closs hat geschrieben:Salome23 hat geschrieben:Vielleicht ist genau das einer der Gründe, warum Menschen , die Präkognition erleben, nicht darüber sprechen wollen
Moin. - Heftige Zustimmung. - Das ist übrigens auch eine Grundregel in der Psychologie: Wer sich seiner Gesichte rühmt/offensiv mit ihnen umgeht, schummelt wahrscheinlich.
Wirkliche Forschertypen würden auch nie etwas nur darum abschmettern, weil sie keine Belege dafür kennen.
Abschmettern tun das die, die ein festgefügtes Weltbild haben, an dem sie alles Neue oder Ungewohnte messen.
Eine gesunde Skepsis allerdings befürworte ich, natürlich.
Schon ein halbwegs aufgeschlossener Mensch sollte es doch für möglich halten können, dass es nicht nur das gibt, was die Naturwissenschaft bewiesen hat.
Wer auch nur ein Minimum an Forschergeist in sich hat, müsste sich logisch klar machen können, dass das, was vor zig tausend Jahren als Mensch oder homo sapiens entstanden ist, bislang nicht im Geringsten ausgelotet ist.
Erst vor hundert Jahren begann man, ein bisschen vom "Unterbewussten" zu verstehen.
Dass Menschen in Bezug zueinander stehen, und zwar in ihrer Totalität, sagt mir einfach erst mal schon mein Verstand.
Sie stehen zueinander in Bezug, weil sie aus derselben Suppe kommen. Das kann sich unmöglich nur auf die Gene beziehen.
Daraus folgt, dass man zwar unbändig aufpassen muss, Irrtümern oder Aufgebauschtem aufzusitzen, aber dass es echt spannend ist, zu erforschen, wie Menschen einander beeinflussen oder welche Kanäle es zwischen ihnen gibt.
Diese "Kanäle" habe ich vor langer Zeit auch mal bei mir austaxiert und festgestellt, dass man da einiges zuwege bringen kann. Aber auch festgestellt, dass man sich da komplett vertun kann.
Um mit dem "Vertun" anzufangen:
Ich habe mal von einem - relativ jungen und real existierenden - Mann geträumt, wie er als alter Mann aussieht.
Er war so faszinierend als alter Mann, dass ich das bis heute nicht gänzlich vergessen habe, wie er da in meinem Traum aussah. Ich war durchdrungen davon, dass mein Traum ein Wahrtraum war - was ich sonst von meinen Träumen nie glaube.
Dann habe ich diesen Mann völlig aus dem Auge verloren, bin ihm dann aber tatsächlich als "älterem Mann" begegnet.
Nichts von meinem Traum stimmte, eher völlig das Gegenteil.
Da, wo sich Sachen bewahrheitet hatten, konnte ich immer direkt überprüfen.
Heute beschäftige ich mich damit nicht mehr, aber ein paar Jahre lang hatte mich das interessiert.
So hatte ich mir - seinerzeit - den "Befehl" gegeben, während ich in der Mensa saß:
"Du kriegst genau dann den Impuls, von deinem Tisch aufzustehen und auf die Hauptstraße zu gehen, wenn Mensch X - in den ich verknallt war - draußen auf der Straße vorbei geht."
Das machte ich zweimal, und jedesmal ging Mensch X draußen auf der Straße vorbei.
Das Gleiche machte ich mal in einem Lesesaal bei Mensch Y - in den ich auch verknallt war: "Du stehst dann auf von deinem Arbeitstisch im Saal, wenn Mensch Y auf dem Weg ist, seinen Professoren-Raum zu verlassen, sodass du ihn vor seinem Raum triffst."
Das machte ich an einem Nachmittag dreimal, und Mensch Y sagte erstaunt: "Immer, wenn ich meinen Raum verlasse, treffe ich Sie."
Das sind Kinkerlitzchen, die jeder an sich überprüfen kann. Gerade, wenn man emotional mit einem Menschen verbunden ist, hat man diese Art Draht zu ihm.
Das Unterbewusste "weiß" viel mehr als unser Bewusstsein, und da kann man manches ausprobieren. Und es hat auch psychische Macht über andere, leider eigentlich. Darum ist es vielleicht gut, dass es darüber noch keine wissenschaftlichen Theorien gibt.
Und vielleicht sollte es sie nie geben.