Gespräche mit Gott (?)

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Novas
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#111 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Novas » Do 16. Jun 2016, 11:47

JackSparrow hat geschrieben:Und die Antworten sind genau das, was die anvisierte Zielgruppe (Anhänger der Alternativmedizin, Esoterikerinnen in den Wechseljahren sowie Christen, die sich von ihrer "persönlichen Beziehung" zu Jesus einfach etwas mehr erhofft hatten) gern hören möchte. Vor allem ein inflationärer Gebrauch des Wortes "Liebe" erhöht in dieser Branche immer drastisch die Verkaufszahlen.

Die anvisierte Zielgruppe sind alle Menschen, die keine abgestumpften Soziopathen sind, würde ich sagen. Mitfühlende (und schon allein deshalb spirituelle) Wesen, die Antworten auf existenziell wichtige Fragen suchen. Wären wir nur gewissenlose Roboter, bräuchte es soetwas nicht, ja..... ;)

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lovetrail
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#112 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von lovetrail » Do 16. Jun 2016, 12:09

Novalis hat geschrieben: Die anvisierte Zielgruppe sind alle Menschen, die keine abgestumpften Soziopathen sind, würde ich sagen. Mitfühlende (und schon allein deshalb spirituelle) Wesen, die Antworten auf existenziell wichtige Fragen suchen. Wären wir nur gewissenlose Roboter, bräuchte es soetwas nicht, ja..... ;)
Ich würde mich jetzt auch nicht über die Suchenden mockieren. Aber sowas kann halt ausgenützt werden, auch geistlich.

Novalis, hast du noch nie etwas von geistlichem Missbrauch gehört? Und denkst du, dass dieser offen agieren würde, oder eher verdeckt durch Täuschung?

Meinst du nicht auch, dass gerade jene spirituellen Führer, welche Frauen und Kinder sexuell ausbeuten, mit den schönsten, lieblichsten Worten agieren? War nicht die Frucht am Baum der Erkenntnis nicht auch schön anzusehen?

Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.(1. Mose 3,6).

Wurde Eva nicht mit tollen Versprechungen verführt?

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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NIS
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#113 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » Do 16. Jun 2016, 12:25

... und führe uns nicht in Versuchung,
sondern lass uns halten das Wort der Treue, die Liebe...
AMEN
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Magdalena61
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#114 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Magdalena61 » Do 16. Jun 2016, 14:47

Novalis hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Wie wird ein "Christ" zum Beispiel diesen Autor von "Gespräche mit Gott" züchtigen, der doch im Auge dieses Christen so extrem "sündigt"? Wie wird er ihm - aus Liebe - Grenzen setzen, ihm seine "Sünde" bestrafen? Wie also wird er ihn "resozialisieren"?
1. Kor. 5,12Wenn das Thema unter Christen aufkommt, wird man Stellung nehmen --> be- urteilen

Gegen eine differenzierte sachliche Beurteilung aus christlicher Sicht spricht nichts, das ist eine gute Sache. Das ist aber etwas ganz Anderes, als ihn zu verteufeln und zu verdammen und am Besten auch noch alle seine Leser.
Geben meine Posts Anlaß zu dieser Vermutung?
Außerdem haben seine Bücher sicher nicht ganz grundlos weltweit viele Millionen Menschen angesprochen (zur näheren Information: 'Gespräche mit Gott' Band 1 stand sogar für mehr als zweieinhalb Jahre auf der New York Times Bestsellerliste, das schaffen nur sehr wenige Autoren....).
Weil Menschen, die mit Kirchen und Christendeutsch nichts anfangen können, trotzdem geistlichen Hunger haben.
Es mag sein, dass Dich persönlich diese Bücher nicht ansprechen, aber es gibt Menschen, die sie - auf ihrem jetzigen Bewusstseinslevel - zweifellos als hilfreich empfinden.
Es geht ja nicht unbedingt um meinen persönlichen Geschmack. Ich habe viele Bücher, und nicht alles, was darin steht, ist kompatibel mit der Bibel. :)
Ein Pädagoge oder ein Richter, der destruktives Verhalten lächelnd oder gleichgültig durchgehen ließe und NICHT versuchte, dagegen zu steuern, hätte seinen Beruf verfehlt.
Das stimmt. Nur sind Christen eben nicht dazu ermächtigt die Richter und Pädagogen ihrer Mitmenschen zu sein und vom hohen Ross herab alles und jeden zu beurteilen, so als wären das sabbernde unmündige Babys, denen man einen geistlichen Babylatz umhängen muss.
Hm.... dazu habe ich schon geschrieben.
Was in der Welt läuft, das geht uns mehr oder weniger nichts an, da sind wir nicht unbedingt zuständig. Im Bereich der Gemeinde, und dazu zählen alle, die zu Jesus gehören, müssen wir Stellung nehmen: Hebr. 10, 24-25--- der viel zitierte und von gemeindehörigen Geschwistern leider gerne mißbrauchte Vers 25 meint übrigens nicht die geographischen örtlichen Gemeinden/ Versammlungsevents, die man angeblich nicht verlassen soll, sondern das Hinwachsen zu Jesus hin; das Einswerden mit Ihm.
Und das kann man auch haben, ohne in einer Kirche oder Gemeinde eingeschriebenes Mitglied zu sein. Besser wäre natürlich MIT und IN einer Gemeinschaft zu leben. Aber manchmal ist das halt nicht möglich. Trotzdem bleibt, auch für gemeindelose Christen, die Pflicht, auf ihre Mitchristen aufzupassen und "alles zu prüfen".
Da gibt es von Jesus ja das schöne und immer wieder passende Gleichnis mit dem Splitter und dem Balken ;)
? Wenn man in einem Diskussionsforum nicht frei diskutieren kann, dann kann man es eigentlich bleiben lassen.
Meinem Verständnis nach gibt es genau eine göttliche Quelle/ Ground of Being und nicht mehrere. Das sagt die Bibel und das sagen auch die heiligen Schriften der anderen Weltreligionen.
O.k. Ich vertrete ebenfalls nicht die Meinung, "Allah" sei ein "Wüstendämon".

Meine Begründung: Wenn Gott alle Menschen erschaffen/ gewollt hat, und die meisten davon leben in nichtchristlichen Ländern... dann wird Er wohl Wege finden, sich auch von Nichtchristen verehren, dienen und anbeten zu lassen. Das gilt so lange, bis denen das Evangelium vermittelt wird-- das wäre dann sozusagen das Update auf die ihnen bereits bekannten Lehren.

Also unterscheide ich nicht zwischen "dem Gott der Christen" und "dem Gott des Islam" und "dem Gott der... was weiß ich...", sondern

zwischen dem lebendigen Gott und--- Baal.

Baal ist übrigens auch im Christentum aktiv. Eine seiner Rollen ist der Religiöse Geist. Den gibt's auch im Islam-- und anderswo. Überall da, wo Menschen angeblich gläubig sind, aber z.B. die Menschenrechte mit Füßen treten und gewalttätig/ fanatisch agieren... ist NICHT der lebendige Gott am Werk.
Für „Gespräche mit Gott“ gilt das, was Savonlinna richtig sagte: da spricht kein „objektiver“, sondern ein literarischer Gott.
Das gilt es eben zu unterscheiden
Der Umgang mit den Schriften von Neale Donald Walsch ist entscheidend.
Sind sie für den Leser "Literatur"? Dann kann er vielleicht einiges finden, das für ihn nützlich ist, wie in anderer qualitativ hochwertiger Literatur auch.
Sind sie ein "Ersatz" für die Bibel und führen zu einem selbst gewählten "Gottesdienst"? Dann unternimmt der Leser ein geistliches Experiment mit ungewissem Ausgang. Ich würde es nicht wagen, ihm eine auf den Aussagen der Bibel basierende Prognose geben für seinen zu erwartenden Status in der Ewigkeit.
Und das ist ja ein Erkennungszeichen für einen guten Schriftsteller: er wird zum Sprachrohr für andere Menschen. Das kann manchmal regelrecht eine prophetische Qualität entwickeln.
Mich würden die Beurteilungen der Großkirchen interessieren. Gibt es solche?

Aktuell habe ich leider wirklich wenig Zeit für den PC.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#115 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Hemul » Do 16. Jun 2016, 16:14

NIS hat geschrieben: ... und führe uns nicht in Versuchung,

Du meinst doch wohl hier nicht Gott gelle? :shock: Gott führt gem. Jakobus 1:13 nämlich keine Menschen in Versuchung:

13 Wer der Versuchung erliegt, sollte niemals sagen: »Diese Versuchung kommt von Gott.« Gott lässt sich nicht zum Bösen verführen, und er verleitet auch niemanden zur Sünde.

:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#116 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Pluto » Do 16. Jun 2016, 17:32

Woher kommen denn die Versuchungen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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NIS
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#117 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » Do 16. Jun 2016, 17:45

Hemul hat geschrieben:
NIS hat geschrieben: ... und führe uns nicht in Versuchung,
Du meinst doch wohl hier nicht Gott gelle? :shock: Gott führt gem. Jakobus 1:13 nämlich keine Menschen in Versuchung:

13 Wer der Versuchung erliegt, sollte niemals sagen: »Diese Versuchung kommt von Gott.« Gott lässt sich nicht zum Bösen verführen, und er verleitet auch niemanden zur Sünde.
:wave:
Kennst Du Gott, Hemul?
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Savonlinna
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#118 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Savonlinna » Do 16. Jun 2016, 17:48

Wenn ich das alles richtig verstehe:

Lovetrail und Magdalena sind gegen das Buch, weil es nicht den "Gott der Bibel" vertrete, sondern "Gott".
Jack ist dagegen, weil er grundsätzlich gegen alles Religiöse ist.

Was soll man da sagen?
Man kann höchstens untersuchen, welches Gottesbild diesem Buch zugrunde liegt.

Ich selber suche oder manchmal sehe faktisch bei allen Gottesbildern das zugrundeliegende Menschenbild.

Insofern fände ich es interessant, das diesem Buch zugrundeliegende Gottesbild herauszupräparieren.

Ich fang jetzt einfach mal an.
Das Folgende steht ziemlich am Anfang ->

Die Fragen, die Walsch an "Gott" gestellt hat, habe ich grün gefärbt.
Die Antworten, die er bekommt, habe ich weinrot gefärbt.
Eine der ersten Fragen, die Walsch im Schreibprozess an "Gott" stellt, ist folgende:

Wie redet Gott, und mit wem?

Als ich diese Frage stellte, bekam ich folgende Antwort:

ICH REDE MIT jedermann. Immer. Die Frage ist nicht, mit wem ich rede, sondern wer zuhört.

Fasziniert bat ich Gott, sich ausführlicher zu diesem Thema zu äußern. Er sagte folgendes dazu:

LASS UNS ZUNÄCHST das Wort reden durch das Wort kommunizieren ersetzen. Es ist ein sehr viel besseres, umfassenderes, präziseres Wort. Wenn wir versuchen, miteinander zu reden - ich mit dir, du mit mir -, werden wir sofort durch die unglaubliche Beschränktheit des Wortes eingeengt. Aus diesem Grund kommuniziere ich nicht nur mit Worten. Tatsächlich tue ich das ziemlich selten. Meine üblichste Kommunikationsform ist das Gefühl.

Das Gefühl ist die Sprache der Seele.

Wenn du wissen willst, was in bezug auf irgend etwas für dich wahr ist, dann achte darauf, was du fühlst.
Gefühle sind manchmal schwer auszumachen - und sie anzuerkennen ist oft noch schwieriger. Doch in deinen tiefsten Gefühlen verborgen findet sich deine höchste Wahrheit.

Der Trick dabei ist, daß du an diese Gefühle herankommst.
Ich werde dir zeigen, wie. Und wieder, wenn du das wünscht.


Ich erklärte Gott, daß ich zwar durchaus diesen Wunsch hätte, doch im Moment begierig darauf sei, meine erste Frage voll und ganz beantwortet zu bekommen. Folgendes sagte er dazu:

ICH KOMMUNIZIERE AUCH über den Gedanken. Gedanken und Gefühle sind nicht das gleiche, obwohl beide zur selben Zeit auftreten können. Bei der Kommunikation über den Gedanken, die geistige Vorstellung, die Idee, gebrauche ich oft Metaphern und Bilder.

Aus diesem Grund sind Gedanken als Kommunikationsmittel häufig effektiver als bloße Worte. Ergänzend zu den Gefühlen und Gedanken verwende ich auch als großartiges Kommunikationsmittel das Vehikel der Erfahrung.

Und wenn Gefühle, Gedanken und Erfahrungen sämtlich nichts fruchten, benutze ich schließlich Worte. Worte sind wirklich das am wenigsten effektive Kommunikationsmittel.

Sie lassen sich leicht mißdeuten, werden oft falsch verstanden.

Also: Walsch bekommt zunächst zwei Informationen:

1. Gott spricht immer, ohne Unterbrechung, und zu jedem.
2. Gott benutzt statt "reden" lieber das Wort "kommunizieren".
Denn: Kommunikation geschieht nicht nur durch Worte, sondern auch durch anderes.
Das andere erwähnt er anschließend:
Gefühle, Gedanken, Erfahrungen.

Bis hierher kann ich noch nichts erkennen, dass dem üblichen Denken auch eines Christen widerspricht.

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#119 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von NIS » Do 16. Jun 2016, 17:52

Die Macht der Gedanken! ;) :thumbup:
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#120 Re: Gespräche mit Gott (?)

Beitrag von Hemul » Do 16. Jun 2016, 18:26

Pluto hat geschrieben:Woher kommen denn die Versuchungen?
Werter Pluto!
Offensichtlich hast du wenig Zeit gelle? ;) Hättest du mehr Zeit hättest du wie ich dich kenne meinen Beweis aus Jakobus 1:13 geprüft. Hättest du das nämlich getan würde sich deine obige Frage sicherlich erübrigen. Denn sie wird dir im Zusammenhang in Jakobus 1:13-15 wie folgt beantwortet:

13 Wer der Versuchung erliegt, sollte niemals sagen: »Diese Versuchung kommt von Gott.« Gott lässt sich nicht zum Bösen verführen, und er verleitet auch niemanden zur Sünde. 14 Jeder Mensch wird durch seine eigenen Begierden dazu verleitet, Böses zu tun. 15 Wer seinen Begierden nachgibt, sündigt, und die vollzogene Sünde führt zum Tod.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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