Pluto hat geschrieben:Nochmals: Impfungen wie die Masernimpfung enthalten nichts weiter als eine stark abgeschwächte Form des Virus — oft sind es leere Virushüllen ohne RNA/DNA oder tote Erreger — die den Körper dazu anregen, eine Immunreaktion auszulösen und Antikörper zu produzieren. Warum sollte es unter diesen Umständen, überhaupt zu unterschiedliche Anfälligkeiten auf spätere Erkrankungen kommen?
Alleweil - jetzt sind wir am Punkt.
Da würde ein ärztlicher Kinderkrankheiten-Impfgegener der Spur nach sagen - einerseits: Dass die Impfung unmittelbar wirkt, ist unbestritten - und wie und warum das ist, weiss der Arzt auch.
Er wird aber andererseits sagen: Impfung ist bei Kinderkrankheiten nicht nur eine (erfolgreiche) Maßnahme gegen den Ausbruch der Masern, sondern auch eine Verhinderung von durch Kinderkrankheiten vorgesehene generelle Immunstärkung und Entwicklungstärkung, die damit unterbleibt.
Wir haben hier auf dem Forum eine Mutter gehört, die festgestellt hat, dass ihre Kinder nach den Masern "andere Menschen" waren - einen Entwicklungs-Schub hatten - und dass sie das bei ihren Kindergartenkindern durchgehend so festgestellt hat.
Wir haben hier weiterhin gehört, dass es inzwischen auch wissenschaftlich festgestellt ist, dass eine Masern-Impfung verbunden ist mit einer auffälligen Häufung von Gürtelrose - ein klassischer Indikator für ein geschwächtes Immunsystem (nicht speziel gegen Masern - das behauptet keiner - , sondern übergreifend auf andere Bereiche). - Dies passt exakt in das Muster der kinderkrankheits-impf-kritischen Ärzte, die hier einen generellen Zusammenhang zu anderen Krankheiten vermuten - eben weil die Immunsystems-Stärkungs-Phase durch Kinderkrankheiten verhindert wurde.
Pluto hat geschrieben:Das Gedankenexperiment ist mir zu fiktiv.
Es ist nicht auf den Punkt, weil man zu wenig weiss, passt aber zu dem, was im Ärztebereich (minderheitsmäßig) vermutet wird.
Pluto hat geschrieben: Es wird behauptet, was das Zeug hält, aber die Begründungen schmelzen dahin wie Schneeflocken in der Augustsonne.
Die Begründungen sind imo ok - Nachweise fehlen halt - EINEN kleinen Nachweis hat man jetzt mit der Gürtelrosen-Geschichte.
Solche weitgreifenden Zusammenhänge sind halt auch wissenschaftlich schwer zu greifen. Aber es gibt halt Mütter und Ärzte, die aus purer Erfahrung, die dann über Generationen vererbt wird, auch ohne Warten auf einen Nachweis handeln.
Diese Erfahrungswerte mit Langzeitstudien zu verbinden, fände ich wichtig.
Pluto hat geschrieben:Da werden Fragen aufgeworfen, die in der Fachwelt längst beantwortet sind. Die Antworten kommen aber wegen mangelndem Verständnis beim Volk nicht an.
Diese Fragen sind offensichtlich NICHT von der Fachwelt beanwortet. - Die Fachwelt gibt zwar richtige Antworten - beantwortet aber nicht jede Frage.
Pluto hat geschrieben:Man hat entweder Langzeitstudien oder man stützt sich auf jahrzehtelanger praktischer Erfahrung.
Natürlich - aber der Zweck dieser Studien ist doch ein anderer - bspw. in Bezug auf unmittelbar auf die Impfung zurückzuführende Nebenerscheinungen - oder Untersuchung von Masern von Erwachsenen, die als Kind geimpft wurden - etc. - Aber doch nicht in Bezug auf diesen hier geschilderten übergeordneten Ansatz.
Pluto hat geschrieben:Welche Krankenheit bekommen wer, nach welcher Impfung, und wie oft?
Welche Krankheiten bekommen wir aufgrund von Impfung bei klassischen Kinderkrankheiten - tja - genau das wäre statistisch relativ shnell herausgefunden, wenn man die Medikationen und Krankenblätter der letzten 50 Jahre analysieren würde.
Ein Arzt würde auf Deiner Frage bspw. antworten: Der Mensch bekommt bei nicht durchgestandenen Kinderkrankheiten diejenige Krankheit schneller, für die er genetisch prädisponiert ist. - Das kann beim einen Magenkrebs, beim anderen Brustkrebs, beim wieder anderen irgendeine Herpes-Erkrankung sein. - Das nachzuweißen, ist schwer (weil man erst mal Dispositionen checken müsste) - also lässt man es.
Wir haben - wie woanders auch - wieder einmal eine Lücke zwischen Erfahrungs-Medizin und Nachweis-Medizin.