Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

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Agent Scullie
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#121 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » Do 15. Dez 2016, 00:57

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich gehe von dem einfachen Prinzip aus, was eine Glühbirne dazu bringt, zu leuchten. Damit die Glühbirne leuchtet, bedarf es salopp ausgesprochen Strom.
Korrektur: du tust das nicht. Du gehst davon aus, dass die Sonne dadurch zum Leuchten gebracht wird, dass die Erde um sie kreist und ihr dadurch Gravitationsenergie zugeführt würde, die dann als Gravitationsstrahlung abgestrahlt würde, die du gerade mit dem Sonnenlicht identifizierst. Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.

Eine Steilvorlage für unseren guten Zeus :D . Das hat ja schon wieder was. Manchmal kannst du sogar witzig sein ;) :lol: :lol:
Wirklich toll!

Und doch bin ich einigermaßen erstaunt, wie sehr du doch als ausgewiesener Profi meine Aussagen doch offensichtlich in eine vollkommen falsche und irreführende Richtung lenken möchtest.
Willst du bestreiten, dass du das Leuchten der Sonne in der skizzierten Weise zu erklären versuchtest? Soll ich das entsprechende Zitat von dir nennen?

seeadler hat geschrieben:Denn selbstverständlich weiß ich um meine Defizite.
Na offensichtlich tust du das ja nicht, da dir die Absurdität deiner Überlegungen dann klar sein müsste.

seeadler hat geschrieben:Doch wenn ich diese hier ständig ansprechen würde, bräuchte ich gar nicht erst meine eigenen persönlichen Erkenntnisse vorzutragen
Was soll der Konjunktiv? Du brauchst deine angeblichen "Erkenntnisse" hier gar nicht vorzutragen, da es unübersehbar ist, dass sie völlig unsinnig sind und sie dir ausschließlich aufgrund deiner ebenfalls unübersehbaren Defizite erfolgversprechend erscheinen.

seeadler hat geschrieben:zu denen ich trotz deiner angesprochenen Laienhaftigkeit stehe.
Du stehst nicht trotz deiner laienhaften Vorstellungen dazu, sondern wegen deiner laienhaften Vorstellungen.

seeadler hat geschrieben:Denn ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann.
Aber du weißt eben nicht, dass das, was du kannst, unzureichend ist.
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seeadler
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#122 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » Do 15. Dez 2016, 04:55

Agent Scullie hat geschrieben:Willst du bestreiten, dass du das Leuchten der Sonne in der skizzierten Weise zu erklären versuchtest? Soll ich das entsprechende Zitat von dir nennen?

Es wäre nett, wnen du nicht deine eigenen Interpretationen meines geschriebenen Textes zugleich zusammen nimmst. Denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich hatte geschrieben, dass mir auffiel, wenn ich den derart ermittelten Strahlungsleistungswert m v³ / 8 Ï€ a jedes einzelnen Planeten addiere, und der Strahlungsleistung der Sonne gegenüber stelle, dass es hier eine für mich erstaunliche Übereinstimmung besteht, zumal gemäß meiner Hypothese die Sonne als Gegenkörper den gleichen Wert abgeben muss, also jene 3,8*10^26 Watt.

Zudem hatte ich dann in anderen Texten meines weitere Schlussfolgerung genannt, dass es nicht sein muss, dass hierbei irgendwelche Gravitonen ins Spiel kommen müssen, sondern ich die Vermutung habe, dass jener Energiebetrag Teil der abgegebenen und messbaren Gesamtenergie ist, die man jedoch bemüht ist, deren Ursache in mehr oder weniger bekannte Prozesse einzugliedern, da man ja ohnehin so wie du, Zeus und Pluto nicht glaubt, dass überhaupt Gravitationsenergie abgestrahlt wird. Zumindest wird dies heftigst dementiert.

Die Entstehung der Solarstrahlung ist ja hinlänglich bekannt und skizziert worden. Überall nachzulesen. Doch die Ursache jener Entstehung kann diese Hypothese von mir mit einschließen, es muss hier kein gesonderter Vorgang berücksichtigt werden

Absurt finde ich dagegen die Vorstellung, dass nur bei der Planetenentstehung Gravitationsenergie frei gesetzt werden würde. Das ist in etwa so, als wenn ich den notwendigen Strom für eine Glühbirne oder irgend einem beliebigen Körper aus einer Batterie beziehe, und mich irgendwann wundere, warum entweder die Batterie leer geworden ist.... oder in euren angesagten Fall warum offensichtlich die Batterie niemals leer werden würde. Ein Perpetuum Mobile der Gravitation. Denn ihr behauptet ja steif und fest, dass es keiner weiteren Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung eines Gravitationsfeldes bedarf.
Ich dagegen versuche zu erklären, wie der Reaktionskreislauf bis hin zur Masse des Universums abläuft, dass wir dieser zum Beispiel verdanken, dass wir die Energie m c² in uns haben.

Agent Scullie hat geschrieben:Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.

Das ist nicht meine Theorie, sondern meine Theorie besagt, dass die "Gravitationsstrahlung Teil der allgemeinen elektro-magnetischen Strahlung ist, und es somit keinen Sinn macht, hier nach Gravitonen Ausschau zu halten. Ich habe hier als Beispiel der Energieumsetzung die Photosynthese heran gezogen. Du kannst auch sagen, ein Teil der jeweils absorbierten Strahlung wird jeweils für einen separaten Umwandlungsprozess benötigt und entsprechend angewendet. Mit anderen Worten, die Gesamtenergie, die zur Verfügung steht, bewirkt eine ganze Reihe unterschiedlicher Prozesse.

Darum hatte ich auch schon früher geschrieben, das Chrakteristikum und die Spezifikation der absorbierten Strahlung muss nicht gleich der der emittierten Strahlung sein. Zumal nach meiner Rechnung eine gewisse Zeit zwischen Absorption und Emission ein und des selben Energiequantums vergeht. Und selbstverständlich kann und wird Gravitation zu erhöhter thermischer Strahlung beitragen. Und wenn es dies kann und tut, so ist auch der umgekehrte Prozess denkbar, dass aus thermischer Strahlung Gravitationsenergie gewonnen wird.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#123 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » Do 15. Dez 2016, 05:58

Tyrion hat geschrieben:Agent Scully taktiert nicht und lenkt nicht. Sie hat einfach Recht - und zeigt dabei viel Geduld, dir das ausführlich und immer wieder zu erklären, dich auf Fehlvorstellungen und Logikfehler aufmerksam zu machen. Nimmt man deinen Bezug auf den historischenBegriff "Kraft" (wie in Windkraft), dann wird noch mehr klar, dass du Kraft und Energie verwechselst. Es ist nur schade, dass du dir hier nichts sagen lässt.

Ich muss zugeben, ich bewundere die Geduld von Agent Scully.

Tyrion, es sind Anregungen, Inspirationen, was ich hier von mir gebe. Wissen in dem Maße, wie du es für notwendig hältst - dafür muss ich nicht in diesem Forum sein! Das kann ich auch direkt ergoogeln.

Als meine Masse, ich entstanden bin, als die Masse der Erde, des Mondes entstanden ist, als die masse der Sonne in der Form, wie sie vorliegt, entstanden ist..... gab es da schon eine Gravitationsenergie, deren Wert exakt dem jetzigen Wert meiner Masse, der jetzigen Masse der Erde, der jetzigen Masse des Mondes oder der Sonne entspricht?

Ihr behauptet ja, dies würde lediglich zu Anfang entstehen. Wann bitte ist der Anfang einer Masse? Wie sieht es mit kontinuierlichen Massenänderungen aus im Wert und der Art der Masse. Ab wann kannst du mit dem endgültigen Wert einer Masse eine brauchbare Gravitationsformel heran ziehen?

und und und.... Aber du weißt das ja alles! nicht wahr!?
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#124 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Pluto » Do 15. Dez 2016, 09:08

seeadler hat geschrieben:Ihr behauptet ja, dies würde lediglich zu Anfang entstehen. Wann bitte ist der Anfang einer Masse? Wie sieht es mit kontinuierlichen Massenänderungen aus im Wert und der Art der Masse. Ab wann kannst du mit dem endgültigen Wert einer Masse eine brauchbare Gravitationsformel heran ziehen?
Eine Masse entsteht nicht. Materie besteht aus Energie (E=mc²).

Die Materie aus der sich das Sonnensystem bildetet, war zum Zeitpunkt seiner Entstehung bereits vorhanden. Nur die Form in der diese Materie vorliegt hat sich verändert, von Staub zu großen Planeten. Während dieses Entstehungsprozesses wird potentielle in wärme Energie umgewandelt. Es wird aber außer Wärme, nichts freigesetzt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#125 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » Do 15. Dez 2016, 12:29

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Willst du bestreiten, dass du das Leuchten der Sonne in der skizzierten Weise zu erklären versuchtest? Soll ich das entsprechende Zitat von dir nennen?
Es wäre nett, wnen du nicht deine eigenen Interpretationen meines geschriebenen Textes zugleich zusammen nimmst. Denn das habe ich nicht geschrieben.

Ich hatte geschrieben, dass mir auffiel, wenn ich den derart ermittelten Strahlungsleistungswert m v³ / 8 Ï€ a jedes einzelnen Planeten addiere, und der Strahlungsleistung der Sonne gegenüber stelle, dass es hier eine für mich erstaunliche Übereinstimmung besteht, zumal gemäß meiner Hypothese die Sonne als Gegenkörper den gleichen Wert abgeben muss, also jene 3,8*10^26 Watt.

Zudem hatte ich dann in anderen Texten meines weitere Schlussfolgerung genannt, dass es nicht sein muss, dass hierbei irgendwelche Gravitonen ins Spiel kommen müssen, sondern ich die Vermutung habe, dass jener Energiebetrag Teil der abgegebenen und messbaren Gesamtenergie ist, die man jedoch bemüht ist, deren Ursache in mehr oder weniger bekannte Prozesse einzugliedern, da man ja ohnehin so wie du, Zeus und Pluto nicht glaubt, dass überhaupt Gravitationsenergie abgestrahlt wird. Zumindest wird dies heftigst dementiert.

Die Entstehung der Solarstrahlung ist ja hinlänglich bekannt und skizziert worden. Überall nachzulesen. Doch die Ursache jener Entstehung kann diese Hypothese von mir mit einschließen
Nein, das kann sie nicht, weil die hinlänglich bekannte Entstehung der Solarstrahlung (durch Kernfusion von Wasserstoff zu Helium im Zentrum der Sonne) die hinlänglich bekannte Strahlungsleistung der Sonne bereits vollständig erklärt. Gäbe es den Prozess, den du skizzierst, so würde er einen zusätzlichen Beitrag zur Strahlungsleistung beisteuern, d.h. die Strahlungsleistung der Sonne wäre dann größer als sie es tatsächlich ist. Sie ist aber nicht größer als sie ist, sondern genau so, wie sie ist, folglich kann deine Hypothese nicht stimmen.

seeadler hat geschrieben:Absurt finde ich dagegen die Vorstellung, dass nur bei der Planetenentstehung Gravitationsenergie frei gesetzt werden würde.
Das findest du aber nur deswegen, weil du die Tatsache ignorierst, dass eine Kraft, die auf einen Körper wirkt, der sich senkrecht zur Richtung der Kraft bewegt, keine Arbeit an diesem Körper verrichtet, und somit auch keine Energie benötigt. Dass du diese Tatsache ignorierst, demonstriert einmal mehr, dass du eben nicht um deine Defizite weißt.

seeadler hat geschrieben:Das ist in etwa so, als wenn ich den notwendigen Strom für eine Glühbirne oder irgend einem beliebigen Körper aus einer Batterie beziehe, und mich irgendwann wundere, warum entweder die Batterie leer geworden ist.... oder in euren angesagten Fall warum offensichtlich die Batterie niemals leer werden würde.
Und wieder demonstrierst du, dass du nicht um deine Defizite weißt. Wenn in einem Draht (z.B. der Zuleitung zu einer Glühbirne) ein Strom fließt, dann muss auf jedes Elektron im Draht eine Kraft in Bewegungsrichtung des Elektrons wirken, und somit Arbeit am jeweiligen Elektron verrichten, ihm also Energie zuführen. Die Energie dafür wird der Batterie entzogen. Bei einem Planeten auf einer Umlaufbahn hingegen wirkt die Kraft, die den Planeten auf der Bahn hält, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Planeten, und verrichtet somit keine Arbeit, und benötigt entsprechend auch keine Energie. Eines deiner Defizite ist, diesen Sachverhalt zu ignorieren, obwohl du auf ihn aufmerksam gemacht wurdest.

seeadler hat geschrieben:Ein Perpetuum Mobile der Gravitation.
Nein, einfach nur ein Denkfehler deinerseits. Bzw. eine Denkverweigerung deinerseits, da dir bereits erklärt wurde, wo dein Denkfehler liegt.

seeadler hat geschrieben:Denn ihr behauptet ja steif und fest, dass es keiner weiteren Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung eines Gravitationsfeldes bedarf.
Um einen Planeten auf einer Bahn zu halten, bedarf es auch keiner Energiezufuhr, da die Kraft, die den Planeten auf der Bahn hält, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Planeten wirkt und somit keine Arbeit verrichtet.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.

Das ist nicht meine Theorie, sondern meine Theorie besagt, dass die "Gravitationsstrahlung Teil der allgemeinen elektro-magnetischen Strahlung ist
Und das kann aus den genannten Gründen nicht funktionieren: bei einer Glühbirne kann es den Gravitationsstrahlungsanteil, den du für die Sonne behauptest, offensichtlich nicht geben, folglich kann die Wärmestrahlung keinen Gravitationsstrahlungsanteil enthalten, und kann dies somit auch im Fall der Sonne nicht. Gäbe es also bei der Sonne einen Gravitationsstrahlungsanteil, so müsste er zusätzlich zum Wärmestrahlungsanteil vorhanden sein - im Widerspruch dazu, dass das Sonnenlicht offensichtlich nur aus Wärmestrahlung besteht.

Dass dir solche offensichtlichen Widersprüche nicht auffallen, zeigt abermals, dass du nicht um deine Defizite weißt.

seeadler hat geschrieben:Und selbstverständlich kann und wird Gravitation zu erhöhter thermischer Strahlung beitragen. Und wenn es dies kann und tut, so ist auch der umgekehrte Prozess denkbar, dass aus thermischer Strahlung Gravitationsenergie gewonnen wird.
Es kann natürlich sein, dass ein Himmelskörper unter dem Einfluss seiner Eigengravitation schrumpft und durch die dabei freigesetzte Gravitationsenergie aufgeheizt wird (also potentielle Energie der Massenelemente des Körpers in Wärmeenergie umgewandelt wird), und dadurch dann verstärke Wärmestrahlung emittiert. Ein zweiter Himmelskörper, der von dieser Wärmestrahlung angestrahlt wird, kann sich dann erwärmen und sich dadurch ausdehnen (vor allem, wenn er gasförmig ist), seine Massenelemente gewinnen dann an potentieller Energie im Eigengravitationsfeld dieses Himmelskörpers. Das mag wohl sein.
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#126 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » Do 15. Dez 2016, 12:44

seeadler hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben:Agent Scully taktiert nicht und lenkt nicht. Sie hat einfach Recht - und zeigt dabei viel Geduld, dir das ausführlich und immer wieder zu erklären, dich auf Fehlvorstellungen und Logikfehler aufmerksam zu machen. Nimmt man deinen Bezug auf den historischenBegriff "Kraft" (wie in Windkraft), dann wird noch mehr klar, dass du Kraft und Energie verwechselst. Es ist nur schade, dass du dir hier nichts sagen lässt.

Ich muss zugeben, ich bewundere die Geduld von Agent Scully.

Tyrion, es sind Anregungen, Inspirationen, was ich hier von mir gebe. Wissen in dem Maße, wie du es für notwendig hältst - dafür muss ich nicht in diesem Forum sein! Das kann ich auch direkt ergoogeln.
Wenn du nicht einmal so grundlegende Dinge weißt wie dass eine Kraft keine Arbeit verrichtet, wenn sie senkrecht zur Bewegungsrichtung des Körpers steht, auf den sie wirkt, dann zeigt das eindrucksvoll, dass du so etwas offensichtlich nicht direkt ergoogeln kannst.

seeadler hat geschrieben:Als meine Masse, ich entstanden bin, als die Masse der Erde, des Mondes entstanden ist, als die masse der Sonne in der Form, wie sie vorliegt, entstanden ist..... gab es da schon eine Gravitationsenergie, deren Wert exakt dem jetzigen Wert meiner Masse, der jetzigen Masse der Erde, der jetzigen Masse des Mondes oder der Sonne entspricht?

Ihr behauptet ja, dies würde lediglich zu Anfang entstehen.
Wenn wir nach der Newtonschen Theorie gehen, so hat die Gravitation immer schon existiert. Wenn wir also z.B. annehmen, dass die Erde aus Teilchen zusammengesetzt ist, die nicht immer schon die Erde bildeten, sondern dies erst seit 4 Mrd. Jahren tun, so haben diese Teilchen dennoch immer schon, auch lange bevor es die Erde gab, gravitativ gewechselwirkt. D.h. jedes Teilchen besaß immer schon eine potentielle Energie im Gravitationsfeld jedes anderen Teilchens.

Etwas ausführlicher: nehmen wir an, es gebe N Teilchen im Universum. Dann haben diese Teilchen zusammen die Energie

E = Σ_i E_{kin,i} + 1/2 Σ_ij E_{pot,ij}

wobei E_{kin,i} = 1/2 m_i (v_i)² die kinetische Energie des i-ten Teilchen ist und E_{pot,ij} = - G m_i m_j / r_ij die gemeinsame potentielle Energie des i-ten und j-ten Teilchens. m_i ist die Masse des i-ten Teilchens, v_i dessen Geschwindigkeit, und r_ij der Abstand zwischen dem i-ten und j-ten Teilchen. Die Summation über i und j geht von 1 bis N. Der Faktor 1/2 vor der Σ_ij-Summation kommt daher, dass jedes Teilchenpaar von der Summation zweimal erfasst wird (z.B. das 113. und 32551. Teilchen einmal durch i,j = 113, 32551 und dann noch einmal durch i,j = 32551, 113), die potentielle Energie des Teilchenpaares aber nur einmal zu zählen ist.

Die Gesamtenergie E bleibt konstant. Gewinnt z.B. ein Teilchen an kinetischer Energie, so kann das etwa dadurch gewährleistet werden, dass andere Teilchen an kinetischer Energie verlieren, oder dadurch, dass das Teilchen an potentieller Energie verliert. Daran ändert sich nichts, wenn ein Teil der N Teilchen einen Planeten, wie z.B. die Erde, bilden.

seeadler hat geschrieben:Wann bitte ist der Anfang einer Masse?
Die Newtonsche Theorie enthält kein kosmologisches Modell, sagt also nichts über die Entstehung des Universums aus. Bis ins 20. Jahrhundert ging man davon aus, dass das Universum entweder immer schon existierte oder irgendwann in seinem jetzigen Zustand erschaffen worden ist.

Kosmologische Modelle finden sich erst im Rahmen der ART, z.B. das Urknall-Szenario, nach dem das Universum aus einer Anfangssingularität hervorging. In der ART ist die Quelle des Gravitationsfeldes nicht die Masse, sondern der Energie-Impuls-Tensor, der sich in 16 Komponenten zerlegen lässt, die sich auf Energiedichte, Energiestromdichte (=Impulsdichte) und Impulsstromdichte aufteilen lassen. Im Urknall-Szenario gab es vom ersten Augenblick an Energie und Impuls, und somit auch die Quelle des Gravitationsfeldes.

seeadler hat geschrieben:Wie sieht es mit kontinuierlichen Massenänderungen aus im Wert und der Art der Masse. Ab wann kannst du mit dem endgültigen Wert einer Masse eine brauchbare Gravitationsformel heran ziehen?
Laut Newton: immer schon. Laut der ART: seit dem ersten Augenblick des Universums.
Zuletzt geändert von Agent Scullie am Do 15. Dez 2016, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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#127 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Halman » Do 15. Dez 2016, 14:39

seeadler hat geschrieben:Zudem hatte ich dann in anderen Texten meines weitere Schlussfolgerung genannt, dass es nicht sein muss, dass hierbei irgendwelche Gravitonen ins Spiel kommen müssen, sondern ich die Vermutung habe, dass jener Energiebetrag Teil der abgegebenen und messbaren Gesamtenergie ist, die man jedoch bemüht ist, deren Ursache in mehr oder weniger bekannte Prozesse einzugliedern, da man ja ohnehin so wie du, Zeus und Pluto nicht glaubt, dass überhaupt Gravitationsenergie abgestrahlt wird. Zumindest wird dies heftigst dementiert.
Zur Gravitationsenergie habe ich Dir einen Link rausgesucht, der Dich vielleicht interessiert.

seeadler hat geschrieben:Absurt finde ich dagegen die Vorstellung, dass nur bei der Planetenentstehung Gravitationsenergie frei gesetzt werden würde. Das ist in etwa so, als wenn ich den notwendigen Strom für eine Glühbirne oder irgend einem beliebigen Körper aus einer Batterie beziehe, und mich irgendwann wundere, warum entweder die Batterie leer geworden ist.... oder in euren angesagten Fall warum offensichtlich die Batterie niemals leer werden würde. Ein Perpetuum Mobile der Gravitation. Denn ihr behauptet ja steif und fest, dass es keiner weiteren Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung eines Gravitationsfeldes bedarf.
Ich dagegen versuche zu erklären, wie der Reaktionskreislauf bis hin zur Masse des Universums abläuft, dass wir dieser zum Beispiel verdanken, dass wir die Energie m c² in uns haben.
Im obigen Link wird erklärt:
Die Gravitationsenergie ist in der Astrophysik die Bezeichnung für die potentielle Energie, die bei der Kontraktion von Himmelskörpern frei wird. Sie ist neben der Kernfusion die Quelle für hochenergetische Strahlung von Sternen und Galaxien.
Es wird also Gravitationsenergie bei der Kontraktion von Himmelskörpern (Planeten und Sternen) frei.

Dies hat aber gar nichts mit einer "Aufrechterhaltung eines Gravitationsfeldes" zu tun, sondern damit, dass potentielle Energie frei gesetzt wird. Eine Masse, die ein Gravitationsfeld erzeugt, muss keineswegs immer neue "Gravitationsstrahlung" abstrahlen, um dieses aufrechtzuerhalten, jedenfalls nicht nach den Gravitationstheorien von Newton und Einstein.

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Da es als empirisch gesichertes Fakt angesehen werden kann, dass das Leuchten einer Glühbirne und das Leuchten der Sonne auf dem gleichen Prinzip basieren (beides ist Wärmestrahlung mit annähernd Planckschem Spektrum), müsste nach deiner Theorie das Leuchten einer Glühbirne ebenfalls gravitativ bedingt sein.
Das ist nicht meine Theorie, sondern meine Theorie besagt, dass die "Gravitationsstrahlung Teil der allgemeinen elektro-magnetischen Strahlung ist, und es somit keinen Sinn macht, hier nach Gravitonen Ausschau zu halten. Ich habe hier als Beispiel der Energieumsetzung die Photosynthese heran gezogen. Du kannst auch sagen, ein Teil der jeweils absorbierten Strahlung wird jeweils für einen separaten Umwandlungsprozess benötigt und entsprechend angewendet. Mit anderen Worten, die Gesamtenergie, die zur Verfügung steht, bewirkt eine ganze Reihe unterschiedlicher Prozesse.
Damit wäre ein Teil der EM-Strahlung also Gravitationsstrahlung, so wie ein Teil vom weißen Licht rotes Licht ist. Nun, dann postulierst Du doch gewissermaßen Gravitonen in Form von "Gravito-Photonen", oder? Oder ist die EM-Strahlung in Deiner Theorie nicht quantisiert?

Im welchen Frequenzbereicht liegt denn die Gravitationsstrahlung? Oder umfasst sie alls Frequenzen der EM-Strahlung? Mir scheint, Du gehst davon aus, dass Licht eine doppelte Funktion erfüllt und somit auch für die Gravitation verantwortlich ist.
Wenn dem so wäre, müsste es einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Leuchtkraft und der Gravitation geben.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#128 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Halman » Do 15. Dez 2016, 14:53

seeadler hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben:Agent Scully taktiert nicht und lenkt nicht. Sie hat einfach Recht - und zeigt dabei viel Geduld, dir das ausführlich und immer wieder zu erklären, dich auf Fehlvorstellungen und Logikfehler aufmerksam zu machen. Nimmt man deinen Bezug auf den historischenBegriff "Kraft" (wie in Windkraft), dann wird noch mehr klar, dass du Kraft und Energie verwechselst. Es ist nur schade, dass du dir hier nichts sagen lässt.

Ich muss zugeben, ich bewundere die Geduld von Agent Scully.

Tyrion, es sind Anregungen, Inspirationen, was ich hier von mir gebe. Wissen in dem Maße, wie du es für notwendig hältst - dafür muss ich nicht in diesem Forum sein! Das kann ich auch direkt ergoogeln.
Wow! Also ich kann das nicht. Dann muss Du ein super Autodidakt sein. Das, was ich in sieben Jahren Diskussionen von Agent Scullie gelernt habe, hätte ich mir alleine niemals aneignen können.

seeadler hat geschrieben:Als meine Masse, ich entstanden bin, als die Masse der Erde, des Mondes entstanden ist, als die masse der Sonne in der Form, wie sie vorliegt, entstanden ist..... gab es da schon eine Gravitationsenergie, deren Wert exakt dem jetzigen Wert meiner Masse, der jetzigen Masse der Erde, der jetzigen Masse des Mondes oder der Sonne entspricht?
Ja, sobald die Masse entsteht, erzeugt sie Gravitation. Weder bei Newton noch bei Einstein gibt es da eine Variabilität in der Form, dass etwa die Gravitation einer Tonne Masse vor 13,82 Mrd. Jahren anders gewesen wäre also heute.

seeadler hat geschrieben:Ihr behauptet ja, dies würde lediglich zu Anfang entstehen. Wann bitte ist der Anfang einer Masse? Wie sieht es mit kontinuierlichen Massenänderungen aus im Wert und der Art der Masse. Ab wann kannst du mit dem endgültigen Wert einer Masse eine brauchbare Gravitationsformel heran ziehen?

und und und.... Aber du weißt das ja alles! nicht wahr!?
Du hast hier wohl ein Zerstrahlen der Masse durch Abgabe von Gravitationsstrahlung im Sinn. Weder in Newtons Gravitationstheorie noch in der ART wird so ein Prozess beschrieben. Daher kann man als Näherung die Masse eine Himmelskörpers konstant setzen.
Natürlich vergrößert sie die Gravitation der Erde minmal, wenn bspw. ein Meteorit einschlägt, weil sich damit die Masse der Erde erhöht. Natürlich verringert sich die Graviation der Sonne minmal durch die EM-Strahlung, weil sie damit 4,3 Millionen Tonnen Masse pro Sekunde verliert.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#129 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Agent Scullie » Do 15. Dez 2016, 16:47

seeadler hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es unsinnig und sogar fahrlässig, anzunehmen, Dass die Gravitation je nach Belieben einfach durch die Raumzeitkrümmung erklärt und sogar ersetzt werden soll, sie sogar dann nicht einmal einer Kraft, respektive logischer Weise dafür dann auch keiner Energie bedarf.
Betrachten wir diesen Aspekt, die Frage nach der Gravitationsenergie bzw. Energie des Gravitationsfeldes in der ART, mal etwas näher. Einerseits sagt die ART aus, dass ein im Gravitationsfeld frei fallender Körper kräftefrei ist. In einem lokalen Inertialsystem wirkt auf einen frei fallenden Körper demnach keine Kraft, und somit wird an dem Körper auch keine Arbeit verrichtet, und folglich auch keine Energie zugeführt. Soweit die Situation einem lokalen Inertialsystem.

Aber: es kann ja den Fall geben, dass sich ein Himmelskörper unter dem Einfluss seiner eigenen Gravitation zusammenzieht und sich dabei aufheizt, oder dass sich zwei Körper gravitativ anziehen und miteinander kollidieren, und an beiden Körpern bei der Kollision Verformungsarbeitet geleitest wird. In beiden Fällen muss unweigerlich irgendwo Energie herkommen, die für die Aufheizung bzw. für die Verformungsarbeit aufgewandt werden kann, und diese Energie muss auf igendeine Weise aus dem Gravitationsfeld stammen. Das Gravitationsfeld muss demnach eine Energie, und damit einen Energie-Impuls-Tensor, besitzen.

Zugleich aber kann man aus dem Äquivalenzprinzip ableiten, dass in einem lokalen Inertialsystem nicht nur ein frei fallender Körper kräftefrei sein, sondern auch der Energie-Impuls-Tensor des Gravitationsfeldes verschwinden muss (weil er in Abwesenheit eines Gravitationsfeldes ebenfalls 0 sein muss). Das bedeutet, dass der Energie-Impuls-Tensor des Gravitationsfeldes ähnlich wie die Christoffelsymbole kein vollwertiger Tensor sein kann - sich bei der Transformation von einem Koordinatensystems in ein anderes also nicht wie ein Tensor transformieren kann: in einem lokalen Inertialsystem muss er 0 sein, in einem Koordinatensystem, in dem für einen frei fallenden Körper herauskommt, dass auf ihn eine Scheinkraft wirkt, muss er dagegen von 0 verschieden sein.

Hier wird die Thematik näher erläutert (besonders in Kapitel 2 und 2.3):

http://abenteuer-universum.de/bb/userfiles/energie.pdf
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#130 "Schneller als die Gravitation erlaubt"

Beitrag von seeadler » Do 15. Dez 2016, 21:09

Agent Scullie hat geschrieben:Betrachten wir diesen Aspekt, die Frage nach der Gravitationsenergie bzw. Energie des Gravitationsfeldes in der ART, mal etwas näher. Einerseits sagt die ART aus, dass ein im Gravitationsfeld frei fallender Körper kräftefrei ist. In einem lokalen Inertialsystem wirkt auf einen frei fallenden Körper demnach keine Kraft, und somit wird an dem Körper auch keine Arbeit verrichtet, und folglich auch keine Energie zugeführt. Soweit die Situation einem lokalen Inertialsystem.

Agent Scullie hat geschrieben:Zugleich aber kann man aus dem Äquivalenzprinzip ableiten, dass in einem lokalen Inertialsystem nicht nur ein frei fallender Körper kräftefrei sein, sondern auch der Energie-Impuls-Tensor des Gravitationsfeldes verschwinden muss (weil er in Abwesenheit eines Gravitationsfeldes ebenfalls 0 sein muss). Das bedeutet, dass der Energie-Impuls-Tensor des Gravitationsfeldes ähnlich wie die Christoffelsymbole kein vollwertiger Tensor sein kann - sich bei der Transformation von einem Koordinatensystems in ein anderes also nicht wie ein Tensor transformieren kann: in einem lokalen Inertialsystem muss er 0 sein, in einem Koordinatensystem, in dem für einen frei fallenden Körper herauskommt, dass auf ihn eine Scheinkraft wirkt, muss er dagegen von 0 verschieden sein.

Ich möchte hier noch einmal auf die beiden "Inertialsysteme" Sonne - Erde versus Venus - Erde eingehen, was ich ja schon einmal angesprochen hatte, weil es mich irgendwie fasziniert, und ich bis jetzt nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort dafür bekommen oder gefunden habe.

Erde und Venus bewegen sich beide unter dem Einfluss der Sonne erheblich schneller relativ aufeinander zu, und entfernen sich dann natürlich auch ebenso schneller wieder voneinander, als sie dies tun würden, wenn sie ungestört von Sonne oder irgendwelchen anderen Körpern sich mutterseelenalleine um den gemeinsamen Punkt drehen würden, der sich aufgrund ihre nahezu identischen Masse fast in der Mitte ihres Abstandes befindet. Ihre Periode bezüglich der Sonne, in der sie sich nähern und wieder entfernen beträgt 586 Tage. Wobei die Beziehung Venus Erde ohnehin ein paar Besonderheiten aufzuweisen hat.
Allein unter dem Einfluss der beiden Körper Erde und Venus würde sich das System bei den gegebenen Abständen, also auf einer entsprechend stark elliptischen Bahn innerhalb von 325 Jahren einmal um die gemeinsame Achse drehen. Wir haben also hier ein Verhältnis von 118.000 Tagen zu 586 Tagen, also von 200 : 1

Meine Frage dazu nun: Wenn ein Körper sich in einem Gravitationsfeld schneller auf den anderen Körper zubewegt, als er dies unter dem eigentlich freien, kräftefreien Fall tun würde, so kann ich doch hier nicht annehmen, dass hier quasi absolut nichts passieren würde. Darum meine Überlegung, dass die beteiligten Körper die im Gravitationsfeld enthaltene Gravitationsenergie wesentlich schneller aufnehmen, als sie dies normaler Weise tun würden.... was dazu führen muss, dass es innerhalb der Körper durch diese zwangsweise Absorption zu entsprechenden Reaktionen kommen muss bis hin zu Erdbeben, Venusbeben und Vulkanausbrüchen, usw....

Wenn du dich schneller durch das Wasser bewegst, als es die Viskosität des Wassers zulässt, muss es zu entsprechenden Reaktionen an deinen Körper kommen, wie grundsätzlich bei jeder Masse?!

Also von einem freien Fall oder einem kräftefreien Zustand kann hier dann nicht die Rede sein?!
Dieser ist doch nur gewährleistet, wenn sich beide Körper in der Form aufeinander zu bewegen, wie sie es unter "normalen gravitativen inertialen Einflüssen" tun würden.

Darum glaube ich auch nicht, dass, wenn sich ein beliebiger Körper schneller zu Boden bewegt, als er es gravitativ tun würde, dies keine Auswirkungen auf den Energiehaushalt und dem Zustand des Körpers haben kann. (Ich rede hier nicht von Luftreibung oder ähnliche Aspekte innerhalb eines Mediums, sondern ausschließlich von einem Gravitationsfeld.

Wenn die Venus aus ihrer größten Elongation heraus auf die Erde zusteuert hat sie relativ zur Erde gesehen eine Geschwindigkeit von etwa 5.000 m,s mit der sie sich auf die Erde zubewegt. Sie hat dabei etwa einen Abstand von 180 Millionen km. Allein unter ihren eigenen Einfluss würde jene Geschwindigkeit gerade mal 47 m/s im gleichen Abstand betragen . wir haben hier somit ebenso einen Faktor von 100 : 1.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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