Homöopathie VII

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sven23
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#91 Re: Homöopathie VI

Beitrag von sven23 » Di 25. Dez 2018, 14:34

closs hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 20:47
Pluto hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 16:49
Prof. Ernst war Inhaber einer Professur für Alternativ-Meidizn. Das ist weit mehr als du.
Mit Sicherheit - aber er hat doch eine eigene Haltung dazu. - Hatte er als Fan der Alternativ-Medizin diesen Posten oder als Kritiker? - Wer hat diese Professur gesponsert (Drittmittel?)? - Etc.
Wer noch nie den Namen des international bekannten Ernst gehört hat, der hat sich noch nie näher mit der Homöopathie beschäftigt. Würde mich bei closs nicht wundern.

closs hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 20:47
Pluto hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 16:49
Ganz sicher ist ihr Ziel nicht die Falsifizierung eines Modells.
Das solltet Ihr wissenschafts-intern klären - ich empfehle Anton für diese spezielle Frage.
Was nützt es, wenn du Anton ständig als Zeugen benennst, aber nicht auf ihn hörst? :roll:

closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 11:22
Pluto hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 10:58
Was hindert dich daran, das zu tun?
Wie soll ich das? Das wäre eine Dissertation.
Wir brauchen keinen Dr. Closs. :lol:
Ein wenig kritisches Hinterfragen und gesunder Menschenverstand würden auch schon reichen.

closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 12:07
Janina hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 11:33
Nein. Hahnemann lebte vor der Entdeckung von Atomen und Molekülen.
:roll: - Das ändert doch nichts am Simile-Prinzip, egal ob es Hahnemann folgerichtig oder irrtümlich gefunden hat.
Er hat ja nichts gefunden, sonder er glaubte etwas gefunden zu haben.
Das Prinzip ist doch längst widerlegt. :roll:


closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 12:07
Janina hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 11:33
Fällt dir nicht auf, dass es sich hierbei nur noch um Wortspiele handelt?
Nee - hier geht es um Fragen, die über die Naturwissenschaft hinausgehen.
Ja, um pure Esoterik. :roll:
Die Globuli müßten eigentlich Glaubuli heißen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Claymore
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#92 Re: Homöopathie VI

Beitrag von Claymore » Di 25. Dez 2018, 14:48

Janina hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 11:33
closs hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 09:22
Pluto hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 08:59
Wie wir wissen, gibt keine energetischen Phänomene die nicht messbar sind.
Das ist kein Wissen, sondern eine Vorannahme
Was für ein Blödsinn. Das folgt einfach aus dem Begriff Energie. Übertragung von Energie ist prinzipiell als Messprinzip nutzbar.
Nochmal: Was unmessbar ist, kann nicht wirken.
Mir erscheint das irgendwie kontraproduktiv. Dürfte den Glauben der Homöopathie-Freunde an die “Wissenschaftsdogmatiker” nur verfestigen.

Jaja, concern trolling :mrgreen:

Das Dumme ist auch, dass sich die Bedeutung des Begriffs “Messen” / “messbar” zumindest in diesem Thread fast in Luft aufgelöst hat.
Janina hat geschrieben:
Fr 14. Dez 2018, 10:42
Auch eine solche beliebig lange und komplizierte Schlusskette wird von uns als Messung bezeichnet, denn JEDE Messung ist eine Schlusskette, die länger sein kann als gedacht.
Wenn man mal alles so akzeptiert, was du bis jetzt vorgebracht hast, dann kann man argumentieren: “Das Messinstrument für die homöopathische Heil-Energie ist der homöopathische Patient. Ist zwar nicht gerade exakte Wissenschaft aber Entropie ist auch schwer zu messen.” :lol:

Claymore
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#93 Re: Homöopathie VI

Beitrag von Claymore » Di 25. Dez 2018, 15:34

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:34
closs hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 20:47
Pluto hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 16:49
Ganz sicher ist ihr Ziel nicht die Falsifizierung eines Modells.
Das solltet Ihr wissenschafts-intern klären - ich empfehle Anton für diese spezielle Frage.
Was nützt es, wenn du Anton ständig als Zeugen benennst, aber nicht auf ihn hörst? :roll:
Schon die oberflächlichste Beschäftigung damit reicht doch aus um zu erkennen:
  • in der Wissenschaftstheorie gibt es keinen Konsens zur “naturwissenschaftlichen Methode”, die über eine grobe und relativ triviale Charakterisierung hinausgeht, und
  • die einzelnen Naturwissenschaften unterscheiden sich in ihren Methoden auch “ein wenig”.

Oftmals gesteht ein Biologe einem Schaf mehr Realität zu als einem Elektron. Und manch ein Physiker hat die umgekehrte Einstellung.

Das kurioseste ist noch diese hochselektive Autoritätengläubigkeit von closs. Wenn die Russische Akademie der Wissenschaften sagt “Die homöopathische Diagnose und Behandlung sollte als pseudowissenschaftlich eingestuft werden” dann kommt closs wiederum mit “Was wissen die schon über die ontische Wahrheit?”.

Nun kann man über dieses Statement der RAW freilich diskutieren, allein schon, weil sich die meisten anderen “offiziellen Stellen” vorsichtiger negativ über die Homöopathie äußern.

Aber dennoch hat die Russische Akademie der Wissenschaften einfach mal etwas mehr Prestige als Anton B. (Ich bitte vielmals um Entschuldigung das so unverblümt zu konstatieren!), wo einen closs auffordert ihm in einer Sache zacki-zacki blind nachzufolgen. Weil es ihm taktisch nützt hier mit “Naturwissenschaft untersucht nur Modelle, die sie selber aufgestellt hat” zu kommen (wenn es wenigstens der Verwirrung dient!).

(Verstehen tue ich das mit den Modellen i.Ü. nicht. Was soll man z.B. mit vollkommen gängigen Formulierungen wie “Riesenkalmare wurden wissenschaftlich dokumentiert” denn dann noch anfangen?)

tl;dr
Was hat Anton B. an sich um hier in exakt einem Punkt (der closs gefällt) als die Autorität zu gelten?

Ich stilisiere mich auch nicht zum Experten für Kulturphilosophie, weil ich Kulturwissenschaften studiert habe.

closs
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#94 Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs » Di 25. Dez 2018, 16:20

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:34
Wir brauchen keinen Dr. Closs.
Hättest Du fast gehabt - aber auch das ist lange her.

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:34
Ein wenig kritisches Hinterfragen und gesunder Menschenverstand würden auch schon reichen.
Hast Du immer noch nicht begriffen, dass das keine Einbahnstraße ist?

Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:48
Er hat ja nichts gefunden, sonder er glaubte etwas gefunden zu haben.
Das Prinzip ist doch längst widerlegt.
:roll: - SEINE Herleitung ist falsifiziert - das Grundprinzip wird con variatione auch heute noch beibehalten.

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:34
Ja, um pure Esoterik.
Jetzt verstehe ich langsam, was Du unter "Esoterik" verstehst: Das, was über das Naturwissenschaftliche hinausgeht. - Früher nannte man das "Speculatio":
"Spekulation (von lateinisch speculari = beobachten) ist eine philosophische Denkweise zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet" (wik)

Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:48
Dürfte den Glauben der Homöopathie-Freunde an die “Wissenschaftsdogmatiker” nur verfestigen.
Das geht auch viel nüchterner: Nicht die Wissenschaft ist dogmatisch, sondern Weltanschauungen, die Wissenschaft zum Maßstab der Welt machen.

Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 15:34
Das kurioseste ist noch diese hochselektive Autoritätengläubigkeit von closs. Wenn die Russische Akademie der Wissenschaften sagt “Die homöopathische Diagnose und Behandlung sollte als pseudowissenschaftlich eingestuft werden” dann kommt closs wiederum mit “Was wissen die schon über die ontische Wahrheit?”.
Auch hier lässt Du Dich ein bißchen ins Ideologische verführen - deshalb nüchterner: Wissenschaft kann nur in dem Bereich urteilen, an den sie rankommt - egal welcher das ist. - Das weiß die Wissenschaft auch - das Problem sind Weltanschauungen (gelegentlich in Personalunion bei Wissenschaftlern), die Wissenschaft zum Maßstab der Welt machen ("Was wir nicht messen können, gibt es nicht").

"Autoritäten" gibt es immer nur im begrenzten Bereich - ein CEO bei VW ist nicht deshalb auch CEO im Vatikan.

Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 15:34
Verstehen tue ich das mit den Modellen i.Ü. nicht. Was soll man z.B. mit vollkommen gängigen Formulierungen wie “Riesenkalmare wurden wissenschaftlich dokumentiert” denn dann noch anfangen?
Das sollte kein Problem sein - schließlich sind Modelle dazu da, Beobachtetes zur Wirklichkeit abzubilden.

Wenn ein Modell etwas voraussagt und dies experimentell bestätigt ist (wobei es hier durchaus auch noch einige Fragen gibt), darf man es auch aus meine Sicht ganz pragmatisch als bewährt bezeichnen. - Aber da hat die experimentele Aussage "Wir haben Riesenkalamare wie vorhergesagt gefunden - also gibt es sie" einen kategorial ganz anderen Stellenwert als "Wir haben Riesenkalamare wie vorhergesagt NICHT gefunden - also gibt es sie NICHT" - da liegt MEIN Punkt.

Nebenbei: In Geisteswissenschaft liegt die Sache grundlegend anders, weil dort Wissenschaft sehr oft mit nicht-faslifizierbaren Vorannahmen arbeitet/arbeiten muss.

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sven23
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#95 Re: Homöopathie VI

Beitrag von sven23 » Di 25. Dez 2018, 16:46

Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 15:34
sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:34
closs hat geschrieben:
Mo 24. Dez 2018, 20:47
Das solltet Ihr wissenschafts-intern klären - ich empfehle Anton für diese spezielle Frage.
Was nützt es, wenn du Anton ständig als Zeugen benennst, aber nicht auf ihn hörst? :roll:

tl;dr
Was hat Anton B. an sich um hier in exakt einem Punkt (der closs gefällt) als die Autorität zu gelten?

Der gute Anton hat sich mal zu dem Satz hinreißen lassen, dass die Wissenschaft nicht die Wirklichkeit untersucht, sondern nur Modelle zu Wirklichkeit.
Das hat dem closs so gut gefallen, dass er jetzt ständig damit hausieren geht.
Selbst wenn etwas falsifziert ist, dann meint der closs: ach da wurde ja nur ein Modell falsifiziert und nicht die Wirklichkeit, schon gar nicht die ontische Wirklichkeit.
Und neuerdings meint er sogar, das Ziel jeder wissenschafltichen Untersuchung sei die Falsifizierung eines Modells.
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#96 Re: Homöopathie VI

Beitrag von sven23 » Di 25. Dez 2018, 16:50

closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 16:20
Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 14:48
Er hat ja nichts gefunden, sonder er glaubte etwas gefunden zu haben.
Das Prinzip ist doch längst widerlegt.
:roll: - SEINE Herleitung ist falsifiziert - das Grundprinzip wird con variatione auch heute noch beibehalten.
Ja und, soll das ein Beleg für die Richtigkeit sein?
Astrolügie wird auch bis heute beibehalten. :lol:



closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 16:20
Claymore hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 15:34
Verstehen tue ich das mit den Modellen i.Ü. nicht. Was soll man z.B. mit vollkommen gängigen Formulierungen wie “Riesenkalmare wurden wissenschaftlich dokumentiert” denn dann noch anfangen?
Das sollte kein Problem sein - schließlich sind Modelle dazu da, Beobachtetes zur Wirklichkeit abzubilden.
Und laut closs muss der Riesenkalmar erst mal falsifiziert werden. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#97 Re: Homöopathie VI

Beitrag von Pluto » Di 25. Dez 2018, 16:51

closs hat geschrieben:Die HP-ler HEUTE passen das natürlich an und wissen, dass aus einer "fetten" Urtinktur Mittel bis ins Molekülfreie runtergeschüttelt werden.
Du solltest dir das Video unbedingt anschauen: die HP-ler passen nichts an, sondern plappern einfach Hahnemann nach.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Nochmal: Was unmessbar ist, kann nicht wirken.
Philosophisch gefällt mir dieser Satz nicht,
Tja, wir führen hier kein philosophisches Gespräch.
closs hat geschrieben:im Sinne von: "Wenn ontisch was dran wäre, könnten WIR es messen".
Ganz genau!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#98 Re: Homöopathie VI

Beitrag von closs » Di 25. Dez 2018, 18:44

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 16:50
Ja und, soll das ein Beleg für die Richtigkeit sein?
Nee, warum?

Pluto hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 16:51
closs hat geschrieben:
im Sinne von: "Wenn ontisch was dran wäre, könnten WIR es messen".

Ganz genau!
KÖNNTE ja sein - aber wer sind wir, um das einfach mal so anzunehmen?

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sven23
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#99 Re: Homöopathie VI

Beitrag von sven23 » Di 25. Dez 2018, 19:28

closs hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 18:44
sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 16:50
Ja und, soll das ein Beleg für die Richtigkeit sein?
Nee, warum?

Weil du wie so oft sinnfreie Sätze produzierst.
Einerseits sei das Simileprinzip falsifiziert, andererseits werde es ja schließlich bis heute angewendet.
Als wenn das die Falsifikation aufheben würde. :roll:

Du solltest dich lieber mal mit dem Grundsatzproblem der sog. Arzneimittelprüfung beschäftigen. Hier beginnt die Wurzel des Übels, das auch durch ontisches Gelaber nicht beseitigt wird.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#100 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Di 25. Dez 2018, 20:21

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 19:28
Einerseits sei das Simileprinzip falsifiziert, andererseits werde es ja schließlich bis heute angewendet.
Das habe ich selbstverständlich sehr viel differenzierter geschrieben, aber Du ziehst es ja vor, es als "aufgeklärt" zu bezeichnen, wenn man den intellektuellen Holzklotzweg geht. :lol:

sven23 hat geschrieben:
Di 25. Dez 2018, 19:28
Du solltest dich lieber mal mit dem Grundsatzproblem der sog. Arzneimittelprüfung beschäftigen.
Auch das entscheidet nicht, ob HP wirkt oder nicht wirkt.

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