seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Aber selbst wenn man gegen dein Idealisierungsverbot verstoßend diese Idealisierung machen würde, so könnte man sie dennoch nur da machen, wo der Gravitationseinfluss eines einzelnen Gravitationszentrums dominant ist.
Dies hatten wir schon des öfteren in anderem Kontext. Da du mit meiner Formel jedoch nichts anfangen kannst, weil du sie nach der binomischen Formel wertest, versuche ich noch einmal eine andere Schreibweise, obwohl ich hoffte, aufgrund der Gegenüberstellung von ve = √(2 vb c), oder auch, weil in diesem Falle relevant √ ( 2*vb * c) - denn ich hatte ja schon beschrieben, dass auch c nichts anderes ist, als eine "maximale Fluchtgeschwindigkeit - ..... c² - [(c-vb) * (c-vb)], sollte dann eigentlich identisch sein mit 2 * vb * c .
Ganz egal, wie du deine Formel auch immer schreibst, die Größe vb gibt es strenggenommen nur dann, wenn du annimmst, dass es nur ein einziges Gravitationszentrum gibt. Um z.B. zu berechnen, dass für einen Satelliten im Erdorbit die Orbitalgeschwindigkeit vb = 7,9 km/s ist, musst du so rechnen, als wäre die Erde das einzige Gravitationszentrum im Universum. Sobald du berücksichtigst, dass es noch andere gravitierende Himmelskörper gibt (Mond, Sonne, Jupiter, ferne Sterne, ...), ist die Rechnung nicht mehr gültig, und kann allenfalls nur noch als Näherung durchgehen, die nur solange brauchbar ist, wie der Gravitationseinfluss der Erde viel größer ist als der anderer Himmelskörper.
Gleiches gilt für die Orbitalgeschwindigkeit vb = 30 km/s der Erde im Schwerefeld der Sonne. Um die auszurechnen, musst du analog so rechnen, als wäre die Sonne der einzige gravitierende Himmelskörper im Universum. Sobald du berücksichtigst, dass es z.B. noch den Gravitationseinfluss des Jupiter gibt (und behauptetest ja, du wollest genau das tun), ist die Rechnung nicht mehr gültig. Sie kann dann ebenfalls nur noch als Näherung durchgehen. Der Gravitationseinfluss des Jupiter hat z.B. zur Folge, dass die Erdumlaubahn keine exakte Ellipsenbahn um die Sonne ist. Näherungsweise kann man das so beschreiben, dass man zunächst annimmt, die Erdumlaufbahn sei eben doch eine Ellipsenbahn, die dann durch die Gravitation des Jupiter gestört wird. Ist aber auch wieder nur eine Näherung.
Ohne Rückgriff auf solche Näherungen kann man die Größe vb gar nicht definieren. Und überall da, wo solche Näherungen nicht mehr anwendbar sind, weil eben nicht mit mehr der Gravitationseinfluss eines einzelnen Himmelskörpers viel größer als die aller anderen ist, ist vb daher gar nicht mehr definierbar. Bestes Beispiel dafür ist der Asteroidengürtel. Dort kommen sie die Gravitationseinflüsse von Sonnen und Jupiter so in die Quere, dass dort nicht mal mehr annäherungsweise stabile Umlaufbahnen möglich sind. Deswegen wird auch öfter mal ein Asteroid aus dem Asteroidengürtel herauskatapultiert, z.B. in Richtung Erde.
seeadler hat geschrieben:Es spielt keine Rolle, wie viele Einflüsse hier noch geltend gemacht werden können und sollen, die vielleicht in deinem Sinne wesentlich wichtiger und dominanter seien....
Oh doch, das spielt sogar eine ganz erhebliche Rolle! Es führt nämlich dazu, dass dein vb in vielen Fällen gar nicht definiert ist.
seeadler hat geschrieben:es geht darum, dass sich das Verhalten des Atomen nach den Anforderungen eines gegebenes Gravitationsfeldes ausrichtet
Dass das so ist wie es aus deiner Formel folgen würde, ist zum einen eindeutig falsch, und zum anderen solltest du, wenn du eine Formel für einen solchen Effekt aufstellen willst, darauf achten, die Formel aus Größen aufzubauen, die auch in allen relevanten Fällen definiert sind. Für die Orbitalgeschwindigkeit vb ist diese Anforderung eindeutig nicht erfüllt, die lässt sich nur in Spezialfällen definieren. Ein aussichtsreicherer Kandidat wäre z.B. die Gravitationsfeldstärke (wohlgemerkt die Gravitationsfeldstärke im allgemeinen, nicht die, die sich errechnen lässt, wenn du so rechnest als gäbe es nur ein einziges Gravitationszentrum im Universum).
seeadler hat geschrieben:Mit anderen Worten, die Grundstruktur, oder auch der Grundabstand zwischen Atokern und Elektron wie zugleich auch der maximale Abstand zwischen Atomkern und Elektron wird nach meiner Erkenntnis und Idee durch die Stärke des Gravitationsfeldes bestimmt.
Falsch. Eine solche "Erkenntnis" hast du überhaupt gar nicht gemacht. Alles, was du gemacht hast, war, eine Formel aufzustellen. Von dir unübersehbar ist, dass sie gar nicht stimmen kann.
seeadler hat geschrieben:Es ist eigentlich klar ersichtlich, wenn ich eine "Grundgeschwindigkeit" (= √(vf*c)) des Elektrons anvisiere ( ob sich das Elektron dabei nun wirklich um den Atomkern dreht nach Bohr oder Rutherford ist dabei eigentlich nur Nebensache, dann gibt es auch noch eine "untere Grenzgeschwindigkeit", also eine relativ maximale Ausdehnung des Atoms.
Die gibt's aber nicht. Zu erkennen daran, dass nach dem Bohrschen Atommodell gilt
ve_{Z,n} = (Z/n) ve_{1,1}
wobei ve_{1,1} die Elektronengeschwindigkeit für Z=1 (Wasserstoff) und n=1 (niedrigste Bohrsche Bahn) ist, und ve_{Z,n} die für andere Werte von Z und n. Je größer die Hauptquantenzahl n wird, desto niedriger für für festes Z die Geschwindigkeit.
seeadler hat geschrieben:Und die dafür entsprechende Formel lautet in meinem Fall: √ (g * mp/me * R). mp ist die Masse des Protons und me die Masse des Elektrons und g die z. B. irdische Beschleunigung. Rechnen wir nach : g = 9,8066 m/s²; mp= 1,672*10^-27 kg; me= 9,108*10^-31 kg; und R = 6378500 m/s, somit wäre die minimalste Geschwindigkeit des Elektrons im Gravitationsfeld 338.887 m/s.
Da es für n keine obere Schranke gibt und somit für ve keine untere, ist das offensichtlich falsch.
seeadler hat geschrieben:Oder um es mal anders zu formulieren, das Wasserstoffatom könnte sich nach diesem Model bis zu einem Abstand ausdehnen, wo dann letzten Endes das Elektron eine Geschwindigkeit von 338.887 m/s erreich, also entsprechend (2.188.266 m/s / 338.887 m/s)² = 41,694 fachen Radius. , dies entspricht dann in etwa der Grenze zur "siebten Schale".
Da es aber höhere Schalen als die siebte gibt, ist das offensichtlich falsch.
seeadler hat geschrieben:Oder ebenfalls weiter gerechnet, kann dieses Atom dabei eine Atommasse aufnehmen = A von √ (41,694)³ = 270 fachen des normalen Wasserstoffatoms.
Noch falscher. Wenn die Atommasse größer wird, wird natürlich auch die Kernladungszahl Z größer, und damit werden alle Elektronengeschwindigkeiten größer, da die linear mit Z anwachsen (nach dem Bohrschen Atommodell).
seeadler hat geschrieben:Wendet man diese Formel auf den Mond an, so wird erkennbar, dass die Elemente ganz andere Radien auf dem Mond einnehmen können, und damit ein und das selbe Element unter Umständen vollkommen andere Eigenschaften aufweist.
Und da erwiesen ist, dass das ganz eindeutig nicht passsiert, ist deine Formel vollends für die Tonne.
seeadler hat geschrieben:Darum hatte ich ja auch geschrieben, jenes "Uran" kannst du auf dem Mond unter Umständen als ein vollkommen harmloses aber dafür ungeheuer stabiles Element für den Bau von irgendwelchen extraterrestrischen Gebäuden verwenden
Und ganz offensichtlich ist das vollkommener Murks, was du da geschrieben hast.
seeadler hat geschrieben:Mit anderen Worten, ob ein Atom ein radioaktives Element ist, oder nicht, hängt eben nicht von der isolierten Kraft und dem isolierten Zustand eines Atoms ab, sondern von seinem jeweiligen Verhältnis zum Gravitationsfeld
Mit anderen Worten, du redest immer nur noch größeren Murks.