Gibt es Schwarze Löcher?

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seeadler
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#181 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » So 1. Nov 2015, 21:52

Thaddäus hat geschrieben: Wenn man exakt Lichtgeschwindigkeit erreicht, was nicht möglich ist, dann bist du nicht raus aus dem Universum. Dann brauchst du immer noch 30 Millionen Jahre, um auch nur die Sombrerogalaxie M104 zu erreichen!

;) , na jetzt kommen wir dem eigentlichen Problem doch schon wesentlich näher. Das Leitthema des Threads lautet "gibt es Schwarze Löcher". Du erinnerst dich, dass ich irgendwo anfangs die Frage auch shcon an Pluto gestellt hatte, was passiert denn, wenn du dich einem Schwarzen Loch näherst? Du selbst hast ebenso zu Anfang schon geschrieben, dass das Schwarze Loch gar keine Dimension hätte... Das ist vollkommen richtig! Ein Schwarzes Loch hat keine Dimension!. Es erscheint dir nur aus deiner Ruheposition heraus, in der du jenes Objekt beobachtest und vermisst entsprechend dimensioniert. Bewegst du dich dagegen auf ihm zu, so verändert sich laufend jenes Objekt; es scheint vor dir davon zu laufen und dabei kleiner zu werden. Für deinen Kollegen, der dich noch immer aus seiner ruhigen Position heraus beobachtet, wie du dich dem Schwarzen Loch näherst, verändert sich dagegen in den Größenverhältnissen des SL nichts, sehr wohl aber in Bezug auf den beschleunigenden Körper. Es tauchen allerdings einige andere Paradoxien auf. Denn während du in deinem Raumschiff oder was auch immer fortlaufend schneller wirst, also beschleunigt wirst, während jenes SL, auf das du zufliegst ebenso fortwährend scheinbar kleiner wird, erkennt der Beobachter zu hause, dass du scheinbar trotz zunehmender Geschwindigkeit langsamer zu werden scheinst, und gleichzeitig werden die Signale von dir und deinem Raumschiff immer mehr gedehnt.

Nun ist es doch nach eurer Vorstellung so, dass sich die gesamte Materie innerhalb eines Schwarzen Lochs immer weiter verdichten soll. Dies hätte allerdings zur Folge, wenn demnach eine andere Materie davon angezogen wird, und irgendwann zwangsläufig auch ohne eigenen Antrieb den Ereignishorizont passiert... was passiert dann??? In diesem Augenblick wird die Fallgeschwindigkeit größer als c. Bei 1/2 Rs beträgt sie Bereits c*√2 = 424264 km/s.... Doch du sagst selbst, c kann niemals überschritten werden! Und genau das, wird auch nicht passieren. Statt dessen ist jene Materie, die diese "Lichtmauer" (in Anlehnung an die Schallmauer) durchbrochen hat, nicht mehr vorhanden! Sie ist kein Teil dieses Universums mehr. Was zurück bleibt ist lediglich die vom Objekt ausgehende Energie.... sonst nichts.

Also angenommen, du könntest fortwährend mit der irdischen Beschleunigung von 9,81 m/s² im Raum beschleunigen, so würdest du nach spätestens einer Strecke von 1/2 Lichtjahr c erreicht haben - und dann ... dann wärst du kein Teil mehr unseres Universums. Deine Masse wäre schlicht weg. Was zurück bleibt ist die signifikante Spur deiner Energie.

Darum behaupte ich ja auch, dass es innerhalb des SL keine Materie mehr geben kann! Diese Materie hört spätestens dann auf zu existieren, wenn die Lichtgeschwindigkeit erreicht wurde. Doch du hattest ja ganz richtig gesagt, dass die Dimension des SL verschwindet. Dies rührt deshalb, weil das SL lediglich ein optisches Phänomen ist, dessen Erscheinungsbild damit zusammenhängt, dass ich aus meiner Ruheposition heraus exakt messen kann, welchen Schwarzschildradius eine andere ebenso ruhende Masse haben muss gemäß der Formel Rs = 2 G M /c². Doch jener Wert stimmt eben nur, solange sich beide Objekte, also der Beobachter und das beobachtete Objekt nicht zueinander bewegen.

Und so hatte ich allerdings auch geschrieben, wenn sich ein Objekt bewegt, so wird es mit zunehmender Geschwindigkeit für den ruhenden Beobachter selbst zu einem SL, sobald es die Lichtgeschwindigkeit erreicht hat. Umgekehrt wird für den Reisenden, der sich der Lichtgeschwindigkeit nähert, auch der ruhende Beobachter zu einem SL, denn es ist vollkommen egal, ob er sich bewegt, oder das ruhende Objekt relativ zu ihm etc.

Im Moment, wo das real oder relativ bewegte Objekt die Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, verschwindet es von unserer Bildfläche. Es ist nicht mehr wahrnehmbar!

Statt dessen offenbart sich aber dabei ein ganz anderes Phänomen: Denn während du dich mehr und mehr mit zunehmender Geschwindigkeit aus diesem dir geläufigen Universum entfernst, wirst du ebenso gleichzeitig auf einmal mehr und mehr Dinge wahrnehmen, die du vorher nicht sehen konntest! Spätestens mit c hast du ein ganz anderes Universum vor Augen als zuvor. Es ist absolut nichts mehr von dem da, was du zuvor als dein Universum erkannt hast.

soweit erst mal.... die Frage, ob man die Lichtgeschwindigkeit dabei überhaupt erreichen kann, ist insofern zunächst unerheblich, als dass du sie in dem Moment erreichen würdest, wo du von einem Schwarzen Loch in Richtung Singularität hinein gezogen werden würdest.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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Thaddäus
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#182 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Thaddäus » So 1. Nov 2015, 22:59

seeadler hat geschrieben: Also angenommen, du könntest fortwährend mit der irdischen Beschleunigung von 9,81 m/s² im Raum beschleunigen, so würdest du nach spätestens einer Strecke von 1/2 Lichtjahr c erreicht haben - und dann ... dann wärst du kein Teil mehr unseres Universums. Deine Masse wäre schlicht weg. Was zurück bleibt ist die signifikante Spur deiner Energie.
Ähem: Nein! Etwas, das sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt, wird deshalb nicht schon zur Singularität oder zu einem schwarzen Loch.

seeadler hat geschrieben: Darum behaupte ich ja auch, dass es innerhalb des SL keine Materie mehr geben kann! Diese Materie hört spätestens dann auf zu existieren, wenn die Lichtgeschwindigkeit erreicht wurde. Doch du hattest ja ganz richtig gesagt, dass die Dimension des SL verschwindet. Dies rührt deshalb, weil das SL lediglich ein optisches Phänomen ist,
Ähem: Nein! Die Materie hört nicht auf zu existieren, sondern sie wird unendlich verdichtet und damit letztlich zu einem singulären Punkt in der Zeit. Genauer kann ich dir das nicht erklären, weil ich die Gleichungen hierfür auch nicht verstehe. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie stimmen. ;)

seeadler hat geschrieben: dessen Erscheinungsbild damit zusammenhängt, dass ich aus meiner Ruheposition heraus exakt messen kann, welchen Schwarzschildradius eine andere ebenso ruhende Masse haben muss gemäß der Formel Rs = 2 G M /c². Doch jener Wert stimmt eben nur, solange sich beide Objekte, also der Beobachter und das beobachtete Objekt nicht zueinander bewegen.
Ähem: mit ziemlicher Sicherheit nicht, schon allein darum, weil ein schwarzes Loch kein rein optisches Phänomen ist, sondern ein Objekt der 4-dimensionalen Raum-Zeit, - aber das muss dir ein Kosmologe bzw. Quantenphysiker erklären.

seeadler hat geschrieben: Statt dessen offenbart sich aber dabei ein ganz anderes Phänomen: Denn während du dich mehr und mehr mit zunehmender Geschwindigkeit aus diesem dir geläufigen Universum entfernst, wirst du ebenso gleichzeitig auf einmal mehr und mehr Dinge wahrnehmen, die du vorher nicht sehen konntest! Spätestens mit c hast du ein ganz anderes Universum vor Augen als zuvor. Es ist absolut nichts mehr von dem da, was du zuvor als dein Universum erkannt hast.
Bislang ist es lediglich eine rein mathematische Spekulation, dass ein schwarzes Loch ein Tochteruniversum produzieren könnte, welches dann in der Tat seine eigene Raum-Zeit hätte.

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#183 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Hemul » Mo 2. Nov 2015, 00:01

Thaddäus hat geschrieben:Die Materie hört nicht auf zu existieren, sondern sie wird unendlich verdichtet und damit letztlich zu einem singulären Punkt in der Zeit. Genauer kann ich dir das nicht erklären, weil ich die Gleichungen hierfür auch nicht verstehe. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie stimmen. ;)
Aha! :roll: Doch nicht etwa von Pluto? :shock:
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#184 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Mo 2. Nov 2015, 05:45

Thaddäus hat geschrieben:Ähem: Nein! Etwas, das sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt, wird deshalb nicht schon zur Singularität oder zu einem schwarzen Loch.

Schon unmittelbar vor erreichen der Lichtgeschwindigkeit wird sich der Raum um dich herum verändern, er wird sich nach "Innen" krümmen. Ab etwa einer Geschwindigkeit von 262000 km/s wirst du ganz sicher nicht mehr "gerade aus" fliegen, sondern eine entsprechend spiralförmige bahn nach innen vollziehen. Wobei sich hierbei dann die Spirale um so mehr zusammenzieht, je mehr du dich der Lichtgeschwindigkeit näherst. hast du die Lichtgeschwindigkeit erreicht - dann hast du den Mittelpunkt der Spirale erreicht. Sollte die reise dnan trotzdem noch weiter gehen,,, ganz sicher nicht mehr in diesem Universum.

ich sprach hier als Anschauungsbeispiel vom Wanderstock des Aaron, dessen "Knauf" sich nach innen dreht. Die Länge des Stabes entspricht dabei der Beschleunigungsstrecke von 0 bis 262000 km/s. schon unmittelbar vor jener Geschwindigkeit beginnt sich jedoch schon die Raumzeit zu krümmen. Doch mit und bei 262000 km/s hast du die Gesamtlänge des Stabes von Fuß bis Kopf erreicht. Ab da geht es nur noch nach innen in entsprechend spiralförmiger Struktur.

Thaddäus hat geschrieben:Ähem: Nein! Die Materie hört nicht auf zu existieren, sondern sie wird unendlich verdichtet und damit letztlich zu einem singulären Punkt in der Zeit. Genauer kann ich dir das nicht erklären, weil ich die Gleichungen hierfür auch nicht verstehe. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie stimmen

Ich denke, wir stimmen überein, wenn wir hier noch einmal klar sagen, dass keine Materie mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kann. Ein Photon ist keine Materie mehr und nur diesem oder ähnlichen 0 - Massen ist es gestattet, sich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen. In dem Moment also, wo irgend eine Materie Lichtgeschwindigkeit erreichen würde, wäre sie keine Materie mehr, sondern hätte sich vollständig in Photonen aufgelöst - und nur diesen ereilt das Schicksal, dass sie sich an der Grenzschicht zwischen "Hier und Dort" mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, sich quasi ausbreiten können und damit nachweisen : Hier wra mal irgendwann eine Materie! Solange es also Licht gibt, respektive Photonen auf uns einwirken, dürfen wir davon ausgehen, dass es in diesem bereich, aus dem sie stammen, irgendwann einmal Materie gegeben haben muss. Und jene "Photonen" zeugen von der damaligen existenz der Materie. So wird denn auch der Augenblick festgehalten, wo die Materie letztmalig Materie war....

Thaddäus hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
dessen Erscheinungsbild damit zusammenhängt, dass ich aus meiner Ruheposition heraus exakt messen kann, welchen Schwarzschildradius eine andere ebenso ruhende Masse haben muss gemäß der Formel Rs = 2 G M /c². Doch jener Wert stimmt eben nur, solange sich beide Objekte, also der Beobachter und das beobachtete Objekt nicht zueinander bewegen.

Ähem: mit ziemlicher Sicherheit nicht, schon allein darum, weil ein schwarzes Loch kein rein optisches Phänomen ist, sondern ein Objekt der 4-dimensionalen Raum-Zeit, - aber das muss dir ein Kosmologe bzw. Quantenphysiker erklären.

Zunächst ist es ein rein optisches Phänomen, welches eine beliebige Größe haben kann, die sich lediglich aus 2 G M / c² ergibt. Weshalb ich nach wie vor darauf bestehe, auch gegen den Widerstand der "Experten", dass selbst die Masse des Universums zwangsläufig ein Schwarzes Loch darstellt. Denn bei einer Masse von 10^52 kg ist die Dimension des SL so gewaltig, dass sie mehrere Milliarden Lichtjahre beträgt und du dich damit ganz sicher innerhalb eines solchen aufhalten kannst, ohne es irgendwie zu bemerken.... denn das mit der verdichteten Materie, da sind wir ja schon bei der Entstehung unseres Universums angelangt

Thaddäus hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Statt dessen offenbart sich aber dabei ein ganz anderes Phänomen: Denn während du dich mehr und mehr mit zunehmender Geschwindigkeit aus diesem dir geläufigen Universum entfernst, wirst du ebenso gleichzeitig auf einmal mehr und mehr Dinge wahrnehmen, die du vorher nicht sehen konntest! Spätestens mit c hast du ein ganz anderes Universum vor Augen als zuvor. Es ist absolut nichts mehr von dem da, was du zuvor als dein Universum erkannt hast.

Bislang ist es lediglich eine rein mathematische Spekulation, dass ein schwarzes Loch ein Tochteruniversum produzieren könnte, welches dann in der Tat seine eigene Raum-Zeit hätte.

und nun, deshalb muss es falsch sein? mein Modell sieht sogar vor, dass sich jenes SL innerhalb des bestehenden SL ausdehnt und deren Platz damit einnimmt, so dass dann irgendwann jenes Tochteruniversum das "Mutteruniversum" geschluckt hat und selbst zu einem Mutteruniversum wurde. Das wiederum hängt davon ab, ob dieses SL rotiert oder nicht. Rotiert es nicht, so wird es das vorangegangene Universum ganz und gar aufsaugen und dadurch expandieren - also innerhalb eines bereits bestehenden Universums.

Aber konkret ist dies gar nicht meine Aussage. Ich schrieb, dass du eine vollkommen neue Welt betrittst. das ist etwas anderes. denn diese Welt existiert parallel und gleichzeitig zu deiner Welt, so wie jene "Dunkle Materie" und "Dunkle Energie" und "Schwarze Löcher". Sie sind lediglich ein vager Hinweis auf die Existenz einer von unserer Position heraus nicht unmittelbar einsehbaren Welt... Es ist, wenn man so will, ein Endlosprogramm. Um es einfach mathematisch zu stilisieren: Immer dann, wenn du 262000 km erreicht hast, betrittst du bereits eine neue Welt, bist aber noch mit der alten verbunden. es sind "Quantensprünge" von einer zur anderen Welt.
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#185 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Mo 2. Nov 2015, 10:52

liebe Taddhäus,

der Begriff "Gläsernes Meer" dürfte dir nicht unbekannt sein, wenn du fünf Semester Theologie studiert hast. ich weiß zwar nicht, was man dir da über die Bedeutung des "gläsernen Meeres" aus Offb 4,6 und 15,2 beigebracht hat... ich bin geneigt, hier den vergleich zum "gläsernen Menschen" herzustellen. Zumal jene Bibelstellen auch etwas darüber aussagen, was in jener Zeit des Menschen passiert ist, und somit uns offenbaren soll, wie jeder einzelne gelebt hat, damit er dementsprechend auch be- und verurteilt werden kann. der "gläserne Mensch" wie auch das "gläserne Meer" spielt in jenen 1000 Jahren eine Rolle, in denen die Auserwählten selbst sich als "Geschworene" an der Beurteilung der nicht Auserwählten beteiligen. Und das, damit auch sie erkennen, dass Gott gerecht und weise ist.....

das gläserne Meer, respektive der gläserne Mensch sagt somit etwas darüber aus, was alles im Dasein der Menschheit im Allgemeinen, wie denn auch im Dasein eines jeden einzelnen Menschen abgelaufen ist . Parallel dazu heißt es auch in Daniel 7,10 sowie Offb 20,12, dass die "Bücher aufgetan wurden". Das gläserne Meer wie auch jene Bücher offenbart das, was alles gewesen ist. Schonungslos und rein offen, wie es wirklich war.

Ist so etwas möglich, und wenn ja, wie ist so etwas möglich???? Nun ja; man kann es aus dem neuzeitlichen Begriff für den "gläsernen menschen" gewissermaßen ableiten, wie so etwas möglich und ob es möglich ist. Denn alles, was war und sein wird hinterlässt im Universum seine Spur, wird eingefräst in Raum und Zeit. Das "gläserne Meer" ist somit nichts anderes als eine Offenbarung des Geschehens der gesamten Zeit seit Beginn der Menschheit bis zu ihrem unwiderruflichen Ende. So auch für jeden einzelnen Menschen selbst. Es ist wie ein gespeicherter Film. Unsere medialen Möglichkeiten seit etwa 200 Jahren dienen ebenfalls dazu, dies begreifen und verstehen zu können, was hier auf "Glaubensebene", auf der Basis der Bibel abläuft.

Ebenso dient die Archäologie und auch die Paläontologie dazu, uns zu offenbaren, was ehemals abgelaufen ist... um letzten Endes zu verstehen, dass das gleiche, was uns als Zeugnis unserer Vergangenheit dient, zugleich auch ein Zeugnis vor Gott ist. Wir leben, wenn man so will, bereits seit etwa 200 Jahren in der "Gerichtszeit" der Menschheit, im Anfang der 1000 Jahre nach Offenbarung 20.

Wenn wir nun mittels Teleskopen und anderen astronomischen Instrumenten in den Weltraum schauen, so betrachten wir nicht die Gegenwart, genauso wenig wie die Zukunft, sondern wie beobachten die Vergangenheit, also all das, was gewesen ist. Das Universum selbst wird mittels jener Geräte zu einem "Gläsernen Meer". All das, was sich jemals ereignete, befindet sich noch immer und unverändert so, wie es einst passierte in unserem Universum. Wenn man so will könnte man nun um mich selbst herum, so, wie um jeden einzelnen menschen herum eine Kugelschale nach der anderen so übereinander legen, dass sich darin der Film meines, deines des anderen Leben eingraviert auf ewig befindet. denn jeder Augenblick meines Daseins bildet eine bestimmbare Kugelschale um mich herum.

Je tiefer ich nun in das Universum blicke, um so mehr nähere ich mich automatisch auch den Anfängen von allem. So auch dem Urknall. Dabei ist dann logischer Weise aufgrund der Expansionstheorie der von uns aus entfernteste Punkt zugleich auch der überhaupt kleinste Punkt, wo alles begann. Und dabei spielt es keine Rolle, in welche Richtung ich blicke. Odre auch ganz anders ausgedrückt, der entfernteste Punkt im Universum muss demnach mit dem übereinstimmen, was ich mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskopes im überhaupt kleinst möglichen Punkt innerhalb des Universums zu entdecken erhoffe. Oder auch hier um mit Planck zu argumentieren: der entfernteste Punkt im Universum ist identisch mit der Planckzeit, der Planckgröße, der Planckdichte usw....

....

das nur nebenbei
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#186 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Thaddäus » Mo 2. Nov 2015, 13:39

Hemul hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Die Materie hört nicht auf zu existieren, sondern sie wird unendlich verdichtet und damit letztlich zu einem singulären Punkt in der Zeit. Genauer kann ich dir das nicht erklären, weil ich die Gleichungen hierfür auch nicht verstehe. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie stimmen. ;)
Aha! :roll: Doch nicht etwa von Pluto? :shock:
:roll: Spaßvogel!
Du kannst uns Laien gerne die Kerr-Newman-Metrik und alles weitere erklären. Damit dir die Zusammenhänge auch anständig klar werden, habe ich ein hübsches Script angehängt. Ab 11., S.22 wird es interessant, ab 14., S.29, The four laws of black hole dynamics dann so richtig spannend, weil es da unter anderem darum geht, warum ein Schwarzes Loch ein Punkt in der Zeit ist und nicht im Raum.

Consider the most general black hole solution, the Kerr-Newman solution (11.3). The horizon occurs where Δ = 0 , because at that point the lightlike geodesics going in and going out coincide:

Auch Pluto wird dir dabei vermutlich leider nicht sehr helfen können. Viel Spaß ... :thumbup:

Ich empfehle dieses Script zur dringenden Lektüre auch Seeadler! Unter den mathematischen Anforderungen dieses Scripts kannst du schwarze Löcher nicht verstehen. Verstehst du die Gleichungen nicht, dann bist du jedenfalls nicht allein.

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Münek
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#187 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Münek » Mo 2. Nov 2015, 14:57

Thaddäus hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Die Materie hört nicht auf zu existieren, sondern sie wird unendlich verdichtet und damit letztlich zu einem singulären Punkt in der Zeit. Genauer kann ich dir das nicht erklären, weil ich die Gleichungen hierfür auch nicht verstehe. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie stimmen. ;)
Aha! :roll: Doch nicht etwa von Pluto? :shock:
:roll: Spaßvogel!
Du kannst uns Laien gerne die Kerr-Newman-Metrik und alles weitere erklären.

Das macht unser Hemulchen doch locker. Er muss nur erst noch die richtigen Bibelstellen finden. :lol:

Damit es nicht zu lange dauert, Hemul, kleiner Tipp:
Beginne mal mit dem Schöpfungsbericht und taste Dich
weiter vor in die Prophetie, Apokalyptik und Echatologie.

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#188 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von Halman » Mo 2. Nov 2015, 14:59

Für jeden, der sich für Endsingularitäten interessiert, hatte ich HIER zwei aufschlussreiche Links (ein Spektrum-Artikel und eine englische Seite, die mir von einem Physiker empfohlen wurde), drei Links zu Beiträgen des Physikers und ein Link zu einem Beitrag von mir zusammengetragen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#189 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Mo 2. Nov 2015, 15:48

Halman hat geschrieben:Für jeden, der sich für Endsingularitäten interessiert, hatte ich HIER zwei aufschlussreiche Links (ein Spektrum-Artikel und eine englische Seite, die mir von einem Physiker empfohlen wurde), drei Links zu Beiträgen des Physikers und ein Link zu einem Beitrag von mir zusammengetragen.

Und wer meine Hypothese verstanden hat bezüglich der schwarzen Löcher, der weiß, dass das Modell etwas anders ist, als zum Beispiel deines ausdrückt, Halman. Dies ist auch an Taddhäus gerichtet. Denn jene Grafik Bild erfährt insofern bei mir eine Änderung, dass es hier keinen "Wurmfortsatz" gibt, der nach unten geht, sondern aus unserer Sicht an Hand dieses Modell hört es am Horizont auf und ist nur noch nach innen gerichtet, also spiralförmig in eine inner "Scheibe", die wir Ereignishorizont nennen. Darum hatte ich auch das Beispiel mit dem "Hirtenstab" des Aaron gebracht, oder dem "grünenden Stab", der in der Bundeslade gelegen hat. Im Grunde genommen muss man sich das eventuell noch wie eine "Schnecke" vorstellen, wo die raumkrümmung noch einmal zusätzlich eine weitere diesmal in eine weitere Dimension folgende Krümmung erfährt und nicht mehr in den raum hineinreicht, sondern in diese nächste Dimension.
Vielleicht kann das ja einer von euch Grafik-Computer-künstlern nach dieser Vorgabe einmal vorzeichnen. Das Prinzip dürfte klar sein? Es geht also nicht weiter nach unten, sondern nur nach nach innen. darum wird auch die Singularität nicht erst im Innern eines räumlich dargestellten schwarzen Lochs statt finden, sondern exakt dort, wo die Fluchtgeschwindigkeit, respektve maximale Fallgeschwindigkeit den Wert von c erreicht.
Dann versteht auch Taddhäus, warum ich hier immer wieder diese auch jetzt wiederholte Aussage von ihr aufs Tablett bringe :
Thaddäus hat geschrieben: weil es da unter anderem darum geht, warum ein Schwarzes Loch ein Punkt in der Zeit ist und nicht im Raum.

aber interessanter Weise scheint sie mittlerweile aus Solidarität zu anderen hier ebenfalls zu jenen zu gehören, die derartige Hinweise von mir überlesen, was ich sehr bedaure. Denn nichts anderes besagt mein Modell vom Schwarzen Loch. Wobei sich jener Punkt zwangsläufig durch die Annäherung an das SL im Räum spiralförmig zusammenzieht, also noch einmal nach innen krümmt....

Halman, du weißt gar nicht, wie dankbar ich bin, dass du diese Seite hier verlinkt hast Dialog Sculli und corona. Denn dort taucht so vieles auf, was ich ebenfalls schon angesprochen habe, aber eben mit meinen eigenen Worten, sicherlich wesentlich umständlicher, als wie es hier klar formuliert wird.
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#190 Re: Gibt es Schwarze Löcher?

Beitrag von seeadler » Mo 2. Nov 2015, 16:16

Thaddäus hat geschrieben:Ich empfehle dieses Script zur dringenden Lektüre auch Seeadler! Unter den mathematischen Anforderungen dieses Scripts kannst du schwarze Löcher nicht verstehen. Verstehst du die Gleichungen nicht, dann bist du jedenfalls nicht allein.

Anfangs dachte ich wirklich, du gehörst genauso wenig zu den Zynikern und Freunden der Ironie wie unser guter Halman... mittlerweile bleibt leider nur noch Halman übrig, der mir zeigt, dass es auch ohne Zynismus und Ironie trotz kompetenten Wissens geht.

Mittlerweile weiß jeder hier, dass ich so gut wie kaum englisch kann. ich hatte mir sogar die Mühe gemacht mich auszuziehen und zu schreiben, warum ich sehr früh die schule verlassen musste.... und somit fehlt mir selbstverständlich diese schulische basis, die man bei euch hier aufs tablet serviert bekommt. ich habe mir selbst alles neben Kindererziehung und pflegen einer kranken Frau beigebracht.... natürlich fehlen mir da edliche Punkte.... und doch, liebe taddhäus weiß ich sehr wohl, wann ich etwas verstanden habe auch ohne die Anwendung höherer Mathematik und einem Physikstudium....

Und noch etwas, ich habe mein Modell des SL insofern erklärt, als dass ich geschrieben hatte, dass sich die Kraft des SL nicht auf den Innenbereich konzentriert, sondern sie liegt ausschließlich im "Mantel", also im Ereignishorizont. So hatte ich auch geschrieben, dass es dnan so sei, dass es dann eine Kraft gibt die von innen nach außen, wie auch von außen nach innen wirkt und somit sich alles in diesem Mantelbereich konzentriert. jene hypothese meinerseits wird durch den Dialog auf den ich am Schluss an Halman Bezug genommen habe, bestätigt. ich hatte ebenfalls geschrieben, es kann sich nichts in einem SL befinden! Nichts von alledem, was sich zuvor draußen befunden hat. denn davon gibt es nichts mehr, was den Ereignishorizont passieren könnte. Alles, was den Ereignishorizont passiert hat 0 Masse. Es findet der Endkampf jeglicher Materie in eben jenem Ereignishorizont statt, den du aus biblischer Sicht durchaus mit "Harmagedon" vergleichen kannst. dazu gehört auch die "Feuerwand", von der ihr hier aufgrund hawkings Aussagen sprecht, auch sie ist vergleichbar mit dem Feuersee aus Offenbarung 20 usw...

Es wäre nett, Taddhäus, wenn du nicht in dieses Fahrwasser des Zynismus und der Ironie übergehst, sondern davon ausgehst, zum Beispiel bei mir, dass ich mir lange etwas überlege, bevor ich derartige Aussagen mache. Überlegungen, die zum Teil über Jahre hinaus gewachsen sind, also nicht einfach so dahin geplappert werden.

Gruß
Seeadler
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