Dann ist Gott eine gedankenlose, unpersönliche Marionette seiner eigenen "Natur" und damit nicht mehr das, was du und andere in "Gott" hinein impliziert, sondern wäre augrund einfacher (wenn gleich auch trotzdem völlig unbekannter) Gesetzmäßigkeiten nichts weiter als physikalische Ereignisse hier in unserer Welt. Nenne mir bitte einen plausiblen, gerne auch ontologischen Grund, der dagegen spricht!closs hat geschrieben:Demgegenüber steht eine Existenz-Form, in der es keine Entwicklung und Zeit (in unserem Sinne)
Spirituelle Erfahrungen.
#61 Re: Spirituelle Erfahrungen.
#62 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Unwichtig.closs hat geschrieben:Nachdem es (mindestens) zwei völlig unterschiedliche wik-Definitionen zu "Solipsismus" gibt, wäre zu klären, welchen Du meinst.Pluto hat geschrieben:Das geht doch wieder in Richtung Solipsismus
Such dir eine Definition aus; so weit auseinander liegen sie ja gar nicht.
Ich würde meinen, das ist ganz sogar sicher so, weil man alles andere bloß als Konstrukt des eigenen Bewusstseins hält, und deren Existenz negiert.closs hat geschrieben:Ist es "Solipsismus", wenn man erkennt, dass man aus erkenntnis-theoretischen Gründen nur das "ICH-BIN" sicher erkennen kann?
Mehr als nur theoretisch möglich!closs hat geschrieben:Theoretisch möglich.Pluto hat geschrieben:Es ist von einem materiellen (wachen) Gehirn abhängig.
Ein waches Gehirn IST Voraussetzung für einen bewussten Geist im Sinne von Descartes.
Richtig!closs hat geschrieben:Und jetzt müssten die Verfasser einschlägiger Studien den Begriff "Bewusstsein" definieren (haben sie sich auch) - das wäre dann abzugleichen mit dem, was hier von Belang ist - nämlich "unaustauschbare und unverwechselbare Identität".
Das "ICH-Bewusstsein" wird auch genauso definiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Ichbewusstsein
Es geht nicht darum was Mütter wissen, sondern ob, und vor allem ab wann, ein Kind sein ICH-Bewusstsein entdeckt.closs hat geschrieben:Wissenschaftlich nein. - Aber es gibt Abermillionen von Müttern, die wissen, was ein Kind vor dem 18. Monat ist.Pluto hat geschrieben:Hast du was Besseres vorzulegen?
Auf was willst du mit dieser Tautologie hinaus?closs hat geschrieben:Das kindliche "Ich bin die Paula" ist nichts anderes als das "Cogito ergo sum". - "Ich weiss, dass ich die Paula bin - alles andere muss ich fragen oder herausfinden". - Descartes pur.
Natürlich reagiert das Kind viel früher auf seinen Namen... vielleicht schon mit 5-6 Monaten. Aber weiß es zu diesem Zeitpunkt schon, um die Bedeutung eines Eigennamens? — Ich denke nicht.
Genau das glaube ich nicht. Bestenfalls meinte Sokrates mit "Wissen", das was mehr als 1000 Jahre später als "Positivismus" definiert werden sollte (aber auch das wäre reine Spekulation).closs hat geschrieben:Sokrates weiss, dass all sein Wissen (im heutigen Jargon) unter dem Vorbehalt von Postulaten steht...
Eine juristische Redewendung...closs hat geschrieben:Was nützen Beweise für Nicht-Falsifizierbares?Pluto hat geschrieben:Wie gesagt, der Mangel an Beweisen jedwelcher Art.
Du weichst der eigentlichen Frage aus: Gibt es nun Belege für das "Geistliche", oder nicht?
Dass Materie die Folge von Geist ist, kann nicht beobachtet werden. Wir erkennen keinen Geist ohne Materie.closs hat geschrieben:Ist das nicht ein Oxymoron? - BEIDES ist nicht falsifizierbar - weder die Aussage "Geist ist Folge von Materie" noch "Materie ist Folge von Geist".
Das Gegenteil, Materie ohne Geist, ist aber allgegenwärtig! Jeder Stein, jeder Grashalm, jeder Fluß, jeder Stern ist Materie ohne Geist.
Da du das postulierst, sollte du es wissen, oder das Potulat verwerfen, denn damit steht oder fällt deine Dualismus Hypothese.closs hat geschrieben:Dann haben wir es halt nicht mit einer Fernsteuerung zu tun - WIE das geht, wissen wir doch nicht. -Pluto hat geschrieben: Eine Fernsteuerung ohne Energiequelle geht natuwissenschaftlich nicht.
Sieh doch ein, dass diese Dualität in der Praxis ohnehin seit fast 70 Jahren gekippt IST. Der Dulaismus ist längst (im quixotischen Sinn) zu einer "Windmühle des Glaubens" geworden.closs hat geschrieben:Aus einem Szenario, wie es NICHT geht, kann man doch nicht die geistige Grundlage von "Res cogitantia" und "Res extensa" kippen - dann muss es halt einen anderen Weg geben.
Du verstehst glaube ich nicht, dass die naturwissenschaftliche Komponente sehr wohl längst geklärt IST. Durch den Dualismus wird nämlich die elementarste aller Logiken verletzt: A ist immer A und kann niemals gleichzeitig B sein. Lass dir das anhand eines Beispiels erklären...closs hat geschrieben:Doch - indem Du die Substanz der Aussage in Frage stellst, weil die naturwissenschaftliche Komponente dazu (noch) nicht geklärt ist.Pluto hat geschrieben:Ich mache doch nicht die Naturwissenschaft zum Maßstab.
Wenn das kleine Gespenst aus dem Märchen, durch Mauern gehen kann, dann interagiert es nicht mit der Umwelt wie wir sie kennen; dann kann man es nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder anfassen. Natürlich kann man (wenn man so will) das kleine Gespenst als Geistwesen postulieren ("was der Fall ist"). Das ist völlig OK.
Aber wenn man gleichzeitig postulieren wollte, dass es mit der materiellen Welt des Daseins wechselwirkt, ist es kein Geistwesen mehr; dann kann man die Auswirkungen des kleinen Gesepensts sehen, anfassen und vor allem auch messen. Dann ist es kein kleines Gespenst mehr sodern es existiert im Dasein.
Nun musst du dich entscheiden lieber closs, ob der Geist geistlich ist, und daher für uns immer unsichtbar bleibt; oder eine bloße Fabelei menschlicher Phantasie. Oder aber du entscheidest dich für materielle Wechselwirkung, dann ist Geist mit herkömmlichen (naturwissenschaftlichen) Methoden auch nachweisbar.
Wofür entscheidest du dich?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#63 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Bereits widerlegt - vom "Cogito" ausgehend ist alles andere "Zusatz" - auch das, was Popper macht (was kein Vorwurf ist - es geht nhicht anders).Scrypt0n hat geschrieben:deshalb auch die durchaus korrekte Bezeichung "Zusatz-Setzung" deiner Postulate!
Mit der Einschränkung, dass das Ich-bin" voransteht, ist das richtig. - Ob es aber eine Sinnestäuschung ist, kann das "Cogito" nicht wissen, weil es sich um "Res extensa" handelt - also postuliert man bewusst oder unbewusst: "Egal - ich nehme das jetzt einfach mal als Grundlage". - Insofern sind sich Popper und ein Kleinkind gleich.Scrypt0n hat geschrieben:Was ich aber sagte ist, dass unsere Wahrnehmung eben jenes, was wir mit unseren Sinnen erfassen zualler erst, zwingend und ganz automatisch (weil Lebensnotwendig) als Realität annehmen/verstehen.
Stimmt - insofern ist das ja keine pragmatische Diskussion, sondern eine fundamentale Diskussion - mit dem Ergebnis, dass auch Naturwissenschaft auf einer Basis sitzt, die selbst nicht falsifizierbar ist.Scrypt0n hat geschrieben: unabhängig davon, ob du und das Forum samt der Welt existierst oder alles nur meine Vorstellung ist. Die Diskussion findet hier (was auch immer "hier" ist) statt, so oder so!
Es ist qualitativ dasselbe wie das Postulat Poppers, dass die körperlichen Sinne nicht trügen - man postuliert ebenfalls, dass auch die geistigen Sinne nicht trügen. - Diese beiden Postulate finden gleichermaßen auf der zweiten Ebene statt, deren erste Ebene das "Cogito" ist. - Das geistige Postulat ist also nicht on top des naturalistischen Postulats, sondern parallel dazu.Scrypt0n hat geschrieben: ob da denn noch mehr existieren könnte was sich uns entzieht.
Dein Unbehagen kommt wahrscheinlich woanders her: Du stellst zu Recht fest, dass, NACHDEM man beide Postulate ausgesprochen hat, alles anders ist: Die natürliche Welt ist objektivierbar, die geistige nicht. - Niemand bestreitet das.
Stimmt - aber: Nenne mir EINE Feld, das NICHT auf einer nicht-falsifizierbaren Basis sitzt? - Mit anderen Worten: Bezieht man die Basis mit ein, kommt man nirgends um ein Dogma (da nicht-falsifizierbar!) rum - um so wichtiger ist es, die richtigen Dogmen zu setzen.Scrypt0n hat geschrieben:Natürlich nicht, da diese Sichtweise das Dogma impliziert. Würde man dem Dogma den Rücken kehren, wäre es demzufolge und selbstverständlich auch keine dieser Sichtweisen mehr.
#64 Re: Spirituelle Erfahrungen.
@ Pluto
Es geht ja nicht nur um den Namen Paula sondern ob Paula ohne Zutun von Aussen erfassen kann, wer oder was sie ist und dass sie überhaupt (existent)ist..
Doch scheinbar hat clösschen mich auch nicht verstanden und meine Beiträge gelesen, sonst hätte er nicht geschrieben:
Ich denke, sie wird sich darüber nicht mal Gedanken machen-selbst wenn sie sich im Spiegel erkennen würde, was sieht sie denn da im Spiegel, wie würde sie es auf kindliche Weise ausdrücken, was sie da sieht und wodurch kann sie das, was sie sieht, erst wahrnehmen?
Wäre sie durch eine stark geistige Behinderung eingeschränkt, wie sollte sie das einordnen können?
Wie soll ein Baby(Neugeborenes) etwas einordnen können, wenn nicht durch Lernprozess? Sich selber kennen lernen durch lernen und Wahrnehmung...
Dazu bedarf es der Sinne und einen Körper-oder wozu wurde das Wort(Geist) denn Fleisch?
(Anm.: Von mir durch Fettmarkierung und unterstreichen hervor gehoben)Auf was willst du mit dieser Tautologie hinaus?
Natürlich reagiert das Kind viel früher auf seinen Namen... vielleicht schon mit 5-6 Monaten.
Aber weiß es zu diesem Zeitpunkt schon, um die Bedeutung eines Eigennamens? — Ich denke nicht.
Es geht ja nicht nur um den Namen Paula sondern ob Paula ohne Zutun von Aussen erfassen kann, wer oder was sie ist und dass sie überhaupt (existent)ist..
Doch scheinbar hat clösschen mich auch nicht verstanden und meine Beiträge gelesen, sonst hätte er nicht geschrieben:
Meine Frage: Was ist es, dass die kleine Paula da wirklich wahrnimmt? Das sie existiert?
Ich denke, sie wird sich darüber nicht mal Gedanken machen-selbst wenn sie sich im Spiegel erkennen würde, was sieht sie denn da im Spiegel, wie würde sie es auf kindliche Weise ausdrücken, was sie da sieht und wodurch kann sie das, was sie sieht, erst wahrnehmen?
Wäre sie durch eine stark geistige Behinderung eingeschränkt, wie sollte sie das einordnen können?
Wie soll ein Baby(Neugeborenes) etwas einordnen können, wenn nicht durch Lernprozess? Sich selber kennen lernen durch lernen und Wahrnehmung...
Dazu bedarf es der Sinne und einen Körper-oder wozu wurde das Wort(Geist) denn Fleisch?
#65 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Moment: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man davon ausgeht,Pluto hat geschrieben:Such dir eine Definition aus; so weit auseinander liegen sie ja gar nicht.
a) dass es nur sich selber gibt (Solipsismus-Definition 1)
ODER
b) dass außer dem "Ich-bin" nichts absolut sicher wissbar ist.
Variante b) unterschreibe ich.
Da tust Du Descartes unrecht: Hätte er so gedacht, hätte er sich kaum naturwissenschaftlich engagiert. - Nein - Descartes hat NICHT geglaubt, dass die "Res extensa" Konstrukte seines Bewusstseins seien. - Er hat lediglich erkannt, dass er es nicht WISSEN kann, und deshalb GLAUBEN muss. - Das ist etwas ganz anderes.Pluto hat geschrieben:das ist ganz sogar sicher so, weil man alles andere bloß als Konstrukt des eigenen Bewusstseins hält, und deren Existenz negiert.
Nachdem man glaubt, dass die "Res extensa" "real" sind - ja - aber erst dann. - Man muss diesen ersten Schritt nicht ständig wiederholen, aber wissen, dass es ihn gibt.Pluto hat geschrieben:Ein waches Gehirn IST Voraussetzung für einen bewussten Geist im Sinne von Descartes.
Da wird aber die Meta-Ebene der Reflexion ÜBER die eigene Identität beschrieben - das ist etwas anderes (und vor allem späteres) als das Erspürne des "ICH-BIN". - Und um dieses geht es doch - und nicht um intellektuelle Meta-Ebenen.Pluto hat geschrieben:Das "ICH-Bewusstsein" wird auch genauso definiert
Intellektuel-reflektierend oder selbstverständlich spürend?Pluto hat geschrieben: und vor allem ab wann, ein Kind sein ICH-Bewusstsein entdeckt.
Es kennt die Funktion der Festschreibung der eigenen Identität auf eine charakteristische Lautfolge - SEMANTISCH wird das natürlich NICHT entschlüsselt.Pluto hat geschrieben:Aber weiß es zu diesem Zeitpunkt schon, um die Bedeutung eines Eigennamens?
Dann wäre sein Satz geistig wertlos. - Was nicht zu ihm passt.Pluto hat geschrieben:Genau das glaube ich nicht.
Milliarden - aber eben nicht im Sinne der Naturwissenschaft "intersubjektiv" nachweisbar - allenfalls innerhalb von Gruppen, für die komplexe geistige Sachverhalte gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar sind: man ist sich beispielsweise darüber einig, wie man etwas wahrnimmt, wie man es einordnet oder was es bedeutet. - Das ist zwar die wik-Definition für "Intersubjektivität", aber - wenn ich Dir folge - trotzdem nicht in Deinem Sinne anwendbar.Pluto hat geschrieben:Gibt es nun Belege für das "Geistliche", oder nicht?
Mir geht es nicht um methodische Techniken, sondern um Wahrheit. Man kann nach meinem Verständnis gute Gründe für ein Postulat haben und trotzdem eine Black Box dazwischen, in die man nicht oder noch nicht schauen kann. - Ansonsten: Nenne mir ein Wort, das "Postulat" ersetzt und trotzdem geeignet ist.Pluto hat geschrieben:a du das postulierst, sollte du es wissen, oder das Potulat verwerfen
Es kann auch kein Geist beobachtet werden, der Folge von Geist ist. - Was man beobachten kann, ist die Korrelation von Materie und Geist.Pluto hat geschrieben:Dass Materie die Folge von Geist ist, kann nicht beobachtet werden.
Unter materialistischen Voraus-Setzungen, wohl ja (da kann ich mangels Know How nicht widersprechen). - Wenn man aber unter materialistischen Voraus-Setzungen antritt, KANN doch das Ergebnis gar nicht anders sein. - Da steigt jemand mit dem zweiten Schritt ein, ignoriert damit die Konsequenten des "Cogito", und nennt seinen zweiten Schritt "ersten Schritt" - und kommt danach triumphierend mit dem Ergebnis: "Der Dualismus ist falsifiziert". - Das ist so ähnlich, als würde man seinen Zwillingsbruder erschlagen und danach sagen: "Ich kann falsifizieren, dass ich ein Zwillingskind bin".Pluto hat geschrieben:Sieh doch ein, dass diese Dualität in der Praxis ohnehin seit fast 70 Jahren gekippt IST.
Unabhängig davon: Es ist nach wie vor nicht ausgemacht, ob das, was man "Dualismus" zu nennen beliebt, tatsächlich "Dualismus" ist. - Deshalb nochmals meine Frage: Ist das Wort "Dualismus" eingelöst, wenn man es auf eine Sache und deren Ableitung bezieht. - Gibt es einen "Dualismus" aus dem Schattenspender "Kugel" und der Kugel-Projektion "Kreis-Schatten".
Jedenfalls nicht für Deine Architektur, mit der Du dieses Thema konstruierst - denn:Pluto hat geschrieben:Wofür entscheidest du dich?
Wenn Materie Ableitung von Geist ist, dann kannst Du mit Naturwissenschaft nur die Ableitung (also Materie) nachweisen, weil die Naturwissenschaft und Materie derselben Ebene angehören. - Der Geist, von dem aus die Rede ist, bedient sich aus spiritueller/christlicher Sicht der Materie, um im Dasein "die Füße auf den Boden zu bekommen" - mit jeder weiteren Entwicklung des Gehirns kann der Geist mehr "auf den Boden bekommen". - Das ist ein ganz anderer Ansatz, der nicht danach fragt, ob das Höhere (Geist) vom Niedrigeren (Naturwissenschaft) nachweisbar ist.
Natürlich ist dieser Ansatz nicht falsifizierbar - aber das gilt doch für Deinen Ansatz ebenso. - Auch Du kannst nur Korrelationen zwischen Geist und Materie feststellen, nicht aber, wer der "Herr" und wer der "Diener" ist.
#66 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Genau so - "ich-bin" - ohne das ausdrücken zu können - einfach gefühlt. - Egal, ob man kognitiv ausgebildet ist oder nicht - sogar wenn man schwer behindert ist.Salome23 hat geschrieben:Meine Frage: Was ist es, dass die kleine Paula da wirklich wahrnimmt? Dass sie existiert?
Natürlich - das ist dann der lebenslange nächste Schritt. - "Ich-bin" - und jetzt geht's los - mit Sinnen - mit dem Fleisch - mit Leid - mit Freude - etc.Salome23 hat geschrieben:Wie soll ein Baby(Neugeborenes) etwas einordnen können, wenn nicht durch Lernprozess? Sich selber kennen lernen durch lernen und Wahrnehmung... Dazu bedarf es der Sinne und einen Körper-oder wozu wurde das Wort(Geist) denn Fleisch?
#67 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Glaube ich dir... aber so ist es nicht definiert.closs hat geschrieben:Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man davon ausgeht,
a) dass es nur sich selber gibt (Solipsismus-Definition 1)
ODER
b) dass außer dem "Ich-bin" nichts absolut sicher wissbar ist.
Variante b) unterschreibe ich.
Wiki unterscheidet zwischen:
1.) metaphysischer Solipsismus: Nur das eigene Ich existiert. Nichts außerhalb des eigenen Bewusstseins existiert, auch kein anderes Bewusstsein.
2.) methodologischer Solipsismus: Die Bedeutung konzipierter Begriffe hängt einzig von Bewusstseinszuständen des denkenden Subjekts ab.
Ich denke wir sind uns einig, dass (1) Blödsinn ist. Aber wie steht es mit Definition (2) "Die Bedeutug konzipierter Begriffe hängt von Bewusstseinszuständen des Denkenden ab"?
Das würde bedeuten, die Welt besteht aus Knetmasse, denn sie ist so wie ich sie mir in meinem Bewusstsein vorstelle.
Willst du so was wirklich unterschieben? — ich nicht.
Du weißt doch, dass ich mich auf solche Spielchen nicht einlasse. Man muss das praktsich sehen.closs hat geschrieben:Da tust Du Descartes unrecht: Hätte er so gedacht, hätte er sich kaum naturwissenschaftlich engagiert. - Nein - Descartes hat NICHT geglaubt, dass die "Res extensa" Konstrukte seines Bewusstseins seien. - Er hat lediglich erkannt, dass er es nicht WISSEN kann, und deshalb GLAUBEN muss. - Das ist etwas ganz anderes.
Wenn unsere Wahrnehmung wirklich so fern von der Realität wäre, wie du sie immer hinstellen möchtest, hätten wir als Art nicht überlebt.
Umgekehrt. Wenn man glaubt die res cogitans sei alles was es gibt, dann steckt an mitten im metaphysischen Solipsismus, und der ist merkwüdig.closs hat geschrieben:Ein waches Gehirn IST Voraussetzung für einen bewussten Geist im Sinne von Descartes.
Wo steht das in dem Text?closs hat geschrieben:Da wird aber die Meta-Ebene der Reflexion ÜBER die eigene Identität beschrieben.Pluto hat geschrieben:Das "ICH-Bewusstsein" wird auch genauso definiert
Außerdem verstehe ich nicht was du genau mit Reflexion meinst.
Ab wann ist sich ein Kind bewusst, dass es ein eigenständiges Wesen ist, mit einem eigenen Willen?closs hat geschrieben:Intellektuel-reflektierend oder selbstverständlich spürend?Pluto hat geschrieben: und vor allem ab wann, ein Kind sein ICH-Bewusstsein entdeckt.
So kann man also sagen, dass erst ab einem gewissen Alter das Kind seinen Namen als solchen versteht.closs hat geschrieben:Es kennt die Funktion der Festschreibung der eigenen Identität auf eine charakteristische Lautfolge - SEMANTISCH wird das natürlich NICHT entschlüsselt.
Der Punkt ist: Paula weiß erst wenn sie älter wird, dass sie Paula IST.
Wenn er es allein auf die res cogitans bezieht, dann ist er natürlich wertlos, ja. Man muss es auf die res externa bezeiehen damit es einen Sinn bekommt.closs hat geschrieben:Dann wäre sein Satz geistig wertlos. - Was nicht zu ihm passt.Pluto hat geschrieben:Genau das glaube ich nicht.
Ist das die Inflation des Lieds, "Ich brauche keine Millionen..."?closs hat geschrieben:Milliarden - aber eben nicht im Sinne der Naturwissenschaft "intersubjektiv" nachweisbarPluto hat geschrieben:Gibt es nun Belege für das "Geistliche", oder nicht?
Im Ernst, es gibt nicht einen einzigen Beleg für die unabhängige Existenz von Geist, der irgendwie rational begründbar wäre.
Behauptung, Ratespiel, Hypothese...closs hat geschrieben:Nenne mir ein Wort, das "Postulat" ersetzt und trotzdem geeignet ist.
Ja, sicher. Beim Mensch und bei einigen höheren Tieren, aber was willst du damit sagen?closs hat geschrieben:Was man beobachten kann, ist die Korrelation von Materie und Geist.
Welche Konsequenzen denn?closs hat geschrieben: Da steigt jemand mit dem zweiten Schritt ein, ignoriert damit die Konsequenten des "Cogito",
Wer es nötig hat seinen Zwilligsbruder zu erschlagen, hat den Begriff der Falsifizierbarkeit nicht verstanden.closs hat geschrieben:Das ist so ähnlich, als würde man seinen Zwillingsbruder erschlagen und danach sagen: "Ich kann falsifizieren, dass ich ein Zwillingskind bin".
Es geht nicht um Korrelationen, sondern um die Logik der Existenz selbst. — Die darunter liegende Logik ist felsenfest: A ist immer A. und A ist niemals B.closs hat geschrieben:Der Geist, von dem aus die Rede ist, bedient sich aus spiritueller/christlicher Sicht der Materie, um im Dasein "die Füße auf den Boden zu bekommen" - mit jeder weiteren Entwicklung des Gehirns kann der Geist mehr "auf den Boden bekommen". - Das ist ein ganz anderer Ansatz, der nicht danach fragt, ob das Höhere (Geist) vom Niedrigeren (Naturwissenschaft) nachweisbar ist.
[...]
Auch Du kannst nur Korrelationen zwischen Geist und Materie feststellen, nicht aber, wer der "Herr" und wer der "Diener" ist.
Wenn ein Geist mit dem Körper interagieren will, muss er materiell wirksam werden und das Wirken wird somit auch messbar, doch dann kann er nicht gleichzeitig geistlich sein.
Sorry die Logik geht nicht auf.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#68 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Ich will weder das eine noch das andere. - Der Begriff "Solipsismus" wurde von Dir eingeführt - aus meinem Verständnis ist er nicht anwendbar - mit der Brechstange evt. Variante b. - Lassen wir ihn doch einfach weg.Pluto hat geschrieben:Willst du so was wirklich unterschieben? — ich nicht.
Vollkommen falsch interpretiert.Pluto hat geschrieben:Wenn unsere Wahrnehmung wirklich so fern von der Realität wäre, wie du sie immer hinstellen möchtest
Es geht darum, dass wir NICHT wissen KÖNNEN, ob das "ICH-BIN" abhängig von Materie ist, weil es das "Cogito" nicht erlaubt - nur das "Ich-bin" ist sicheres Wissen. - Weil wir aber pragmatisch sind, münzen wir unser Nicht-Wissen-Können in ein Postulat um und tun-so-als-seien-die-"Res-extensa"-Realität.
Wir können mit dem "Cogito" ebenfalls NICHT wissen, ob es Gott gibt - denn nur das "Ich-bin" ist sicheres Wissen. - Weil wir aber pragmatisch sind, münzen wir unser Nicht-Wissen-Können in ein Postulat um und tun-so-als-sei Gott Realität.
Innerhalb der Setzung "Res extensa" = Realität kann man diese objektiv nachweisen. - Innerhalb der Setzung "Gott" kann man nur logische, etc. Plausibilität erdenken und persönliche Erfahrung erleben.
Insofern denke ich, dass mit diesen Modellen unserer natürlichen und geistigen Wahrnehmung ("Wahrnehmung" in übergeordneter Definition) sehr viel Nähe zur Realität eingeräumt wird.
Das ist zwar auch nur Wahrnehmung der 2. Ebene - aber - ja - absolute Zustimmung. - Es geht ja nicht um die Negierung der materiellen Realität, sondern um die Einsicht, dass wir sie erst auf 2. Ebene (NACH dem Cogito) "wissen" können.Pluto hat geschrieben: hätten wir als Art nicht überlebt
Sagt ja keiner - man sagt, dass das "Cogito" das einzige ist, was man sicher wissen kann.Pluto hat geschrieben:Wenn man glaubt die res cogitans sei alles was es gibt
Naja - solche Sätze wie :Das Ichbewusstsein ist stets mit Wertvorstellungen verbunden" - das mutet an wie Selbst-Reflexion ("Wer bin ich? Welche Werte habe ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? etc.") - das ist aber im geistigen Sinn nicht mit "Ich-Identität" gemeint - da reicht (sogar unbewusste) "Ich-bin".Pluto hat geschrieben:Wo steht das in dem Text?
"ein prüfendes und vergleichendes Nachdenken" (wik)Pluto hat geschrieben:Außerdem verstehe ich nicht was du genau mit Reflexion meinst.
Keine Ahnung (müsste ich in meinen alten "Entwicklungs-Psychologie"-Schmökern wälzen) - hier geht es um das (sogar unbewusste) "Ich-bin". - Was Du andeutest, kommt irgendwann in der Entwicklung dieses "Ich-bin" - ist also Folge davon.Pluto hat geschrieben:Ab wann ist sich ein Kind bewusst, dass es ein eigenständiges Wesen ist, mit einem eigenen Willen?
Bewusst versteht - ja. - Vorher ist es ein Identifikations-Signal ("das-hat-mit-ich-bin-zu-tun")Pluto hat geschrieben:So kann man also sagen, dass erst ab einem gewissen Alter das Kind seinen Namen als solchen versteht.
Genau - es gilt auch für die Res extensa.Pluto hat geschrieben: Wenn er es allein auf die res cogitans bezieht, dann ist er natürlich wertlos, ja.
Das liegt ausschließlich an der Definition des Wortes "Beleg".Pluto hat geschrieben:Im Ernst, es gibt nicht einen einzigen Beleg für die unabhängige Existenz von Geist, der irgendwie rational begründbar wäre.
Dass das Beobachtete gleichermaßen ein Argument ist für die Thesen "Materie = Folge von Geist" und "Geist = Folge von Materie".Pluto hat geschrieben: Beim Mensch und bei einigen höheren Tieren, aber was willst du damit sagen?
Dass der zweite Schritt (ob naturalistisch oder spirituell) nach dem "Cogito" ohne nicht-falsifizierbare Basis nicht gegangen werden kann.Pluto hat geschrieben:Welche Konsequenzen denn?
Aber Du hast doch verstanden?Pluto hat geschrieben:Wer es nötig hat seinen Zwilligsbruder zu erschlagen, hat den Begriff der Falsifizierbarkeit nicht verstanden.
Genau das geschieht doch jeden Tag über den Körper. - Würde uns jemand bei unseren geistigen Gesprächen hier neurowissenschaftlich vermessen, würde man etwas Charakteristisches sehen.Pluto hat geschrieben:Wenn ein Geist mit dem Körper interagieren will, muss er materiell wirksam werden und das Wirken wird somit auch messbar
DU würdest sagt: "Da sieht man, dass Geist Folge von Materie ist". - ICH würde sagen: "Da sieht man, dass Materie Folge von Geist ist". - Das ist doch exakt das Problem - beide Deutungen sind nicht falsifizierbar.
#69 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Okay.closs hat geschrieben:Ich will weder das eine noch das andere. - Der Begriff "Solipsismus" wurde von Dir eingeführt - aus meinem Verständnis ist er nicht anwendbar - mit der Brechstange evt. Variante b. - Lassen wir ihn doch einfach weg.
Aber mir kommt Descartes' Aussage immer vor wie der methodologische Solipsismus...
So nach dem Motto. "Ich bin... und der Rest der Welt ist meine Knetmasse".
Was natürlich nur dann stimmt wenn man die biologische Entstehung des Menschen völlig ignoriert.
Ich lediglich deine Interpretation kritisiert, weil du die Wahrnehmung als einzige Wahrhheit akzeptierst. Und damit fährst du haarscharf an der Grenze zum Solipsismus — oft habe ich sogar das Gefühl, auf der falschen Seite dieser Grenze. Damit negierst du sozusagen die Existenzfähigkeit des Menschen in der realen Welt.closs hat geschrieben:Vollkommen falsch interpretiert.Pluto hat geschrieben:Wenn unsere Wahrnehmung wirklich so fern von der Realität wäre, wie du sie immer hinstellen möchtest
Sagen wir so.... DU weißt es nicht, und ich versuche mit meinen geduldigen Erklärungen dir zu helfen.closs hat geschrieben:Es geht darum, dass wir NICHT wissen KÖNNEN, ob das "ICH-BIN" abhängig von Materie ist,
Du negierst also deine Eigene Existenz in dem du nur so tust als wärst du da?closs hat geschrieben:Weil wir aber pragmatisch sind, münzen wir unser Nicht-Wissen-Können in ein Postulat um und tun-so-als-seien-die-"Res-extensa"-Realität.
Was nun? Haben wir überlet weil wir Wirklichkeit wahrnehen können, oder nicht?closs hat geschrieben:Das ist zwar auch nur Wahrnehmung der 2. Ebene - aber - ja - absolute Zustimmung.Pluto hat geschrieben: hätten wir als Art nicht überlebt
Der Punkt ist: Es steht nicht da.closs hat geschrieben:Naja...Pluto hat geschrieben:Wo steht das in dem Text?
Was soll daran Besonderes sein? Jeder Gedanke ist immer eine Reflexion.closs hat geschrieben:"ein prüfendes und vergleichendes Nachdenken" (wik)Pluto hat geschrieben:Außerdem verstehe ich nicht was du genau mit Reflexion meinst.
Das klang zuvor ganz anders...closs hat geschrieben:Keine Ahnung (müsste ich in meinen alten "Entwicklungs-Psychologie"-Schmökern wälzen) - hier geht es um das (sogar unbewusste) "Ich-bin". - Was Du andeutest, kommt irgendwann in der Entwicklung dieses "Ich-bin" - ist also Folge davon.Pluto hat geschrieben:Ab wann ist sich ein Kind bewusst, dass es ein eigenständiges Wesen ist, mit einem eigenen Willen?
..und genau das ist falsch.closs hat geschrieben:Das Wort "Paula" kommt natürlich von den Eltern - aber das Kind nimmt dieses Wort, sobald es kann, zur Benennung seiner Existenz, die schon lange vorher ein Erlebtes ist.
So ein "Identifikations-Signal" hat auch jeder Hund.closs hat geschrieben:Bewusst versteht - ja. - Vorher ist es ein Identifikations-Signal ("das-hat-mit-ich-bin-zu-tun")
Keineswegs. Da die meiste Materie im Universum nachweislich davon ausgeschlossen ist, kann die These Materie ist Folge von Geist nicht stimmen.closs hat geschrieben:Dass das Beobachtete gleichermaßen ein Argument ist für die Thesen "Materie = Folge von Geist" und "Geist = Folge von Materie".Pluto hat geschrieben: Beim Mensch und bei einigen höheren Tieren, aber was willst du damit sagen?
Vielleicht sollten wir mal einen Menschen und einen Stein ein EEG machen lassen. Wenn das EEG vom Stein Signale aufzeichnet, dann müsste ich dir Recht geben; sonst müsste du mir Recht geben.closs hat geschrieben:DU würdest sagt: "Da sieht man, dass Geist Folge von Materie ist". - ICH würde sagen: "Da sieht man, dass Materie Folge von Geist ist". - Das ist doch exakt das Problem - beide Deutungen sind nicht falsifizierbar.
Das versteht man übrigens unter Falsifikation!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#70 Re: Spirituelle Erfahrungen.
Überhaupt nicht. - Er sagt: "Nur das Ich-bin ist sicher wissbar - alles andere ist nur unter der Setzung wissbar, dass die natürliche Welt keine Projektion meines Kopfes ist - wovon ich zwar ausgehe, was ich aber nicht wissen KANN".Pluto hat geschrieben:Aber mir kommt Descartes' Aussage immer vor wie der methodologische Solipsismus... So nach dem Motto. "Ich bin... und der Rest der Welt ist meine Knetmasse".
Auch überhaupt nicht: Die Wahrnehmung "ist" nie Wahrheit (mit Ausnahme des "Ego sum", weil dies der einzige Fall ist, bei dem Subjekt und Objekt zusammenfallen) - das Sein ist Wahrheit (unabhängig ob wir es richtig, falsch oder gar nicht wahrnehmen).Pluto hat geschrieben: weil du die Wahrnehmung als einzige Wahrhheit akzeptierst.
Nein - ich negiere die sichere Wissbarkeit der Existenz in der materiellen Welt. - Das Wort "real" ist übrigens kategorial kritisch, weil es auch "real" wäre, wenn der Mensch ein rein geistiges Wesen wäre. - "Real" ist das, was "ist" - egal ob materiell oder geistig.Pluto hat geschrieben: Damit negierst du sozusagen die Existenzfähigkeit des Menschen in der realen Welt.
Auch DU weisst es nicht, weil Du es nicht wissen KANNST. - Du kannst es annehmen (was wir alle tun) und auf Basis dieser Annahme methodisch arbeiten (erst ab hier greift der KR).Pluto hat geschrieben:Sagen wir so.... DU weißt es nicht
Schon wieder NEIN. - Meine Existenz (Ich-bin) ist zu keinem Zeitpunkt negiert - ich negiere nicht einmal meine materielle Existenz. - Aber mein "Ich-bin" weiss ich sicher, meine materielle Existenz KANN ich nicht sicher wissen (es sei denn auf Basis einer nicht-falsifizierbaren Setzung, dass die Res extensa "real" sind).Pluto hat geschrieben:Du negierst also deine Eigene Existenz in dem du nur so tust als wärst du da?
WENN die "res extensa" "real" sind, haben wir in den res extensa überlebt, weil wir sie wahrnehmen. - Wären die res extensa NICHT "real", würden wir übrigens dieselbe Diskussion führen.Pluto hat geschrieben: Haben wir überlet weil wir Wirklichkeit wahrnehen können, oder nicht?
Dann brauchen wir dieses Wort nicht mehr. - Wenn mir jetzt einfällt, Lust zu haben, zum Frühstück ein Bier zu trinken, ist das nach allgemeiner Definition keine "Reflexion". - "Reflexion" wäre es, wenn ich diesen Gedanken überprüfe ("reflektiere") und mich frage, ob das wirklich so gut ist, schon morgens einen schweren Kopf zu kriegen.Pluto hat geschrieben: Jeder Gedanke ist immer eine Reflexion.
Da würde mich mal interessieren, was da wieder mal an Voraussetzungen zugrundegelegt wird, damit "Studien" zu solchen Ergebnissen kommen können.Pluto hat geschrieben:..und genau das ist falsch.
Das ist allerdings richtig. - Aber der Hund hat keine Anlage, die ihn später einmal "Cogito ergo sum" sagen lassen kann. - Allerdings kommen wir jetzt in ein Feld rein, das schwer per KR greifbar ist. - Da ist es aus meiner Sicht weiterführender, wenn man mal 1.000 Mütter befragt, die schwanger sind oder waren.Pluto hat geschrieben:So ein "Identifikations-Signal" hat auch jeder Hund.
Das ist wirklich ein grandios-kurioser Ansatz - denn: Wer hat den gesagt, dass der "Erzeuger" Geist im Erzeugten präsent sein MUSS?Pluto hat geschrieben: Da die meiste Materie im Universum nachweislich davon ausgeschlossen ist, kann die These Materie ist Folge von Geist nicht stimmen.
Schauen wir uns mal die Schöpfungsgeschichte vereinfacht an:
a) Gott schafft die Welt - das heisst: Geist schafft Materie - also auch Steine
b) Der Mensch ist ebenbildlich - das heisst: Im Menschen ist ein besonderer Geist
Wo ist das Problem?
Furchtbar - der KR hat wirklich nichts in geistigen Dingen zu suchen - ehrlich.Pluto hat geschrieben:Wenn das EEG vom Stein Signale aufzeichnet, dann müsste ich dir Recht geben; sonst müsste du mir Recht geben. Das versteht man übrigens unter Falsifikation!
Da wird eine irrsinnige These in die Welt gesetzt "Nur wenn Steine Geist haben, kann Materie Folge von Geist sein". - Diese These überprüft man per EEG und findet, dass keine Signale nachweisbar sind. - Ergo: Materie kann nicht Folge von Geist sein. - Falsifiziert.
Ohne Dir persönlich nahezutreten: Merkst Du nicht, wie unendlich arm das ist? - Wenn die Naturwissenschaft so stümperhaft mit "Geist" umgeht, soll sie einfach bie ihren Leisten bleiben und das Wort "Geist" einfach nicht in den Mund nehmen. - Man muss zudem befürchten, dass Thesen wie "Ich-Identität ab Monat 18" ähnlich geboren werden und dann wie ein Gemeingut gehandelt werden.
Auch Sätze wie "Geist kommt aus Materie" sollte in der Naturwissenschaft nicht vorkommen. - Das Wort "Geist" muss in der Naturwissenschaft gestrichen werden. - Naturwissenschaft soll von neuronalen Beobachtungen sprechen und kann Korrelationen sehen zur psychologischen Entwicklung des Menschen - aber bitte keine großen Ansätze.
Für mich ist das schon besorgniserregend.