Artbildung - eine weite Grauzone

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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lovetrail
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#61 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von lovetrail » Di 3. Jan 2017, 08:14

Pluto hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Ein Blick in die Tierwelt zeigt, dass es (von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen) von einander abgegrenzte Tierarten gibt und keine Zwischenformen.
Das Problem ist, jede Lebewesen ist eine Zwischenform zwischen seinen Ahnen und seinen Nachkommen. Und jede Zwischenform ist ein vollständiges, erfolgreiches Lebewesen. Anders ist es gar nicht möglich, eine Zwischenform zu sein.
Naja, das halte ich für realitätsfremde Ideologie.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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lovetrail
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#62 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von lovetrail » Di 3. Jan 2017, 08:17

Tyrion hat geschrieben: Dass sich "spontane Schöpfung" und Abstammung und Entwicklung sich widersprechen, ist dir aber klar?

Nicht unbedingt. Ich mache am besten einen eigenen Thread zu meinen Vorstellungen auf.

LG
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#63 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Pluto » Di 3. Jan 2017, 08:25

lovetrail hat geschrieben:Naja, das halte ich für realitätsfremde Ideologie.
Deine Ideologie-Keule ändert aber nix an den Fakten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#64 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Pluto » Di 3. Jan 2017, 08:25

lovetrail hat geschrieben:Ich mache am besten einen eigenen Thread zu meinen Vorstellungen auf.
Mach das! :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#65 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von lovetrail » Di 3. Jan 2017, 09:02

Pluto hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Naja, das halte ich für realitätsfremde Ideologie.
Deine Ideologie-Keule ändert aber nix an den Fakten.
Das alles eine Übergangsform sei, ist ungefährt so aussagekräftig wie die New-Age Sprüche: Alles ist eins, oder Alles ist Illusion.
Damit ist im konkreten Fall wenig ausgesagt.
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#66 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Janina » Di 3. Jan 2017, 09:24

lovetrail hat geschrieben:Pluto, ich habe es aufgegeben dich von irgendwas überzeugen zu wollen.
Das geht ja auch nur mit Fachkenntnis. Nicht mit Mangel daran.

lovetrail hat geschrieben:Und da denke ich, ist die herkömmliche Evolutionstheorie am Scheitern.
Da denkst du eben falsch.

lovetrail hat geschrieben:
Kurzum: Art, Gattung, Familie, Ordnung, Klasse, Reich usw. sind keine Phänomene, sondern vom Menschen geschaffene Schubladen, um die Natur zu benennen (Taxonomie) -
Gut wäre es, die Begriffe aus den Phänomenen selbst zu gewinnen.
Die gibt es nur leider nicht. Nochmal: Der Essenzialismus kann in der Biologie nicht angewendet werden.

lovetrail hat geschrieben:Ein Blick in die Tierwelt zeigt, dass es (von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen) von einander abgegrenzte Tierarten gibt und keine Zwischenformen.
Falsch.

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#67 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Pluto » Di 3. Jan 2017, 09:31

lovetrail hat geschrieben:Das alles eine Übergangsform sei, ist ungefähr so aussagekräftig wie die New-Age Sprüche: Alles ist eins, oder Alles ist Illusion.
Damit ist im konkreten Fall wenig ausgesagt.
Auch das ändert nichts an den Fakten der Evolution.
Fakt ist, dass Evolution allgegenwärtig ist; sie läuft fast unbemerkt in uns ab, weil sie ein so langsamer Prozess ist.

Welche Farbe haben deine Augen? Welche Farbe haben die Augen deiner Nachbarn?
Welche Haarfarbe hast du; welche deine Nachbarn?
Verträgst du Laktose, oder bist du gezwungen, laktosefreie Produkte zu kaufen?
Wie groß sind dein Zähne? Wie groß waren die menschlichen Zähne vor 10'000 Jahren?

Welche Hautfarbe hatten Adam und Eva wirklich? Waren sie vielleicht schwarz, anstatt dem immer wieder kolportierten Bild des "Weißen Mannes"?

Können Tiere denken und Regungen haben, wie du und ich?
Warum will der Mensch sich dauernd von den Tieren als etwas Besonderes absetzen; sich auf eine höhere (auch moralische) Ebene hieven?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#68 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Roland » Di 3. Jan 2017, 09:35

Morgen Thomas!

Was bezweckst du eigentlich mit diesem Thread?

Ich wage mal eine Hypothese: Im vergangenen Sommer warst du noch der irrigen Meinung Artbildung sei (so wörtlich) "per Definition Makroevolution".

Nachdem ich dir hier erklärt habe, was Artbildung tatsächlich ist, versuchst du wohl jetzt in irgendwelchen "Grauzonen" Beweise für Höherentwicklung bzw. für Makroevolution zu finden.

Ich sage voraus: Es wird dir nicht gelingen.
Geschichten kann man erzählen und das wird auch getan, sie haben nur keine Grundlage in der experimentellen Biologie. Junker hat kurz vor Weihnachten einen Beitrag veröffentlicht, in dem er u.a. Zitate aus Fachartikeln verschiedener Autoren aufführt, die alle zeigen, dass man schlicht nicht weiß, wie das Neue entsteht.

Z.B. schrieb der Prof. für Evolutions-Bilologie, Günter P. Wagner 2014 in "Homology, genes, and evolutionary innovation" (Princeton University Press, 125):
Wir sind uns noch nicht sicher, welches die Erklärung für Neuheiten ist … Ich vermute, dass der Ursprung von Neuheiten auch natürliche Selektion benötigt, ebenso wie zusätzliche Mechanismen, aber worin diese bestehen, muss erst noch durch weitere empirische Forschung herausgefunden werden.
Man erzählt uns seit anderthalb Jahrhunderten, dass wir beginnend mit einem Einzeller, via Fisch – Reptil und Affe zum Menschen evolviert sind, weiß aber noch gar nicht, wie überhaupt irgendetwas Neues entstehen kann. Man hofft auf künftige Forschung, man ist sich nicht sicher, man vermutet.

OK, weitere empirische Forschung ist nötig. Ich bin ausdrücklich dafür!

Parallel dazu kann man natürlich auch weiterhin problemlos an Schöpfung glauben, wie sie die Bibel beschreibt und wissenschaftliche Indizien benennen, die diese plausibler macht, als den Zufall.


Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#69 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von Pluto » Di 3. Jan 2017, 09:48

Roland hat geschrieben:Man erzählt uns seit anderthalb Jahrhunderten, dass wir beginnend mit einem Einzeller, via Fisch – Reptil und Affe zum Menschen evolviert sind, weiß aber noch gar nicht, wie überhaupt irgendetwas Neues entstehen kann. Man hofft auf künftige Forschung, man ist sich nicht sicher, man vermutet.
Da ist schon dein erster Fehler, lieber Roland. Der Mensch entstand nicht via Affe, sondern Menschen sind Affen.

Wir sind und bleiben Tiere!
Wann hört es endlich auf, mit der von Religion geförderten Vorstellung, der Mensch sei etwas Besseres, Erhabeneres als das Tier?
Liegt der Grund für diese menschliche Arroganz vielleicht in Genesis 1,28?

Roland hat geschrieben:OK, weitere empirische Forschung ist nötig. Ich bin ausdrücklich dafür!
Keine Erkenntnis des Menschen kann jemals als gesichert angesehen werden. Es kommt aber ein Punkt in jeder Erkenntnis, wo die Zweifel derart gering werden, dass man sie ignorieren kann.
Die ET ist vermutlich die am Besten hinterfragte und überprüfte Theorie der gesamten Naturwissenschaft. Vor allem ist sie mindestens ebenso gut bestätigt wie Einsteins Theorien oder die Quantentheorie.

Dein Kampf gegen die ET ist ein religiös Ideologischer (Was nicht sein darf, kann auch nicht sein). Aber du kämpfst mit Windmühlen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#70 Re: Artbildung - eine weite Grauzone

Beitrag von lovetrail » Di 3. Jan 2017, 10:36

Roland hat geschrieben:
Nachdem ich dir hier erklärt habe, was Artbildung tatsächlich ist, versuchst du wohl jetzt in irgendwelchen "Grauzonen" Beweise für Höherentwicklung bzw. für Makroevolution zu finden.

Ich sage voraus: Es wird dir nicht gelingen.
Geschichten kann man erzählen und das wird auch getan, sie haben nur keine Grundlage in der experimentellen Biologie. Junker hat kurz vor Weihnachten einen Beitrag veröffentlicht, in dem er u.a. Zitate aus Fachartikeln verschiedener Autoren aufführt, die alle zeigen, dass man schlicht nicht weiß, wie das Neue entsteht.

Z.B. schrieb der Prof. für Evolutions-Bilologie, Günter P. Wagner 2014 in "Homology, genes, and evolutionary innovation" (Princeton University Press, 125):
Wir sind uns noch nicht sicher, welches die Erklärung für Neuheiten ist … Ich vermute, dass der Ursprung von Neuheiten auch natürliche Selektion benötigt, ebenso wie zusätzliche Mechanismen, aber worin diese bestehen, muss erst noch durch weitere empirische Forschung herausgefunden werden.
Sehr interessant! Danke Roland. :-)

LG
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