Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
closs
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#481 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » Mi 8. Mär 2017, 17:52

Pluto hat geschrieben:Transzendenz ist von Illusion nicht zu unterscheiden, weshalb man die beiden Worte als Synonyme betrachten kann.
Aha: Wenn man Realität und Irrealität nicht unterscheiden kann, darf man Realität und Irrealität als Synonyme betrachten?

Pluto hat geschrieben:Auch wenn du dazu nicht in der Lage bist, ich kann das unterscheiden
NIEMAND kann es - es ist ein "so tun als ob".

Pluto hat geschrieben:Wer glaubt, die Welt könne eine Illusion sein
Kenne ich niemanden. - Es geht hier nicht darum, wer glaubt, dass die Welt eine Illusion ist, sondern dass wir es nicht merken würden, wenn es so wäre.

Pluto
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#482 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Mi 8. Mär 2017, 18:26

closs hat geschrieben:Wenn man Realität und Irrealität nicht unterscheiden kann, darf man Realität und Irrealität als Synonyme betrachten?
Nein. Wieso?
Ich kann das unterscheiden.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Auch wenn du dazu nicht in der Lage bist, ich kann das unterscheiden
NIEMAND kann es - es ist ein "so tun als ob".
Es ist sogar falsifizierbar, denn eine so komplexe Maschine, die den Lebenslauf von über 7 Milliarden Menschen brechnen kann, ist schlichtweg unmöglich. Das Teil wäre größer als das Universum.
Außerdem... cui bono?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wer glaubt, die Welt könne eine Illusion sein
Kenne ich niemanden. - Es geht hier nicht darum, wer glaubt, dass die Welt eine Illusion ist, sondern dass wir es nicht merken würden, wenn es so wäre.
Doch. Es gibt mindestens 4 Milliarden Mensschen auf der Welt, die an Transzendenz glauben (von Illusion nicht zu unterscheiden) — die größte Illusion der Welt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#483 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von R.F. » Mi 8. Mär 2017, 18:49

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben: - - -
Gedanken-Experiment:
1) Morgen schlägt ein Meteorit ein.
2) Wie unterscheidet Pluto, ob es gott-gewollt war oder nicht? (An den physikalischen Folgen kann er es nicht bemessen, weil sie in beiden Fällen gleich sind)
Ein Meteoriten-Einschlag kann NICHT gottgewollt sein, sonst würde Gott sein biblisches Versprechen brechen, die Erde nie wieder zu zerstören. Ich vertraue, dass ein barmherziger Gott so was nicht tut?
Hi Pluto!

Ich kenne eine Reihe von Berichten über Meteoriteneinschläge. Sie alle waren nur örtliche Ereignisse, Menschen kamen dadurch selten zu Schaden. Nachweise über behauptete Kollisionen etwa bei Nördlingen oder auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán gibt es nicht wirklich...
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Es sei denn, der unerwartete Einschlag wurde präzise vorhergesagt.
Eine solche Vorhersage lässt sich berechnen.
Ach Pluto, wie oft werden Meteoriden von den Astronomen erst wahrgenommen, wenn sie in geringem Abstand an der Erde vorbeifliegen. Aufmerksamer und erfolgreicher sind Amateur-Astronomen.
Pluto hat geschrieben: Um einen erneuten Einschlag zu verhindern arbeiten derzeit viele Forscher auf der Welt.
Das mit dem Verhindern wird mit Sicherheit nichts mehr. Ist auch nicht nötig...

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NIS
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#484 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von NIS » Mi 8. Mär 2017, 18:52

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Pluto
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#485 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Mi 8. Mär 2017, 19:14

R.F. hat geschrieben:Ach Pluto, wie oft werden Meteoriden von den Astronomen erst wahrgenommen, wenn sie in geringem Abstand an der Erde vorbeifliegen.
Du würdest staunen, was man alles aus einem Vorbeiflug errechnen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#486 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Anton B. » Mi 8. Mär 2017, 19:18

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Als promoviertem Biologen ist dir natürlich bekannt, dass man makroevolutive Vorgänge, Neuentwicklungen und Umbauten, wie die Entstehung der Flügel aus Vorderläufen oder die Anpassung an das Landleben bei Vierbeinern oder die Warmblütigkeit bei Vögeln und Säugetieren usw. natürlich nicht empirisch erforschen kann
Klar. Und man ist Volltrottel, wenn man es trotzdem tut. Wie wir Paläontologen und Biologen zum Beispiel ...
Exakt das Gegenteil hab ich im weiteren Verlauf des Zitates ausgesagt.
Deine Aussage ist, als "promovierter" Biologe wäre einem doch dies und das bekannt. Genau das ist es aber nicht. Wir meinen in der Tat, man könne das von Dir aufgezählte "empirisch" erforschen. Die meisten Biologen glauben das. Und Philosophen, die als Wissenschaftstheoretiker schauen, dass immer alles ganz ordentlich zugeht, moppern nicht. Bis auf Junker vielleicht, aber der ist ja auch kein richtiger Wissenschaftstheoretiker. Ich wüsste jetzt nicht, warum solche Gesellen, also Biologen und Wissenschaftstheoretiker, nicht als Volltrottel bezeichnet werden sollten. Sofern es so ist, wie Du es darstellst.

Roland hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Also durch Beobachtung oder im Experiment.
Denn genau das tuen wir
Bei den von mir beschriebenen makroevolutiven Vorgängen ist es so eben nicht.
Doch, genau so ist es. So sind Naturwissenschaften. Auch die ET. Es ist eine Theorie, es gäbe kleine Änderungen, es ist eine Theorie, aus der Summation dieser kleinen Änderungen ergäben sich große Änderungen. Beides ist Teil der ET. Und aus Theorien extrahieren wir Beobachtungsvorhersagen, die wir durch tatsächliche Beobachtungen, möglicherweise durch das Experiment als besondere Ausprägung einer Beobachtung, bewähren oder falsifizieren. Da ist nichts anders, als bei anderen Naturwissenschaften auch.

Roland hat geschrieben:Aber man kann die heute beobachtbaren Daten auch im Sinne von Schöpfung interpretieren. ID tut das. Beides ist möglich.
Aber wissenschaftlich ist die ID-Theorie nur, wenn sie einen natürlichen Schöpfer "theoretisiert". An welche Theorie genau denkst Du da?
Zuletzt geändert von Anton B. am Mi 8. Mär 2017, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#487 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » Mi 8. Mär 2017, 19:21

Roland hat geschrieben:ID tut das. Beides ist möglich.
Intelligentes Design?
Warum nicht?

So viel "Intelligenz' traue ich der Natur allemal zu.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#488 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von R.F. » Mi 8. Mär 2017, 19:57

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ach Pluto, wie oft werden Meteoriden von den Astronomen erst wahrgenommen, wenn sie in geringem Abstand an der Erde vorbeifliegen.
Du würdest staunen, was man alles aus einem Vorbeiflug errechnen kann.
Ja, es ist immer interessant, aus einem Unfall die Lehren zu ziehen...Weit nützlicher ist hier, den Einschlagszeitpunkt zu berechnen - im Voraus, lieber Pluto. :P

closs
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#489 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » Mi 8. Mär 2017, 20:22

Pluto hat geschrieben:Ich kann das unterscheiden.
Ich glaube ebenfalls, das zu können. Aber ich kann nicht beweisen, dass ich es kann (naturwissenschaftliche Beweise nützen da auch nichts, weil es Beweise aus Sicht unserer Wahrnehmung sind).

Pluto hat geschrieben:Es ist sogar falsifizierbar, denn eine so komplexe Maschine, die den Lebenslauf von über 7 Milliarden Menschen brechnen kann, ist schlichtweg unmöglich.
Sauber formuliert könnte Deine Aussage lauten: "Aus unserem Wahrnehmungs-Horizont heraus ist es schlichtweg unmöglich". - Das ist kein Beweis.

Pluto hat geschrieben:Außerdem... cui bono?
Niemandem. - Darum geht es auch nicht. - Es geht darum, dass wir es vereinbaren/glauben müssen, weil es mehr als naheliegend ist und alles andere nicht. Es ist also ein Glaubensentscheid.

Pluto hat geschrieben: Es gibt mindestens 4 Milliarden Mensschen auf der Welt, die an Transzendenz glauben
Und entweder sie haben recht oder unrecht. - Ob sie recht oder unrecht haben, ist menschlicherseits nicht klärbar.

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Janina
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#490 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Janina » Do 9. Mär 2017, 09:05

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Natürlich ist es das, ganz naturalistisch gesehen. Der Logik wird dort streng gefolgt.
Meine Frage war, ob man logisch zwingende Aussagen außerhalb des Naturalismus als Falsifizierung bezeichnen darf
Die Frage ist sinnlos.
Wenn naturalistische Erkenntnisse logische Schlussfolgerungen außerhalb des bekannten Spielfeldes zur Folge haben, dann sind die Folgerungen zwingend und das Spielfeld damit erweitert. So wurden z.B. die Gravitationswellen vorhergesagt.
Falsifiziert wird eine Hypothese dadurch, dass ihre zwingenen Folgerungen ihr selbst, oder der Beobachtung widerspricht.

closs hat geschrieben:Für mich "ist der Fall", was völlig unabhängig von meinem Wahrnehmungs-Status "ist".
Wenn Gravitations-Wellen "sind" und man kann sie nicht messen, "sind" sie trotzdem.
Das ist die Annahme der verborgenen Variablen. Diese Annahme wurde in der Quantenmechanik bereits widerlegt.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Die Philosophische Idee von Transzendenz heißt, es übersteigt meine Auffassungsgabe.
Sehe ich anders: Es ist nicht in seinem Wesen nicht "von dieser Welt".
Dann musst du dich fragen lassen, wie und warum du dann irgendwas darüber aussagen willst und es zu können glaubst?

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Gottgewolltheit hat immer einen Auslöser. Zum Beispiel zu liberale Sitten wie die Homo-Ehe oder so.
Solche Aussagen sind klein-gläubige Spinner-Aussagen...
Aber auch hier: Was gottgewollt ist, ist keine abhängige Größe von menschlichen Aussagen.
Natürlich musste der Vatikan den Typ zurückpfeifen, weil seine Aussage empirisch schwachsinnig war. Aber darauf kommt es nicht an. Genug andere Hassprediger schießen wie die Pilze aus dem Boden, um ihre Predigten schneller zu verbreiten als die Vernunft aufklärend hinter ihnen aufräumen kann.

Die einzige Konsequenz ist, dass du über "Gottegewolltheit" nichts sagen kannst.

R.F. hat geschrieben:Ich kenne eine Reihe von Berichten über Meteoriteneinschläge. Sie alle waren nur örtliche Ereignisse, Menschen kamen dadurch selten zu Schaden. Nachweise über behauptete Kollisionen etwa bei Nördlingen oder auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán...
Ja, alle lokal. Auch der Tunguska-Einschlag, der Meteor von Tscheljabinsk oder Theia. Alles lokal. Was soll bitte deine Aussage sein? Dass du wieder Nachschub brauchst?Bild

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