Zeus hat geschrieben:ref.:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 58#p129834
Halman hat geschrieben:Zeus hat geschrieben: Einfachste Auflösung dieses Paradoxons: Es gibt überhaupt keinen Gott.
Halman hat geschrieben:Was freilich nichts an unserer Sprachgeschichte ändert.
Natürlich nicht, aber es macht die Diskussion überflüssig.
Halman hat geschrieben:Ich bin dafür gerade in öffentlichen Diskussionen Wörter gem. ihrer offiziellen Bedeutung zu verwendenn

Volle Zustimmung.
Halman hat geschrieben:Begrifflichkeiten zu verengen [oder zu verfälschen] und damit den seit Jahrhunderten gebräuchlichen Sprachgebrauch für semantisch falsch zu erklären scheint auch eine beliebte Taktik zu sein,...
... um auf die krumme Tour in Diskussionen zu punkten. (--->
Strohmann-Argumentation)
PS.
Lieber Halman, warum richtest du deine an sich berechtigte Klage an MICH???
Du hast recht, diese Klage explizit an Dich zu addressieren war nicht okay, dafür bitte ich um Entschuldigung.
Janina brachte den durchaus nachvollziehbaren Einwand, dass der Tod unumkehrbar ist. Wenn man diese Definition absolut auffasst und als die einzig gültige betrachtet, würde daraus folgen, dass in religiösen Kontexten, wenn von der Auferstehung von Toden die Rede ist, der Todesbegriff semantisch falsch verwendet wurde und Christen streng genommen erst mal lernen sollten richtig zu sprechen. Dies mag etwas überspitz sein, aber streng genommen läuft es darauf hinaus.
Ob man nun glaubt, dass Lazarus von den Toten auferstanden ist oder nicht, ob man nun an Gott glaubt oder nicht, ist m. E. für unsere Sprachgeschichte nicht relevant. Entscheidend ist, wie Wörter in unsrer Sprachkultur verwendet werden. Die Irreversibilität des Todes wird in der jüdisch-christlich geprägten reliögisen Vorstellungswelt durch göttliche Wunder relativiert. Dies ist ja gerade die "ungeheuerliche" Botschaft im Evangelium.
Wenn wir uns nun darauf einigen würden, dass man dann aber nicht mehr vom
Tod sprechen dürfte (obgleich dies meiner Kenntnis nach immer als sprachlich richtig galt), dann müsste man einen neuen Begriff finden, bspw.
Todesschlaf.
Aufgrund jahrelanger Forendiskussionen, in denen ich auch mit semantischen - und rhetorischen Tricks konfrontiert wurde, bin nich da wohl etwas empfindlich geworden.
Unsere biblischen Streitgespräche in diesem Forum drehen sich zur gefühlten Hälfte um sprachliche Auslegungen, darum, wie denn der Text interpretiert werden darf und wie nicht, bis hin zu unterschiedlichen Auffassungen, was den bestimmte Wörter bedeuten.
Waren die Kreuzritter Christen? Wenn ein Christ dies verneint, wird er mit dem "wahren Schotten" konfrontiert (was gem. dem allgemeinen Sprachgebrauch ja auch nicht ganz unberechtigt ist). Oder Begriffe wie "Allmacht",
glauben auch Atheisten usw. geht doch darum, wie Wörter verstanden werden. Das empfinde ich als ermüdend.
Verstehe dies bitte
nicht als Kritik an Deinen Diskussionsstil, auch Janina braucht sich nicht allgemein angesprochen zu fühlen, denn als Physikerin bedient sie sich ja einer klaren Sprache.
Nur zu sagen, Jesus wäre ja gar nicht
tot gewesen, das der
Tod definitiv unumkehrbar sei (was abgesehen von göttlichen Wundern ja auch stimmt), halte ich schon für eine Spitzfindigkeit, welche Jahrhunderte von üblichen Sprachgebrauch negiert.