Aber rein sachlich nicht falsch. Diese Aussage kommt dann zurecht, wenn andere das NT vom "freien Willen" des Judas abhängig machen wollen.Queequeg hat geschrieben:(Die Argumentation, wenn es Judas nicht gewesen wäre, dann wäre es eben ein anderer gewesen, die Argumentation halte und mit Verlaub gesagt - für völlig infantil.
Das entspricht in etwa meiner Einschätzung - wer vom Satan besessen wird, sich danach aus Verzweiflung aufhängt, ist ein Vorbild in Sachen Reue, Erkenntnis und den Weg des Kreuzes gehen.Queequeg hat geschrieben:Hier wird Judas, in seinem tragischen Schicksal, für das erkannt und geehrt, was Judas für den Heilsplan auch unbedingt bedeutete.
Da gibt es zwei Aspekte:Queequeg hat geschrieben: Der Glaube an Gott bewahrte und bewahrt keinen Menschen davor, zum Mörder zu werden.
1) Glaubt jemand wahrhaftig und ist einfach schwach - dann kann auch ein Mord passieren (siehe Judas)
2) Glaubt jemand un-wahrhaftig oder gibt nur vor, an Gott zu glauben - dann war da nie was, was ihn hätte bewahren können.
Die übliche Version ist 2) - siehe bspw. "christliche Falken" wie damals Rumsfeld.
Zustimmung - das Problem dabei ist, dass das Christentum gelegentlich auch von seinen eigenen Anhängern vergötzt wird - großes Thema.Queequeg hat geschrieben:Der Mensch ohne Götzenglauben, im allgemeinen, der verbringt sein Leben ohen zu Morden und zu Stehlen, aus welchen Ur-Instinkten heraus auch immer.
Siehe Röm. 2,14fQueequeg hat geschrieben:Es ist für ihn eine selbstverständliche, angeborene ethische Handlung.
Unter den wirklich authentischen (!) Christen in meinem Umfeld gibt es KEINEN, der an irgendeine "Belohnung" denken würde. - Dieses Denken gibt es - ich sage es jetzt mal sehr hart - nur bei Götzen-Christen.Queequeg hat geschrieben:fordert also Belohnung für das, was für Menschen ohne Glauben eine Selbstverständlichkeit ist.
Erstens: Zustimmung. - Zweitens: Wenn man diesen Deinen Satz nicht götzenhaft versteht, stimmt er wieder.Queequeg hat geschrieben:Und wenn hier die Kinder des Zorns künden, der freie Wille eines Menschen ohne Glauben, dieser freie Wille gebiert grundsätzlich nur das Böse und allein das Befolgen des Willens eines Gottes gebiert das Gute (im Menschen)
Das aber wäre ein längeres Thema.
