"Dynamische relativistische Masse", was ist das?

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Pluto
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#181 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Pluto » Di 13. Mai 2014, 09:48

seeadler hat geschrieben:Auftrieb gibt es in jedem Medium, egal ob Wasser oder Luft.
Tropfen, die in der Luft schweben nennen wir Wolken, wenn sie dann nicht mehr schweben, Regen.
Der Aufrieb wird tatsächlich bei Tropfen geringer.

Das hat mit dem Verhältnis vom Volumen zur Oberfläche zu tun, das bei kleineren Tropfen stark zunimmt. Das ist der gleiche Effekt, der dafür sorgt, dass ein Bleikügelchen schneller zu Boden fällt als eine gleichschwere Feder.
Durch die Erwärmung der Luft in Bodennähe, nimmt sie Feuchtigkeit auf; es entstehen Aufwinde die die Luft nach oben treiben. In der kühleren Luftschichten kondensiert das Wasser zu feinen Tropfen; es entstehen Wolken. Die Aufwinde halten aber die Wolken oben bis sich im Laufe der Zeit feinste Wassertropfen zu grösseren vereinen. Wenn die Aufwinde zusammenbrechen, oder die Tropfen zu schwer werden, kommt das Wasser als Regen wieder herunter. Dies ist der Wasserkreislauf, so wie ihn Grundschüler lernen.

Regen hat also nichts mit der inneren Bewegung von Molekülen im Wassertropfen zu tun. Warum das so ist? Das Schlüsselwort heisst Vektoraddition. Die Moleküle in einem Tropfen führen (durch ihre Wärme) willkürliche, zufällige Bewegungen aus, ganz so als würden sie "tanzen". Das nennt man brownsche Bewegung. Doch diese Bewegungen gleichen sich alle aus, und es entsteht keine Kraft die auf den ganzen Tropfen wirkt.

Dasselbe gilt für den postulierten "Helikopter Effekt" den wir schon vor anderthalb Jahren im anderen Forum widerlegt hatten. Die innere Rotation hat keinen Einfluss auf die Gravitation weil die Kräfte sich wiederum ausgleichen. Erst wenn die Rotation in einem Medium wie Luft oder Wasser stattfindet, und sich diese wie ein Rotor verhält, entsteht ein richtungsorientierter Antrieb.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#182 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von ThomasM » Di 13. Mai 2014, 12:30

seeadler hat geschrieben: Bei näherer Betrachtung des Vorgangs des Auftriebs kann man ja auch damit argumentieren, dass wesentlich mehr Bewegung in der Materie steckt, je geringer seine Dichte ist. Egal wie sich nun die Moleküle ansonsten zueinander verhalten, die Moleküle selbst haben bereits mehr kinetische Energie in sich. Und je mehr "Bewegungsenergie" ich im Raum speichern kann, um so geringer ist meiner Meinung nach dann auch die Wirkung der Gravitation.
Da das hier dein Ausgangspunkt ist und die von dir danach geschriebenen Überlegungen darauf aufbauen, schreibe ich nichts zum Nachfolgenden. Denn das hier, deine Basis, ist so dargestellt falsch.

Nehmen wir ein Analogon. Du stehst auf der Erde und die Gravitation wirkt auf dich. Gut.
Jetzt hüpfst du hoch oder fängst an zu rennen und zu springen. Wirkt deshalb weniger Gravitation auf dich? NEIN.

Die Gravitation ist immer dieselbe, du wirst auch immer mit derselben Kraft gen Erdschwerpunkt gezogen.
Lediglich deine eigene Bewegung kommt hinzu und die musst du aus eigenen Energiequellen hernehmen (Muskeln).
Wenn du jetzt besonders stark bist kannst du auf eine Mauer springen. Dann springst du wieder runter. Immer wirkt dieselbe Gravitation auf dich.

Genauso ist das bei deinem Beispiel. Das was du "Bewegungsenergie im Raum" nennst, ist schlicht durch die Temperatur des Gases ausgedrückt. Die Temperatur entspricht dem Mittelwert über alle kinetische Energie aller Moleküle. Jedes Molekül hat sene eigene Geschwindigkeit, seine eigene Richtung, hüft und rennt in seiner eigenen Weise. Die verändert sich ständig, weil die Moleküle aneinander stoßen und Energie austauschen, aber im Mittel bleibt die Temperatur konstant, wenn es keinen Energieaustausch mit außen gibt.
Und die Gravitation ist immer unverändert und dieselbe. Da gibt es keinerlei Effekt, wie du ihn annimmst.

Und da deine Basis falsch ist, sind auch alle deine nachfolgenden Überlegungen falsch.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#183 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Halman » Di 13. Mai 2014, 13:34

seeadler hat geschrieben:Vergleichen wir dagegen die hypothetische Rotation (Bohrmodell) eines Elektrons um den Atomkern auf der ersten Schale so entsteht hier bereits ein Zentrifugalbeschleunigung von me ve² / (mn + me) / aE [ me = Masse des Elektrons; mn = Masse des Protons; aE = Erdradius ] = - 408,89 m/s². [...]
Das bohr'sche Atommodell von 1913 war bereits 1923 durch das Atommodell von deBroglie überholt. Basierend auf die Quantenmechnanik (1925), Schrödingers Wellenmechanik (1926) und Heisenberg Unschärferrelation (1927) wurde schließlich das wellenmechanische Atommodell entwickelt.
Seidher ist klar, dass man Elektronen keine exakten Kreisbahnen zuordnen kann, sondernd lediglich Frequenzen. Daher scheint mir Deine Überlegung von einer falschen Prämisse auszugehen. Atome sind nicht mit klassischen Systemen vergleichbar.
Näherest findest Du im Posting #196.

@Pluto
@ThomasM
Euro klaren Ausführungen sind sehr gut. Besonders die einleuchtenden Erklärungen zu den einzelnen Molekülbewegungen, die sich in der Summe ausgleichen. :clap: (Warum bin ich nur nicht darauf gekommen. :oops: )
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#184 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Di 13. Mai 2014, 14:56

Hallo Pluto,

Pluto hat geschrieben:Dasselbe gilt für den postulierten "Helikopter Effekt" den wir schon vor anderthalb Jahren im anderen Forum widerlegt hatten. Die innere Rotation hat keinen Einfluss auf die Gravitation weil die Kräfte sich wiederum ausgleichen.

du konntest es gar nicht widerlegen, weil du es schlicht nicht verstanden hattest, was ich damit meinte, und deine jetzige Argumentation zeigt mir, dass du meiner Überlegung immer noch nicht folgen kannst, obwohl ich sie jetzt schon an Hand astronomisch nachvollziehbarer und damit auch nachrechenbarer Vorgänge beschreibe.

Du erinnerst dich vielleicht vage, als ich damals schrieb, wenn ich die Erde einfach weg lasse, und somit in diesem Moment die Bewegung des Mondes von etwa 1018 m/s, die er normaler Weise um die Erde aufweist zu der normalen Geschwindigkeit in Erdbahnhöhe addiere, also 29766 m/s + 1018 m/s , wie sähe dann seine Bahnform um die sonne aus. Wie gesagt, gefordert sind 29766,5 m/s; gegeben sind 29766 m/s + 1018 m/s = 30784 m/s; Gegeben ist für die Berechnung notwendige Fluchtgeschwindigkeit von 29766,5 m/s * √ 2 = 42096,188 m/s .... daraus folgt, r2, also der vom Mond erreichbare Abstand beträgt dann 172 Millionen km. Das heißt, der Mond würde ohne die Erde zwischen einem Abstand von 172 Millionen und 150 Millionen km hin und her pendeln, wenn, er in dem Moment, wo die Erde wegfällt synchron zur Erde um die Sonne fliegen würde. Ist er dagen zwischen Erde und Sonne, so wäre seine Geschwindigkeit um 1018 m/s kleiner als 29766,5 m/s. ergo wäre sein 2.Radius etwas näher zur sonne, entsprechend 130,7 Millionen km. Fazit, der Mond könnte ohne die Bindungskraft der Erde bei den gegebenen Geschwindigkeiten zwischen minmal 130 Millionen und maximal 172 Millionen km hin und her pendeln. Die dazu pasenden Umdrehungszeiten hatte ich alle genannt.

Frage also an dich. was sagt uns dieses Ergebnis für seine jetzige Beziehung zur Erde aus? Welche Konsequenzen könnte dieses Ergebnis für das jetzige Feld zwischen dem Mond und der Erde haben?? Oder auch anders gefragt, hat dieses "mehr" an Geschwindigkeit und dieses "weniger" an Geschwindigkeit einen Einfluss auf die Bahnform des Systems Erde + Mond in Beziehung zur Sonne?

Zum weiteren vergleich hatte ich dir die hypothetische Bahn der Erde selbst genannt, wenn die Sonne auf einmal nicht mehr wäre.... .

aber lassen wir das, dies ist alles sehr einfach nachprüfbar, berechenbar und deshalb dann auch entsprechen verifizierbar.

So, und nu schauen wir uns das "blöde Atom" an, dies jedoch im nächsten Post.

@ Halman
Hinweis an Halman : Mir ist das bekannt und bewusst, dass man das Bohrmodell nicht mehr anwendet. Trotzdem sind die darin eingebetteten Erkenntnisse nach wie vor von Bedeutung und auch übertragbar auf dein Wellenmodell; vertiefende Frage an dich : was genau ist denn eine Welle? Wie sieht die Bewegung der Welle aus? )

Euro klaren Ausführungen sind sehr gut. Besonders die einleuchtenden Erklärungen zu den einzelnen Molekülbewegungen, die sich in der Summe ausgleichen
vielleicht kam es bei meinen Überlegungen wirklich nicht so klar herüber, aber mir geht es hier zunächst einmal nicht um die sich gegenseitig "im Weg stehenden und beeinflussenden" Atome und Moleküle, sondern einzig um die Modellierung eines zunächst einmal isolierten Atoms und dessen Bewegung im Raum. Und hier erst einmal das bewusst vorgenommene Modell eines kreisenden Elektrons, um den eigentlichen Hintergrund dabei zu beschreiben. Wie es sich dann im Einzelnen wirklich verhält, kann man dann klären und wird dann auch erkennen, dass sich dadurch nichts an der eigentlichen Aussage ändert. Hier geht es erst mal um etwas grundsätzliches. Ich mein, du kannst ja mittlerweile auch Newton vollkommen durch Einstein ersetzen, dies heißt aber nicht, dass die Erkenntnisse Newtons deshalb falsch seien,... und so ist es auch mit den grundsätzlichen Aussagen Bohr´s.


Gruß
erst mal Seeadler
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#185 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Di 13. Mai 2014, 15:08

lieber Thomas,

ThomasM hat geschrieben:Und da deine Basis falsch ist, sind auch alle deine nachfolgenden Überlegungen falsch.

Da es nicht die Basis meiner Überlegungen war und ist, kannst du es auch jetzt noch nicht als falsch hinstellen. Das von mir entworfene Modell ist viel zu komplex, als dass du es einfach so jovial wie Staub auf deinem Anzug abschütteln könntest. Dies wird nicht klappen. ich erkenne auch an deiner Argumentation, dass du meine Gedanken leider dazu noch nicht wirklich erfasst hast. Dies liegt aber, wie ich an deinen Antworten ebenfalls immer wieder herauslese, daran, dass du von vornherein erwartest, dass von mir da nix "vernünftiges" kommen kann - denn selbst deine mir gesandten Links sind ja eigentlich auch für Kinder gedacht... dies sagt doch schon alles... wie gesagt, ich bedaure dies sehr. Schade, denn selbst Halman, der mir weit überlegen ist, nimmt mich da ernster....

ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich nicht euer Wissen habe. Aber das, was ich mittlerweile weiß, hat Hand und Fuß und ist in sich sehr komplex und kann man durchaus auch erkennen, so man es will. was dir fehlt ist hier der "Aha-Moment" = das meinte der Seeadler. Und ich gebe ja zu, dass es mir schwer fällt in eurer Sprache zu argumentieren. Aber ich kann dir versichern, sehr viele meiner Erkenntnisse haben sich mittlerweile als richtig erwiesen, nachdem ich sie immer und immer wieder verworfen habe, und nach und nach in den verschiedenen Medien erfahren musste, dass meine Erkenntnisse auch von anderen genannt und angewendet wurden.

......

Gruß
Seeadler
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#186 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Di 13. Mai 2014, 16:38

eine kleine Überlegung :

Wenn irgend ein Körper sich im Orbit der Erde mit 7908 m/s bewegt, in tangentialer Richtung, dann würde er, sofern er die Richtung beibehält, in einer Kreisbahn die Erde umrunden und nicht auf die Erde herunter fallen (ich weiß = er fällt um die Erde) . Der Körper, der sich derart bewegt, oder auch die, die sich dadurch bewegen lassen, also "mitfliegen", befinden sich in einem relativ schwebenden schwerelosen Zustand.

Nehmen wir nun an, der Körper wird die Richtung wechseln, besser gesagt, er würde ebenso tangential zwar nicht geradeaus weiter fliegen, aber eine Kreisbahn in horizontaler Ebene beschreiben, also sich dabei zunächst um einen nicht vorhandenen Mittelpunkt drehen, die Geschwindigkeit dabei aber beibehalten. Würde der Körper dann trotzdem da oben bleiben und ebenso wenig "herunter fallen?"

nehmen wir weiter an. Es handelt sich dabei um eine "Raumstation", die wie ein Rad aufgebaut ist, welches ebenfalls in horizontaler Ebene "liegt" und sich um ein vorhandenes Zentrum dreht, welches vom Gewicht her relativ leicht ist und das ganze Gewicht der Raumstation an sich eigentlich mehr auf dem "Ring" liegt, der sich aber mit 7908 m/s um das Zentrum dreht, nicht aber die Erde umkreist. Würde jene Raumstation trotzdem in der Position verharren, oder herunter fallen?

Die dritte dazu gehörige Frage. Wenn nun die Masse der Raumstation zu 70% im Zentrum liegt, und somit der Ring nur 30
% der Masse besitzt. Jener sich aber genauso mit 7908 m/s um das Zentrum dreht, würde dann die Raumstation herunterfallen, und wenn ja mit welcher Geschwindigkeit oder in welcher Bahnform würde sie sich dann der Erde nähern?

Ich bitte wenn möglich um eine Begründung, warum nein oder ja.

Gruß
Seeadler
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#187 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Pluto » Di 13. Mai 2014, 20:06

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Dasselbe gilt für den postulierten "Helikopter Effekt" den wir schon vor anderthalb Jahren im anderen Forum widerlegt hatten. Die innere Rotation hat keinen Einfluss auf die Gravitation weil die Kräfte sich wiederum ausgleichen.
du konntest es gar nicht widerlegen, weil du es schlicht nicht verstanden hattest, was ich damit meinte,
*seufz* also nochmal...
Ein um sich rotierender Körper erzeugt keinen Auftrieb im Luftleeren Raum. Beispiel: eine radförmige, rotierende Raumstation bleibt nicht im Orbit wegen seiner "inneren" Rotation, sondern allein wegen seiner orbitalen Geschwindigkeit die die Schwerkraft der Erde genau kompensiert. Die Erde krümmt die Raumzeit trichterförmig; die Raumstation folgt dieser Krümmung, wird aber durch seine Trägheit (wir nennen es Fliehkraft), in seiner Bahn gehalten -- genau wie der Mond seine Bahnen um die Erde zieht. Die innere Rotation der Raumstation hat auf die orbitale Bewegung keine Wirkung, weil alle diese Kräfte nur radial innerhalb der Station selbst wirken.

Du erinnerst dich vielleicht vage, als ich damals schrieb, wenn ich die Erde einfach weg lasse, und somit in diesem Moment die Bewegung des Mondes von etwa 1018 m/s, die er normaler Weise um die Erde aufweist zu der normalen Geschwindigkeit in Erdbahnhöhe addiere, also 29766 m/s + 1018 m/s , wie sähe dann seine Bahnform um die sonne aus.
Ganz einfach... die Bahn des Mondes würde in eine Kreisbahn um die Sonne übergehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#188 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Di 13. Mai 2014, 21:32

es scheint wirklich sehr schwer zu sein, zu verstehen, was ich meine, Pluto.

ich hatte diese Bewegungsform der Raumstation nur als ein beispiel verwendet, um damit zu demonstrieren, dass es vollkommen gleichgültig ist, ob die Raumstation sich um die Erde dreht, oder eben eine drehende Bewegung im gegebenen Abstand zu einem anderen Mittelpunkt. Wesentlich dabei ist die Geschwindigkeit von v = 7908 m/s. Nehmen wir an, die Raumstation hätte einen Durchmesser von vielleicht 16 km.... oder lassen wir einfach die Raumstation mal beiseite und nehmen stattdessen ein kleines Raumschiff welches im Orbit eine Kreisbahn beschreibt und dort eine Geschwindigkeit von besagten 7908 m/s dabei erreicht. Befindet sich dieses Raumschiff dadurch in einem schwerelosen zustand, oder nicht und zwar in Bezug zur Erde? Denn immerhin hat sie die geforderte Geschwindigkeit von 7908 m/s und damit eine "Fliehkraft", oder "Trägheit" mit der Beschleunigung von 9,806 m/s² erreicht, also exakt die Erdbeschleunigung aufgehoben.

Ich meine, welche Bahn der Flugkörper beschreibt ist dabei zunächst einmal vollkommen irrelevant, weil es schlicht nur um die Geschwindigkeit geht, und mit Hilfe jener Geschwindigkeit baut er eine "Fliehkraft vom Wert v² /a auf = -g

Im Falle der Raumstation geht es mir darum, welche negative also nach außen gerichtete Beschleunigung jede beliebige Teilmasse der mit 7908 m/s rotierenden Raumstation entwickelt und zwar in bezug zur Erde, und dies sind auch in diesem Fall folglich v²/r .... Somit würde ein Mensch, der sich in dem äußeren sich mit 8 km/s drehenden Ring befindet und in Bezug zu diesem steht, dabei ebenfalls die gleiche Fliehkraft in Bezug zur Erde aufweisen und zu schweben anfangen.

Ist diese Aussage richtig, oder falsch? Wenn nein, was ist daran falsch?

Pluto hat geschrieben:Du erinnerst dich vielleicht vage, als ich damals schrieb, wenn ich die Erde einfach weg lasse, und somit in diesem Moment die Bewegung des Mondes von etwa 1018 m/s, die er normaler Weise um die Erde aufweist zu der normalen Geschwindigkeit in Erdbahnhöhe addiere, also 29766 m/s + 1018 m/s , wie sähe dann seine Bahnform um die sonne aus.
Ganz einfach... die Bahn des Mondes würde in eine Kreisbahn um die Sonne übergehen.

nein, dies würde er nicht tun, Pluto, er würde jene elliptische Bahn um die sonne beschreiben, wie ich es erklärt habe. wenn seine Geschwindigkeit um 1 km /s schneller ist als jene geforderten 30 km/s, so liegt dann sein Apogäum bei 172 Mio km und sein Perigäum bei 150 Mio km. Ist seine Geschw.. dagegen um 1 km/s langsamer ist sein Perigäum bei 132 Mio km und sein Apogäum bei 150 Mio km.

Dadurch aber, dass der Mond an die Erde gebunden ist, verleiht er dem System Erde+ Mond durch seine zusätzliche Drehung um die Erde eine zusätzliche relative Fliehkraft von 8*10^-8 m/s² mal der Masse von Erde und Mond. Wie ich vorgerechnet habe, würde der Mond normalerweise dabei bis auf 172 Mio km von der Erdbahn weg getragen werden. Durch seine Bindung zur Erde wirkt sich diese Fliehkraft im erheblich reduzierten Maße auf das System selbst aus. Die dabei auftretende Schwankung stimmt mit der Rotation von Erde und Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt überein, also statt den +22 Mio km sind es lediglich 4600 km pro Periode.....

Gruß
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#189 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von Halman » Di 13. Mai 2014, 22:45

seeadler hat geschrieben:@ Halman
Hinweis an Halman : Mir ist das bekannt und bewusst, dass man das Bohrmodell nicht mehr anwendet. Trotzdem sind die darin eingebetteten Erkenntnisse nach wie vor von Bedeutung und auch übertragbar auf dein Wellenmodell; vertiefende Frage an dich : was genau ist denn eine Welle? Wie sieht die Bewegung der Welle aus? )
Das Problem dabei besteht darain, dass wir hier nicht von einer klassischen Welle sprechen. Diesbezüglich verweise ich auf ein uns vertrautes Buch, indem R. Feynman zitiert wird: "Es ist keins von beiden."
Die Elektronen sind Quantenobjekte und dürfen als solche nicht wie klassische Teilchen oder Wellen betrachtet werden.

seeadler hat geschrieben:
Euro klaren Ausführungen sind sehr gut. Besonders die einleuchtenden Erklärungen zu den einzelnen Molekülbewegungen, die sich in der Summe ausgleichen
vielleicht kam es bei meinen Überlegungen wirklich nicht so klar herüber, aber mir geht es hier zunächst einmal nicht um die sich gegenseitig "im Weg stehenden und beeinflussenden" Atome und Moleküle, sondern einzig um die Modellierung eines zunächst einmal isolierten Atoms und dessen Bewegung im Raum. Und hier erst einmal das bewusst vorgenommene Modell eines kreisenden Elektrons, um den eigentlichen Hintergrund dabei zu beschreiben. Wie es sich dann im Einzelnen wirklich verhält, kann man dann klären und wird dann auch erkennen, dass sich dadurch nichts an der eigentlichen Aussage ändert. Hier geht es erst mal um etwas grundsätzliches.
Okay, wir können ein einzelnes Atom betrachten. Beim Aufbau der Atomhülle dominiert die EM-WW. Die Gravitation ist eine vernachlässigbar kleine Größe und braucht hierbei nicht berücksichtigt zu werden.
Wenn es um extrem starke Gravitationsfelder geht, wie nahe einem Neutronstern oder Schwarzen Loch, sähe die Sache natürlich anders aus. Doch die G-WW der Erde ist viel zu schwach, um auf atomarer Ebene von Bedeutung zu sein.

seeadler hat geschrieben:Ich mein, du kannst ja mittlerweile auch Newton vollkommen durch Einstein ersetzen, dies heißt aber nicht, dass die Erkenntnisse Newtons deshalb falsch seien,... und so ist es auch mit den grundsätzlichen Aussagen Bohr´s.
Newtons Erkenntnisse beschreiben den Grenzfall relativ zum Licht langsamer Geschwindigkeiten und relativ schwacher Gravitationsfelder nach wie vor zutreffend. Bei Bohr sieht es mMn etwas anders aus und zwar deswegen, weil am Anfang des 20. Jahrhunderts das Atommodell entwickelt wurde. Sein gängiges Atommodell von 1913 ist also ein Zwischenschritt von ihm, an dessen Weiterentwicklung er als Vater der Quantenmechanik erheblich beteiligt war. Nach meinem Gedächnis geht dies auch aus dem Buch Skurrile Quantenwelt hervor. Bohr und Einstein waren die bedeutensten Physiker des 20. Jahrhunderts (zumindest der ersten Hälfte). Bei seinem unausgereiften Atommodell von 1913 stehenzubleiben, obgleich er an einem ausgereifteren Atommodell gearbeitet hatte, ja die Grundlagen dafür legte, würde ihm und der Wissenschaft nicht gerecht werden. Dies wäre in etwa so, als würde man Einsteins ART anhand seiner Arbeiten von 1911 bewerten, als die ART noch nicht als fertige Theorie entwickelt wurde.
Niels Bohr widersprach seinem unausgereiften Atommodell selbst, da er selbst entscheidend zu der neuen Physik, der Quantenmechanik, beitrug.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#190 Re: "Dynamische relativistische Masse", was ist das?

Beitrag von seeadler » Mi 14. Mai 2014, 05:33

Halman, danke für deine Antwort. Vielleicht hast du ja meinen Unmut heraus gelesen, weil ich nun mal merke, hier gegen ein geballtes Bollwerk an vermeintlich eingefleischten scheinbar etablierten und als Dogma herausgestellten Wissen anzutreten, wie einst Don Qujiotte mit seinen Windmühlen. Das tut mir leid. Aber es geht hier um Dinge, mit denen ich mich mittlerweile Jahrzehnte auseinander gesetzt habe, sie immer wieder verworfen und dann doch nach und nach erfahren habe, dass meine Gedankengänge doch richtig seien.

Du hast den Link mit der Zustandsänderung des Elektrons im angeregten Zustand als Animation gezeigt. Darauf wollte ich dann eigentlich später hinaus, weil ich dies durchaus kenne. mir war es zur Zeit wichtig, erst einmal auf das einfache Modell einzugehen, womit ja auch die Planetenbahnen eingeschlossen sind, und was dann auch auf meinen Begriff des "Helikopter-Effektes" eingehen sollte. darum hatte ich dich ja auch gefragt, was denn nun eine welle selbst darstellt?. ich selbst habe eine klare Meinung dazu, denn deine Antwort impliziert es ja bereits "hier kann man nicht wirklich differenzieren zwischen Welle und Teilchen - du schreibst nach Feynman bzw Camejo (was ich auch kenne) "es ist keines von beiden". Darum war es mir hier zunächst einmal nicht so wichtig, sofort den Unterschied zu berücksichtigen, denn eines haben beide Modelle mit Sicherheit gemein : Es geht hierbei um eine Form der Bewegung!
Und genau darum geht es mir, was genau besagt denn bewegung, oder was besagt, wenn sich etwas mit 7908 m/s bewegt, oder gar mit 2188266 m/s (Elektron). Wie lange muss sich etwas (ob Welle oder Teilchen) entweder linear oder kreisförmig oder in Form von Schwingung mit jener Geschwindigkeit bewegen, damit dabei dann beispielsweise jene Rechnung zum Tragen kommt : v² / a = -g (wie anschaulisch beschrieben)
Ihr habt mein Modell gleich "abgewürgtm bzw Thomas war es, indem er auf die gegenseitige Beeinflussung der Atome einging und somit auch auf die Bewegung im "verband", als Moleküle, als Gas etc.... Das wra für mich zunächst einmal überhaupt nicht entscheidend, und das widerlegt auch nicht meine grundsätzliche these. darum wollte ich ja erst einmal bei diesem anschaulischen einfachen Prinzip von Bohr bleiben, um dann zu zeigen, dass dies auch dann gilt, wenn man die Modelle verfeinert .
Leider warst du damals noch nicht bei unseren Diskussionen im anderen Forum präsent, als ich darzustellen versuchte, wie leicht man eine Rotation auch als Schwingung darstellen kann, oder die bahn eines Teilchens auch als Welle, da sich hierbei lediglich der Betrachtungs-Bezugs.Punkt ändert, und dass es wirklich keine Rolle spielt, ob sich dabei ein Teilchen, eine Welle mit jener Geschwindigkeit für einen Bruchteil einer Sekunde bewegt oder gar kontinuierlich.

Selbst deine Animation für die Zustandsänderung der "Elektronenwolke" zeugt von jener Geschwindigkeit, die hier extrem verlangsamt dargestellt wird.

darum noch einmal grundsätzlich : wenn ein system, wie Erde + Mond oder Atonkern + Elektron sich in einem Gravitationsfeld eines anderen Bezugskörpers bewegen, so vermag jenes Feld durchaus das Feld zwischen diesen beiden Körpern derart zu beeinflussen, dass sie diesem System eine gewisse Bewegungsfreiheit und somit auch Entwicklungsfreiheit gewährleisten kann, sobald sich dieses System Erde+Mond Atomkern+Elektron derart selbst in Bewegung setzt und durch seine Bewegung zunächst mindestens dafür sorgt, dass es in einen schwebenden Zustand gerät oder aber gleich diesen Bezugskörper umkreist. Um es einfach zu sagen : das System Erde+ Mond gäbe es gar nicht, wenn sich jenes System nicht "kräftefrei" um die Sonne relativ "schwerelos" bewegen würde.... Und das gleiche behaupte ich von den Systemen = Moleküle. Die Atome können sich nur dann zu Molekülen zusammen fügen, wenn sie den "Freiraum" dafür haben. wenn sie die Schwerkraft quasi am Boden haften lässt, und sie sich nicht bewegen können, ist dies unmöglich.

Gruß
Seeadler
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