Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

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barbara
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#61 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » So 12. Mai 2013, 12:38

Tara hat geschrieben:'transpersonal, kosmisches Bewusstsein, Transformation,Wassermannzeitalter etc. :roll: sehr oft wird das Eine gesagt aber ganz anders von der Esoterik gemeint, exakte Definitionen von Begriffe Fehlanzeige

Es gibt in der Fachliteratur sehr wohl exakte Definitionen.

Allerdings muss man dafü rdie Fachliteratur auch lesen, und das benötigt, wie das mit Fachliteratur immer so ist, viel Zeit und Mühe.

Ich kritisiere ja auch nicht die Mathematik für unsinniges und unverständliches Gekritzel mit so Buchstaben und Schnörkeln bei gleichzeitiger Weigerung, Mathematik zu lernen, damit ich eventuell dieses Gekritzel mal tatsächlich verstehen könnte...

grüsse, barbara

closs
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#62 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von closs » So 12. Mai 2013, 12:40

Tara hat geschrieben:ausserdem stört mich dieses krampfhaftes Bemühen der Esoteriker diesen Kult wissenschatlich erscheinen zu lassen
Zustimmung - das ist unnötig. - Allerdings macht das die Wissenschaft auch - eine Ärztin hat mir mal gesagt, dass "essentiell" im Ärzte-Jargon eigentlich heißt "No Idea". :lol:

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sven23
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#63 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 13:07

barbara hat geschrieben: Ich kritisiere ja auch nicht die Mathematik für unsinniges und unverständliches Gekritzel mit so Buchstaben und Schnörkeln bei gleichzeitiger Weigerung, Mathematik zu lernen, damit ich eventuell dieses Gekritzel mal tatsächlich verstehen könnte...

grüsse, barbara

Dafür ist die Mathematik oder Wissenschaft im allgemeinen auch nicht zu kritisieren. Sie liefern nachprüfbare und nachvollziehbare Ergebnisse, im Gegensatz zur Esoterik.
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sven23
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#64 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 13:10

closs hat geschrieben:
Tara hat geschrieben:ausserdem stört mich dieses krampfhaftes Bemühen der Esoteriker diesen Kult wissenschatlich erscheinen zu lassen
Zustimmung - das ist unnötig. - Allerdings macht das die Wissenschaft auch - eine Ärztin hat mir mal gesagt, dass "essentiell" im Ärzte-Jargon eigentlich heißt "No Idea". :lol:

In diesem Sinne ist Esoterik sehr essentiell. :mrgreen:
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#65 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » So 12. Mai 2013, 13:11

sven23 hat geschrieben: Dafür ist die Mathematik oder Wissenschaft im allgemeinen auch nicht zu kritisieren. Sie liefern nachprüfbare und nachvollziehbare Ergebnisse, im Gegensatz zur Esoterik.

Auch Esoterik liefert nachprüfbare und nachvollziehbare Ergebnisse, unter der Voraussetzung, dass man sich tatsächlich die Mühe macht, die Ergebnisse zu prüfen und nachzuvollziehen.

von nichts kommt eben nichts.

Ich stelle mir schon manchmal die Frage, ob es den dezidierten Esoterikgegnern tatsächlich um Wahrheit geht, oder lediglich um das Beibehalten einiger lieb gewordener Vorurteile und eines Überlegenheitsgefühls, in dem man sich bloss nicht von Tatsachen beirren lassen will.

grüsse, barbara

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#66 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von closs » So 12. Mai 2013, 13:13

Wie gesagt. Diese Diskussion ist schwer führbar, weil eine einvernehmliche, geschweige denn inhaltlich klare Definition fehlt, was eigentlich Esoterik "ist".

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sven23
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#67 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2013, 13:39

barbara hat geschrieben: Auch Esoterik liefert nachprüfbare und nachvollziehbare Ergebnisse, unter der Voraussetzung, dass man sich tatsächlich die Mühe macht, die Ergebnisse zu prüfen und nachzuvollziehen.


Wo sind die Ergebnisse liebe Barbara? Wo die wissenschaftlich durchgeführten Studien? Da gibt es eben nichts außer der "Fachliteratur" der Esoteriker. Genauso gut könnte man G. Rolling als Zeugin für die Existenz Harry Potters benennen.
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#68 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Scrypton » So 12. Mai 2013, 15:23

barbara hat geschrieben:
Tara hat geschrieben:'transpersonal, kosmisches Bewusstsein, Transformation,Wassermannzeitalter etc. :roll: sehr oft wird das Eine gesagt aber ganz anders von der Esoterik gemeint, exakte Definitionen von Begriffe Fehlanzeige
Es gibt in der Fachliteratur sehr wohl exakte Definitionen.

Allerdings muss man dafü rdie Fachliteratur auch lesen, und das benötigt, wie das mit Fachliteratur immer so ist, viel Zeit und Mühe.
In esoterischer "Fachliteratur" (ob die Bezeichnung Fachliteratur hier richtig gesetzt ist??? *smile*), je nach dem, steht auch heute noch vieles, was nicht nur behauptet wird sondern nachweislich Unsinn ist. Ein Beispiel zu letzteren wäre hier der Äther.

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Tara
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#69 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von Tara » So 12. Mai 2013, 16:44

Barbara hat geschrieben
Auch Esoterik liefert nachprüfbare und nachvollziehbare Ergebnisse, unter der Voraussetzung, dass man sich tatsächlich die Mühe macht, die Ergebnisse zu prüfen und nachzuvollziehen.
dazu hat Florian Freistetter (Astrophysiker) ein sehr guter Artikel geschrieben, du wirst es nicht bereuen Barbara wenn du es liest...
Der Geist beherrscht die Materie, was man wirklich will, kann man auch erreichen – derart magisches Denken ist in der Pseudowissenschaft weit verbreitet. Dazu kommen Vorstellungen von unbekannten Feldern, Schwingungen und Dimensionen, die im Zweifelsfall als Erklärung herhalten müssen. Da diese Phänomene nicht nachweisbar und damit auch nicht überprüfbar sind, eigenen sie sich bestens, um Plausibilitätslücken zu füllen. Der Mensch als Individuum spielt oft eine übergeordnete Rolle, auf dessen Existenz das Universum eine besondere Rücksicht nimmt. Umgekehrt wird ein Einfluss besonderer Denk- und Verhaltenssweisen auf die physikalische Welt postuliert. Wissen muss nicht hart durch ausdauerndes Lernen erarbeitet werden, sondern erschließt sich in Form von Erleuchtung. Oft geht damit eine strikte Ablehnung des wissenschaftlichen Weltbildes einher, dessen Erkenntnisse negiert oder für unwichtig befunden werden.
(.)Im Glaubensbereich sind Erkenntnisse, so sie denn welche sind, individuell auf die Persönlichkeit und deren Gefühle bezogen. Emotionale Kriterien entscheiden, was richtig oder falsch ist. Hier findet sich z.B. auch der Konstruktivismus, eine Weltsicht, die eine allgemeingültige und verbindliche Realität ablehnt und die Wahrnehmung zur Wirklichkeit erklärt.
Im Gegensatz dazu ist im Forschungsbereich der Erkenntnisgewinn nicht vom Individuum abhängig sondern interpersonell – es findet also ein Abgleich zwischen Forschenden anhand von objektiven Kriterien statt. Forschungsergebnisse sind für alle Fachleute verfügbar und überprüfbar, somit auch reproduzierbar. Damit ist noch nichts über den Wahrheitsgehalt einer Hypothese gesagt, aber so lange sie objektiv überprüfbar ist, fällt sie in den Forschungsbereich.(.)
Barbara hat geschrieben
Ich stelle mir schon manchmal die Frage, ob es den dezidierten Esoterikgegnern tatsächlich um Wahrheit geht,
Florian hat darauf ein schöner Antwort: " Für Fragen, die sich nicht unmittelbar klären lassen, gibt es zwischen wahr und falsch immer noch die Schublade "abwarten".
Barbara hat geschrieben
oder lediglich um das Beibehalten einiger lieb gewordener Vorurteile und eines Überlegenheitsgefühls, in dem man sich bloss nicht von Tatsachen beirren lassen will.
es läuft genau umgekehrt Barbara auch dazu schreibt Florian wie sooft trefflich:
Unbelehrbarkeit:
Pseudowissenschaftler halten gewöhnlich unumstößlich an ihren Behauptungen fest, auch wenn sie noch so oft auf Fehler hingewiesen werden. M. Lamar Keene, der als spirituelles Medium arbeitete, sich aber später gegen diese Szene wendete, bezeichnete dieses Verhalten als “True Believer Syndrome” – einen wahren Gläubigen kann nichts in seinem Glauben erschüttern. Eine gewisse Hartnäckigkeit ist selbstverständlich auch bei der wissenschaftlichen Arbeit notwendig, um Misserfolge zu verkraften und sein Ziel über lange Zeiträume zu verfolgen. Allerdings führt ein übersteigertes Selbstwertgefühl leicht dazu, dem Selbstbetrug zu verfallen. Ein Pseudowissenschaftler, der sich in eine Idee verrannt hat, kann nicht mehr umkehren und bei einem absehbaren Misserfolg auch nicht die Richtung wechseln. Alle Widerstände werden ausgeblendet und kein Gegenargument zählt. Der Glaube, letztendlich doch siegen zu können, auch gegen Naturgesetze, wird unerschütterlich.
QUELLE

Bild
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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#70 Re: Sind religiöse Menschen anfälliger für Esotherik?

Beitrag von barbara » So 12. Mai 2013, 16:56

Tara hat geschrieben: dazu hat Florian Freistetter (Astrophysiker) ein sehr guter Artikel geschrieben, du wirst es nicht bereuen Barbara wenn du es liest...

Freistättet hat unrecht. Die Phänomene sind überprüfbar für jene, die sie überprüfen wollen. Man muss es halt selbst und höchstpersönlich tun und ehrlich mit sich selbst sein.



Tara hat geschrieben: Florian hat darauf ein schöner Antwort: " Für Fragen, die sich nicht unmittelbar klären lassen, gibt es zwischen wahr und falsch immer noch die Schublade "abwarten".


Phänomene im Zusammenhang mit spirituellen Themen lassen sich in der Regel hier und jetzt ein erstes Mal abklären. Selten benötigt man dazu mehr als fünf ruhige Minuten und einen Ort, wo man nicht gestört wird. Um Sicherheit zu gewinnen, ist die Methode der Wahl, das Experiment immer wieder zu wiederholen, über längere Zeit - mindestens Monate, aber auch Jahre und Jahrzehnte.

Und da man sie klären kann, sehe ich keinen Grund fürs Abwarten, falls jemand tatsächlich an einer Überprüfung interessiert ist.

grüsse, barbara

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