Samantha hat geschrieben:Kingdom hat geschrieben:Samantha hat geschrieben:Für mich ist Freiheit zurzeit,
... endlich dort wohnen zu können, wo ich mich wohlfühle,
... essen zu können, was ich mag,
... meine Hobbies umsetzen zu können.
Dies wäre temporäre Freiheit. Die Frage, ja muss der Mensch sich mit dieser zufrieden geben?
Ja, denn mehr haben wir nicht. Alles Streben nach mehr engt uns wieder ein. Je mehr "Zeit" wir im Jetzt verbringen, desto freier sind wir.
Richtig, genau das ist es Samantha, was Glauben oft nur noch zum Werkzeug macht, um Probleme des Lebens zu verdrängen und sich dem Traum von dem Jenseits hinzugeben.
Wenn man an Gott oder sonstwie ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, wird oft einfach nur das aktuelle Problem verdrängt. Man schaut auf das Jenseits, nimmt alle Informationen darüber, welche man schon gesammelt hat, zusammen und bastelt sich eine Traumwelt, hält sich daran fest. Das diesseitige Leben wird einfach in den Schatten des Jenseits gestellt und damit verdrängt.
Weil man aber nicht wirklich etwas vom Jenseits wissen kann, braucht man eben etwas Sichtbares als Beweis. Das ist für viele Christen dann die Bibel. Wobei auch diese Informationen nicht eindeutig sind. Darum muss man sie für sich passend machen und darum kämpfen. Und so erklärt man das irdische Leben für unwichtig, außer man lebt darin für das jenseitige Leben. Und wundert sich, wenn dieser Glaube nicht bei den Mitmenschen verstanden wird.
Ich glaube aber, dass Gott den Menschen Freiheit geben will, im Jetzt zu leben. Das geht aber nur, wenn man sich der Gegenwart stellt und dort mit den Gaben sinnvoll umgeht.
Wenn man Gott in der Vergangenheit oder der Zukunft sucht, wird man ihn nicht finden, weil man selbst ja dort nicht lebt. Die Vergangenheit ist vorbei, sie ist tot - die Zukunft gibt es noch nicht, sie nur ein Traum, bestenfalls eine Ahnung von dem was vielleicht kommt. Man findet Gott und das Leben da, wo man ist - in der Gegenwart!