JackSparrow hat geschrieben:Wenn ein Medikament bei einer halben Million Patienten keine stärkere Wirkung zeigte als bei der Kontrollgruppe, dann "bestätigt" das keinesfalls die Unwirksamkeit des Medikaments. Beim 500001. Patienten hätte es ja vielleicht gewirkt.
Falsche Spur. - Es geht um die Versuchsbedingungen - hier mein Beispiel an Pluto:
"a) Pluto hat Gastritis - Closs auch: Verschiedene Präparate, da Pluto und Closs unterschiedliche Typen sind.
b) Pluto hat Gastritis - Closs hat Maul und Klauenseuche

: Dasselbe Präparat, weil die Kombination aus Typus und Krankheit "passen".
Und jetzt meine Frage: Wie willst Du unter diesen Umständen Doppelblindstudien machen?"
JackSparrow hat geschrieben:Auf Seiten der Wissenschaft redet man sich ein, dass man über Nicht-Bestätigtes keine kompetenten Aussagen treffen kann
So klingt es schon viel besser.
Im übrigen geht es hier nicht um eine Verteidigung der HP, sondern um die SChere zwischen dem, was der Patient als Phänomen wahrnimmt, und dem, was er laut Wissenschaft (nicht) wahrnehmen dürfte.
Pluto hat geschrieben:Wenn Homöopathie wirken würde, wüssten wir es.
Genau dieser Satz ist falsch, da er unterstellt, dass die heutige Wissenschaft alle Wirkungs-Mechanismen kennt bzw. kännte, wenn es sie gäbe.
Es ist falsch, wenn man HP-Präparate mit dem etwaigen Wirkungs-Mechanismus x so überprüft wie ein pharmakologisches Präparat mit dem Wirkungs-Mechanismus y - siehe mein Beispiel mit "Aurum 100D var. b".
Pluto hat geschrieben:(a) HP zeigt (jenseits des Placebo-Effekts) keinerlei Wirkung, selbst in mehreren Studien.
Ich behaupte nicht, dass HP eine Wirkung "hat", aber es ist unzureichend mit evt. falschen Methoden auf ein "ZEigen" von Wirkung zu warten, wenn es so keinen Nachweis geben kann, selbst wenn eine Wirkung da wäre.
Pluto hat geschrieben:(b) Hoch potenzierte HP-Mittel haben keinerlei Wirkstoff mehr. Man weiß aus Erfahrung, dass Zucker oder Wasser nicht wirken.
Die Thesen der HP-Leute dazu ist bekannt - selbstverständlich wissen auch sie, dass hoch potenzierte HP-Mittel keinen Wirkstoff haben. - Also auch hier: nicht hinreichend.
Pluto hat geschrieben:(c) Persönliche Erfahrungen sind kein ausreichender Wirksamkeitsbeleg.
Wissenschaftlich ist das richtig - allein: Wenn diese persönlichen Erfahrungen "dem, was ist", gerecht werden, hat nicht die Erfahrung ein Problem, sondern die Wissenschaft.
Pluto hat geschrieben:insgesamt ist die Wissenschaft dafür viel zu fest in Rationalität und Empirismus verankert.
Glaube ich unterm Strich genauso - allerdings glaube ich auch, dass es Grenzen wissenschaftlichen Zugriffs gibt und am Ende das zählt, was "ist", und nicht das, was anthropogen-intersubjektiv nachweisbar ist.