An dieser Stelle erinnere ich gerne an Martin Heidegger - siehe Interview.

Grüße
fin

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#58 Re: Beweise

Beitrag von Pluto » Fr 28. Okt 2016, 13:20

fin hat geschrieben:Erstaunlich finde ich an dieser Stelle die Querverbindung zu jenen Versuchsreihen, die mit "maskierten Begriffe" arbeiten.
Wieso erstaaunlich?
Die Versuchsreihen sind Hinweise. Jeder darf sie interpretieren wie er will.

fin hat geschrieben:Du könntest dich sogar selbst befragen]/quote]Ich weiß, welchen Abschluss ich habe.
fin hat geschrieben:schließlich nennst du dich Pluto und bist es nicht - oder doch?
Was hat das mit irgendetwas zu tun?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#59 Re: Beweise

Beitrag von Halman » Fr 28. Okt 2016, 14:09

fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was ist Wahrheit?
Diese Frage beschäftigt die Menschen so lange wie sie denken können.

Und in den 1980er Jahren meinte Karl Popper:
Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind". [Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.]

Obiges Zitat mag ein guter Werbeslogan sein, mehr aber auch nicht! Denn wie soll Wissenschaft überhaupt einen rechten Anfang finden, wenn sie jene Disziplin nicht beherzigt, die sich in Wahrheit um Wahrheit sorgt und diese aufrichtig und wahr bedenkt?
Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!

Wissenschaft (für sich alleine) wird/muß in methodischer Betriebsamkeit enden, die sich selbst instrumentalisiert.

Wissenschaft ohne Philosophie ist kein blindes Huhn, keine Spielerei, kein Tyrannosaurus,
mehr Tierversuch, mehr intelligente Perversion, die an monströser Gewalt alles übertreffen wird,
was sich ein Hirn auszudenken vermag, um letztendlich auch den Menschen in Stücke zu schneiden
und ihn so einzuverleiben, daß er am Ende selbst zur Erscheinung ihrer Vorgänge wird.

Um im Bilde zu bleiben.
Wie krass!
:wave: fin,

vielleicht interessieren Dich meine Beträge im Thread Wie entstand das Leben?, in denen ich auf Basis der Uni-Vorlesungen über Wissenschaftstheorie von Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene nachging: Was ist Wissenschaft. Leider sah ich mich damals genötigt, von meinem Projekt, nämlich alle Teile zu behandeln, aufgrund unnötig harrscher Reaktionen, abzulassen, aber die ersten Teile hatte ich thematisiert. Vielleicht interessiert es Dich ja.

Weitere Teile der Vorlesung werde ich aber nicht besprechen. Jedweder Versuch mich dazu zu motivieren, wird garantiert fruchtlos bleiben, weil ich seinerzeit eiskalt abserviert und abgewürgt wurde. Sowas vergesse ich nicht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#60 Re: Beweise

Beitrag von Novas » Fr 28. Okt 2016, 15:57

Halman hat geschrieben:
fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Was ist Wahrheit?
Diese Frage beschäftigt die Menschen so lange wie sie denken können.

Und in den 1980er Jahren meinte Karl Popper:

Obiges Zitat mag ein guter Werbeslogan sein, mehr aber auch nicht! Denn wie soll Wissenschaft überhaupt einen rechten Anfang finden, wenn sie jene Disziplin nicht beherzigt, die sich in Wahrheit um Wahrheit sorgt und diese aufrichtig und wahr bedenkt?
Darum müßte das Zitat in Wahrheit lauten: Philosophie ist Wahrheitssuche. Das Ziel der Philosophie ... ist Wahrheit.
Wissenschaft darf nur im Dienst der Philosophie stehen, will sie nicht entarten!

Wissenschaft (für sich alleine) wird/muß in methodischer Betriebsamkeit enden, die sich selbst instrumentalisiert.

Wissenschaft ohne Philosophie ist kein blindes Huhn, keine Spielerei, kein Tyrannosaurus,
mehr Tierversuch, mehr intelligente Perversion, die an monströser Gewalt alles übertreffen wird,
was sich ein Hirn auszudenken vermag, um letztendlich auch den Menschen in Stücke zu schneiden
und ihn so einzuverleiben, daß er am Ende selbst zur Erscheinung ihrer Vorgänge wird.

Um im Bilde zu bleiben.
Wie krass!
:wave: fin,

vielleicht interessieren Dich meine Beträge im Thread Wie entstand das Leben?, in denen ich auf Basis der Uni-Vorlesungen über Wissenschaftstheorie von Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene nachging: Was ist Wissenschaft. Leider sah ich mich damals genötigt, von meinem Projekt, nämlich alle Teile zu behandeln, aufgrund unnötig harrscher Reaktionen, abzulassen, aber die ersten Teile hatte ich thematisiert. Vielleicht interessiert es Dich ja.

Weitere Teile der Vorlesung werde ich aber nicht besprechen. Jedweder Versuch mich dazu zu motivieren, wird garantiert fruchtlos bleiben, weil ich seinerzeit eiskalt abserviert und abgewürgt wurde. Sowas vergesse ich nicht.


Danke für den Hinweis, lieber Halman. Ich werde mir die Vorlesungen anhören, wenn ich Zeit habe, damit deine Mühe nicht ganz umsonst war, versprochen ;)

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