R.F. hat geschrieben:... Die meisten Exegeten des Buches Daniel gehen davon aus, dass mit dem vierten Reich Rom gemeint ist. Und es braucht wahrlich nicht viel Phantasie, um in den Kapitel 13 und 17 der Offenbarung die Fortsetzung der Geschichte des Römischen Reichs zu sehen.
Das ist ja auch relativ einfach. Außer dem Römischen Reich, gab es keine weitere bekannte Weltmacht. China und die amerikanischen Zivilisationen sind erst später aufgetreten.
Auf dem Staatsgebiet des ehemaligen Römischen Reichs gibt es heute eine Reihe von Einzelstaaten.
Das Staatgebiet des Römischen Reichs ist nicht deckungsgleich mit den Staatsgebieten der heutigen Länder.
Die Völker sind vom Charakter so unterschiedlich, dass kein Mensch diese Staaten unter einer einheitliche Regierung bringen kann. Offenbarung 17,17 zufolge ist dazu der göttliche Eingriff nötig. Obwohl maßgebliche Politiker den Einigungsprozess für äußerst notwendig halten, ist ihnen auch bewusst, dass das mit dem heutigen politischen Personal nicht möglich ist. So erscheint das Zustandekommen des vorhergesagten Bündnisses geradezu als Wunder.
Das ist eine gewagte Behauptung. Hättest du Goethe oder Schiller erzählt, dass es einmal ein Deutschland geben würde, ohne Monarchie, demokratisch, ohne Zollgrenzen, mit einheitlicher Währung, einheitlichen Gesetzen und Maßeinheiten, hätte die dich nicht einmal im Ansatz verstanden. Änderungen geschehen oft sehr schnell, dazu braucht es keine göttliche Fügung.
Die künftige Rolle der Schanghai Organisation wird klarer, wenn man die in Offenbarung 9,13 ff. vorhergesagte Groß-Invasion in das letzte der dreieinhalb Jahre der dem gegenwärtigen System verbleibenden Zeit verlegt. Die Euphratlinie wird derzeit zunehmend sichtbar (man beachte das Verhalten der Türkei und Irans). Die Asiaten wagen den Angrifft auf den Westen allerdings erst nach dem Transatlantik-Krieg. Übrigens beabsichtigten die Chinesen schon 1917, in den Krieg gegen Deutschland einzutreten.
Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich denke, dass Europa und China als kommende Weltmacht sich darüber einig sind, dass man miteinander Handel treibt und kulturell austauscht, statt aufeinander zu schießen.
Die Offenbarung ist aus meiner Sicht literarisch wertvoll, sie dient dazu, den Glauben zu festigen, hat aber mit der Realität absolut nichts zu tun. Sie ist trivial, schon aus dem Grund, weil der Islam keine Erwähnung findet.
Mit dem Islam ist in den letzten 1.200 Jahren eine reale Konkurrenz für das Christentum entstanden, die durchaus dazu führen kann, dass das Christentum irgendwann in die Defensive gerät.