#1 Brauchen Menschen eine Regierung oder sonstige menschliche Oberhäupter ....
Verfasst: Fr 15. Nov 2019, 11:10
.... oder reicht es, wenn sie an Gott glauben und sich auf ihn verlassen?
Meine Gedanken zu diesem Thema wurden durch die Forderung nach mehr Moderation im Forum ausgelöst.
Ein Bibeltext fiel mir dazu ein, welcher bei mir schon so manche
-Gedanken zur Folge hatte. Darum nehme ich den hier mal als Ausgangspunkt für die Diskussion.
- Das Volk Israel war unzufrieden mit der Situation, und forderte von einem ihrer Haupt-Propheten einen König.
- Samuel hatte sein Leben lang das Volk dazu aufgefordert, zu Gott umzukehren, von dem sie sich abgewandt hatten. Darum fragte Samuel gewohnheitsmäßig Gott, wie er reagieren soll.
- Gott antwortete dem Samuel, dass das Volk sich ohnehin von Gott abgewandt hat, und darum soll Samuel dem Volk erst ganz klar darstellen, was es bedeutet, einen König aus dem Volk über dasselbe einzusetzen.
- Das Volk forderte auch daraufhin einen König – und Gott gab Samuel den Auftrag, einen König zu erwählen, den Gott ihm in den Weg senden würde.
Bezeichnend finde ich an dieser Geschichte, dass Gott nicht in der Weise auf die Forderung des Volkes reagiert, dass ER sich nun ebenfalls von dem Volk abwendet, weil das Volk mit dieser Forderung offensichtlich Gott als König verwirft. Er zeigt ihnen nur die Konsequenzen auf, welche die Einsetzung eines Menschen als König bewirkt.
Gott lässt sein Volk, obwohl es sich sichtbar von IHM abgewandt hat, nicht im Regen stehen, sondern gibt ihnen einen König, der Gott zugewandt ist. Gott handelt hier demnach gegen seinen eigenen Willen, zur Schadensbegrenzung. Das zeigt für mein Verständnis die ungefärbte Liebe zu seinem Volk, damit es, obwohl es Gottes Leitung ablehnt, nicht in den Abgrund stürzt.
Meine Frage seitdem ist oft dann, wenn Führungspersonen gewählt werden, u.a. auch in Gemeinschaften, wo Menschen an Gott glauben, ob das wirklich die beste Lösung ist, von Menschen kontrollieren zu lassen, oder ob die Wege der Gemeinschaft, über welche die Regierung gewählt wurde, nicht besser laufen würden, wenn man lieber ein scheinbares Chaos zulassen würde, im Vertrauen auf Gott, dass dieser das Chaos in die richtige Richtung lenkt (?)
Meine Gedanken zu diesem Thema wurden durch die Forderung nach mehr Moderation im Forum ausgelöst.
Ein Bibeltext fiel mir dazu ein, welcher bei mir schon so manche

1. Samuel, Kap. 8 - LUT
4 Da versammelten sich alle Ältesten Israels und kamen nach Rama zu Samuel 5 und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. So setze nun einen König über uns, der uns richte, wie ihn alle Völker haben. 6 Das missfiel Samuel, dass sie sagten: Gib uns einen König, der uns richte. Und Samuel betete zum HERRN. 7 Der HERR aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volks in allem, was sie zu dir sagen; denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, dass ich nicht mehr König über sie sein soll. 8 So wie sie immer getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, dass sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben, so tun sie nun auch dir. 9 So gehorche nun ihrer Stimme. Doch warne sie und verkünde ihnen das Recht des Königs, der über sie herrschen wird. 10 Und Samuel sagte alle Worte des HERRN dem Volk, das von ihm einen König forderte, 11 und sprach: Das wird des Königs Recht sein, der über euch herrschen wird: Eure Söhne wird er nehmen für seinen Wagen und seine Gespanne, und dass sie vor seinem Wagen herlaufen, 12 und zu Hauptleuten über Tausend und über Fünfzig, und dass sie ihm seinen Acker bearbeiten und seine Ernte einsammeln und dass sie seine Kriegswaffen machen und was zu seinen Wagen gehört. 13 Eure Töchter aber wird er nehmen, dass sie Salben bereiten, kochen und backen. 14 Eure besten Äcker und Weinberge und Ölgärten wird er nehmen und seinen Großen geben. 15 Dazu von euren Kornfeldern und Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und seinen Kämmerern und Großen geben. 16 Und eure Knechte und Mägde und eure besten Rinder und eure Esel wird er nehmen und in seinen Dienst stellen. 17 Von euren Herden wird er den Zehnten nehmen, und ihr müsst seine Knechte sein. 18 Wenn ihr dann schreien werdet zu der Zeit über euren König, den ihr euch erwählt habt, so wird euch der HERR zu derselben Zeit nicht erhören. 19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sie sprachen: Nein, sondern ein König soll über uns sein, 20 dass wir auch seien wie alle Völker, dass uns unser König richte und vor uns her ausziehe und unsere Kriege führe! 21 Und als Samuel alle Worte des Volks gehört hatte, sagte er sie vor den Ohren des HERRN. 22 Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf ihre Stimme und mache ihnen einen König. Und Samuel sprach zu den Männern Israels: Geht hin, ein jeder in seine Stadt.
- Das Volk Israel war unzufrieden mit der Situation, und forderte von einem ihrer Haupt-Propheten einen König.
- Samuel hatte sein Leben lang das Volk dazu aufgefordert, zu Gott umzukehren, von dem sie sich abgewandt hatten. Darum fragte Samuel gewohnheitsmäßig Gott, wie er reagieren soll.
- Gott antwortete dem Samuel, dass das Volk sich ohnehin von Gott abgewandt hat, und darum soll Samuel dem Volk erst ganz klar darstellen, was es bedeutet, einen König aus dem Volk über dasselbe einzusetzen.
- Das Volk forderte auch daraufhin einen König – und Gott gab Samuel den Auftrag, einen König zu erwählen, den Gott ihm in den Weg senden würde.
Bezeichnend finde ich an dieser Geschichte, dass Gott nicht in der Weise auf die Forderung des Volkes reagiert, dass ER sich nun ebenfalls von dem Volk abwendet, weil das Volk mit dieser Forderung offensichtlich Gott als König verwirft. Er zeigt ihnen nur die Konsequenzen auf, welche die Einsetzung eines Menschen als König bewirkt.
Gott lässt sein Volk, obwohl es sich sichtbar von IHM abgewandt hat, nicht im Regen stehen, sondern gibt ihnen einen König, der Gott zugewandt ist. Gott handelt hier demnach gegen seinen eigenen Willen, zur Schadensbegrenzung. Das zeigt für mein Verständnis die ungefärbte Liebe zu seinem Volk, damit es, obwohl es Gottes Leitung ablehnt, nicht in den Abgrund stürzt.
Meine Frage seitdem ist oft dann, wenn Führungspersonen gewählt werden, u.a. auch in Gemeinschaften, wo Menschen an Gott glauben, ob das wirklich die beste Lösung ist, von Menschen kontrollieren zu lassen, oder ob die Wege der Gemeinschaft, über welche die Regierung gewählt wurde, nicht besser laufen würden, wenn man lieber ein scheinbares Chaos zulassen würde, im Vertrauen auf Gott, dass dieser das Chaos in die richtige Richtung lenkt (?)